Nur wenige Spiele in der NBBL, die aber weiterhin für Spannung sorgen. Noch immer ist offen, welche Teams es im Nordwesten und Südwesten in die Playoffs schaffen. In der JBBL-Hauptrunde und -Relegation stand der zweite Spieltag an und hat bereits erste Vorentscheidungen geliefert, wie der weitere Saisonverlauf für die Teams aussehen wird.
Nordost: ALBA mit Kantersieg gegen Bremerhaven
Im Nordosten hat sich am Sonntag ALBA Berlin ohne Probleme den Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven gesichert. Die Partie ging mit 116:59 an die Albatrosse, bei denen alle 12 Spieler punkten konnten. Die Berliner halten damit weiterhin Kurs auf Tabellenplatz eins.
Nordwest: Göttingen holt wichtigen Auswärtssieg
Im Nordwesten war der TSV Bayer 04 Leverkusen zu Gast bei den Uni Baskets Paderborn und konnte sich dort relativ ungefährdet in einer defensivlastigen Partie mit 36:57 durchsetzen.
Spannender war da das Duell Giessen gegen Göttingen, schließlich rechneten sich die beiden punktgleichen Teams beide noch Chancen auf die Playoffs aus. Entsprechend eng verlief das Spiel über weite Strecken, zur Halbzeit stand es noch 42:42. Nach der Pause gelang es dann dem BBT Göttingen, sich etwas abzusetzen. Die Führung verwalteten die Göttinger im letzten Abschnitt und gewannen die Partie 77:87. Bester Göttinger war Jonas Weitzel, der auf 36 Punkte, 16 Rebounds und 4 Assists kam.
Südwest: Ulm stoppt Urspring
Die Urspringer Siegesserie im Südwesten ist gerissen. Nach Erfolgen gegen Frankfurt und Ludwigsburg ist es jetzt immerhin dem dritten Topteam, ratiopharm ulm, gelungen, die Klosterschüler zu stoppen. Zwar war das Team Urspring wie erwartet mit großem Selbstbewusstsein gestartet und hatte sich im ersten Vierte eine 17:21-Führung erspielt. Im zweiten Abschnitt aber drehte Ulm dann kräftig auf: Die 10 Minuten vor der Pause gewannen sie mit 28:8, Spielstand zur Halbzeit somit 45:29. Danach waren die Teams wieder auf Augenhöhe, der Abstand aber blieb. Mit 78:64 endete die Partie in der Münsterstadt.
Südost: Weißenfels überrascht
Wer gegen die Internationale Basketball Akademie München nur 67 Punkte zulässt, ist erst einmal zu beglückwünschen. 39 eigene Punkte reichen dann aber nicht, um den Tag mit einem guten Gefühl abzuschließen. So erging es der NINERS Academy Chemnitz, die trotz guter Defensive deutlich in München unterlag.
Die MBC Junior Sixers hatten mehr Freude an ihrem Duell gegen ein Münchner Team: Überraschend schlugen sie den FC Bayern mit 80:76. Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg: Die Weißenfelser lagen fast über die gesamte Spielzeit in Führung, nach drei Vierteln sogar mit 14 Punkten (61:47). Die Aufholjagd der Bayern kam zu spät.
Auch im Duell zwischen Bayreuth und Breitengüßbach war es zwischendurch deutlich. Der Nachwuchs von Brose Bamberg hatte zur Halbzeit schon 22:43 vorne gelegen, am Ende wurde es dann „nur“ ein 70:81-Sieg für den Titelverteidiger.
Science City Jena und s.Oliver Würzburg trennten sich 88:54.
JBBL: Frühe Vorentscheidungen
Im Spitzenspiel der Hauptrundengruppe 2 gab es einen knappen 83:79-Sieg für den TuS Lichterfelde gegen Higherlevel Berlin. An der Tabellenspitze In Gruppe 4 liegen Tübingen und Urspring gleichauf, nachdem Tübingen sich im direkten Duell einen 79:59-Sieg gesichert hat.
Eine Vorentscheidung im Abstiegskampf könnte es schon in Relegationsgruppe 3 gegeben haben. In der mit sieben Teams besetzten Gruppe steigt der Letztplatzierte direkt nach der Relegationsrunde ab, die Teams davor retten sich erstmal in die Playdowns. Im Kellerduell trafen die Young Gladiators Trier (0 Punkte) auf die Junior Baskets Rhein Neckar (2 Punkte). Obwohl die Trierer zwischenzeitlich mit 16 Punkten in Führung lagen, ließen Heidelberg nicht locker und konnte das Spiel, nicht zuletzt durch bessere Reboundarbeit, schließlich drehen. 65:70 lautete das Endergebnis. Für die Trierer wird es damit sehr schwer, den Abstiegsplatz in den nächsten sechs Spielen zu verlassen.
Ähnliches gilt für die NINERS Academy Chemnitz, die in Gruppe 2 ihr Spiel gegen Charlottenburg verloren hat und weiterhin ohne Punkt auf Platz sieben liegen.
Den sicheren Klassenerhalt garantieren die Tabellenplätze eins und zwei. Die sind in den Relegationsgruppen 2, 3 und 4 bereits ziemlich sicher vergeben. Zumindest die Tabellenführer Piraten Hamburg, Nürnberg Falcons und Porsche BBA Ludwigsburg müssen sich keine großen Sorgen machen.