Fünf von acht Viertelfinalisten in dem Playoffs der NBBL stehen nach dem Wochenende fest: ALBA BERLIN, die YOUNG RASTA DRAGONS, die Bayer Giants Leverkusen, die Internationale Basketball Akademie München und der FC Bayern München haben sich vorzeitig für die Runde der letzten Acht qualifiziert, drei Serien werden in Spiel drei entschieden. „Am Leben“ ist noch Meister Breitengüßbach, der die Serie gegen Ulm ausgleichen konnte. In der JBBL wurden derweil die letzten Playoff-Tickets vergeben.
Playoffs Nord: Spiel 3 zwischen Oldenburg und Hagen
In der Nordhälfte der Playoffs haben drei von vier Teams vorzeitig den Sprung ins Viertelfinale geschafft: ALBA BERLIN, die Bayer Giants Leverkusen und die YOUNG RASTA DRAGONS gewannen ihre Serie jeweils mit 2:0. Im Viertelfinale treffen nun ALBA und Leverkusen aufeinander, die Spielgemeinschaft aus Vechta und Quakenbrück wartet noch auf den Sieger der Serie zwischen den Phoenix Hagen Youngsters und der Baskets Akademie Weser-Ems. Nach der 75:80-Niederlage in Oldenburg glichen die Westfalen auf eigenem Parkett dank eines 68:61-Sieges aus. Die Entscheidung, wer ins Viertelfinale einzieht, fällt nun in Spiel drei am kommenden Sonntag bei der Baskets Akademie. Hagens Power-Duo Gabriel de Oliveira (21 Punkte, zwölf Rebounds) und Marco Hollersbacher (17/12) führten die Feuervögel zum Sieg über die Niedersachsen, die in Piet Niehus (29) ihren besten Scorer hatten.
Beim 78:60-Sieg der YOUNG RASTA DRAGONS landeten derweil fünf „Rastaner“ in Double-Figures. Ähnlich ausgeglichen präsentierten sich die Leverkusener, bei denen zum 86:64-Sieg bei den Junior Löwen Braunschweig sieben Spieler mindestens sieben Punkte oder mehr beitrugen. Bei Braunschweig stand dagegen Lars Lagerpusch (22 Punkte, 14 Rebounds) weitgehend allein auf weiter Flur. ALBA BERLIN setzte sich nach dem souveränen Heimsieg vergangene Woche auch in Göttingen durch. Beim 46:67-Auswärtserfolg der Berliner war Filip Stanic mit 13 Punkten bester Scorer.
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Playoffs Süd: Breitengüßbach erkämpft Spiel drei
Der Meister stand ordentlich unter Druck, nachdem Spiel eins in Ulm deutlich verloren gegangen ist und nun im Heimspiel die Gefahr bestand, dass der TSV Tröster Breitengüßbach die Saison schon im Achtelfinale beenden muss. In eigener Halle trat die Bamberger U19 diesmal auch mit dem MVP des NBBL ALLSTAR Game, Arnoldas Kulboka, an. Der stellte einmal mehr sein großes Talent unter Beweis: 27 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists gingen auf sein Konto und trugen entscheidend zum 75:66-Sieg bei.
Serie ausgeglichen! @Guessbach siegt vs. @ratiopharmulm mit 75:66. @kulboka98 mit 26P, 6R & 6A, @louisolinde98 mit Double-Double (13P, 12R). pic.twitter.com/u2u62aNtXA
— Brose Bamberg (@BroseBamberg) March 26, 2017
Die Internationale Basketball Akademie hat auch Spiel zwei der Serie gegen Urspring für sich entschieden. Für den Rekordmeister bedeutet die 71:85-Niederlage das Ausscheiden aus den Playoffs. Dem Igeko Nürnberg Falcons BC ist es gelungen, die Serie gegen Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS auszugleichen. Nürnberg schlug Frankfurt mit 63:51. Eine deutliche Entscheidung gab es dagegen in der Serie FC Bayern München gegen die Porsche BBA Ludwigsburg. Die Bayern haben auch das Auswärtsspiel gewonnen, ein 48:80 prangte am Ende von der Anzeigetafel in Ludwigsburg. Die beiden Münchener Teams stehen damit fest im Viertelfinale. Auf IBAM wartet entweder Frankfurt oder Nürnberg, die Bayern bekommen es mit Breitengüßbach oder Ulm zu tun.
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Playdowns Nord: Paderborn gleicht gegen Neustadt aus
In der Nord-Staffel der Playdowns haben das Team Bonn/Rhöndorf, die AB Baskets und die ROTH Energie Basketball-Akademie GIESSEN 46ers vorzeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht: Sie gewannen ihre Serie jeweils mit 2:0. Dagegen müssen die Sharks Hamburg, die RheinStars Köln und die Eisbären Bremerhaven in der 2. Playdown-Runde weiter um die sportliche Qualifikation für die Spielzeit 2017/18 kämpfen. Wie schon im ersten Vergleich hatten die Bonn-Rhöndorfer auch in Spiel zwei keine Probleme mit den Sharks Hamburg und siegten mit 102:70. Igor Uzelac (22) und Jonas Spychalski (21) waren die besten Scorer für die Rheinländer.
Die Gießener gewannen derweil in Bremerhaven mit 90:58; schon das Hinspiel entschieden die Hessener mit 42 Zählern Differenz für sich. Bjarne Kraushaar (27), Tim Uhlemann und Kevin Strangmeyer (je 20) erzielten den Löwenanteil der Punkte für die 46ers. Auch zu Hause konnten die RheinStars Köln die Serie gegen die AB Baskets nicht ausgleichen und müssen nach der 62:70-Heimniederlage in die 2. Playdown-Runde. Köln trifft nun auf die Eisbären Bremerhaven. Mit einem überzeugenden 76:37-Sieg über die Blue Giants Neustadt glichen die Uni Baskets Paderborn: Spiel drei findet nun am Sonntag wieder in Neustadt statt. In der Partie gestern war vor allem im letzten Viertel bei den Gästen die Luft raus: Dieser Abschnitt ging mit 18:0 an die Hausherren.
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Playdowns Süd: Vier Sweeps im Süden
Im Süden ist die erste Playdown Runde bereits zu Ende gegangen: Alle vier Serien wurden innerhalb von zwei Spielen beendet. Die TenneT young heroes Bayreuth und die NINERS Academy Chemnitz, die ihren Gegnern Schoder Junior-Giraffen Langen und Young Tigers Tübingen bereits im ersten Spiel den Heimvorteil geklaut hatten, haben nun die Chance genutzt, in eigener Halle den Sack zuzumachen. Bayreuth fuhr einen 60:58-Sieg ein, Chemnitz gewann ungefährdet mit 69:53 gegen Tübingen.
Die MBC Junior Sixers setzten sich knapp beim MTV Kronberg durch (72:74) und konnten so ebenfalls den Sweep einfahren. Das gilt auch für Science City Jena, das sich gegen die Junior Baskets Rhein Neckar keine Blöße gab (47:72).
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JBBL: Metropol, Stahnsdorf und Crailsheim in den Playoffs
In der Hauptrundengruppe 1 haben sich die Metropol Baskets Ruhr das vierte und letzte Playoff-Ticket gesichert. Mit 81:73 siegten sie bei der Baskets Akademie Weser-Ems und ließen es somit gar nicht erst auf einen möglichen Dreiervergleich mit Münster und Oldenburg ankommen. Matchwinner für die Metropoler war Till Hornscheidt, der 38 Punkte erzielte. Ein direktes Duell um das letzte Playoff-Ticket lieferten sich RSV Eintracht Stahnsdorf und die Sharks Hamburg in Gruppe 2. Dank des 78:74-Sieges schob sich Stahnsdorf noch an den Haien vorbei auf Rang vier und ist neben ALBA, Lichterfelde und Higherlevel der vierte Playoff-Teilnehmer aus dieser Gruppe. Effektivster RSV`ler war Lukas Wagner mit 21 Punkten und neun Rebounds.
In Gruppe 3 war schon vor dem letzten Hauptrundenspieltag alles klar, Frankfurt, Regnitztal, Kronberg und Würzburg hatten die Qualifikation für die Playoffs schon geschafft. Mit dem 69:63-Sieg über JBBL-Meister Frankfurt setzten die Regnitztaler (Benjamin Höhmann 19 Punkte und zwölf Rebounds) am letzten Hauptrunden-Spieltag aber noch mal ein Zeichen, dass in den Playoffs mit ihnen zu rechnen sein wird. In Gruppe 4 haben sich die Crailsheim Merlins im Fernduell gegen den FC Bayern München durchgesetzt und den vierten Playoff-Platz verteidigt: Die „Zauberer“ gewannen ihr Heimspiel gegen TS Jahn München knapp mit 93:90, während die Münchner deutlich mit 53:87 in Tübingen verloren. Vincent Hofmann markierte 29 Zähler für Crailsheim. Neben Division-Sieger Tübingen haben auch Crailsheim, Ulm und Urspring den Sprung in die Postseason geschafft.
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Relegation: Spannung im Rennen um Platz zwei
In Relegationsgruppe 1 ist das BBT Göttingen weiter im Rennen um den direkten Klassenerhalt. Dank des überdeutlichen 115:46-Sieges über die Junior Löwen Braunschweig liegen die Göttinger auf Rang zwei, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Punktgleich auf Rang drei rangieren die Uni Baskets Paderborn, die an diesem Wochenende spielfrei hatten. Auch die Phoenix Hagen Youngsters haben mit nur zwei Punkten Abstand auf dieses Duo noch Chancen auf Rang zwei. Für Spannung an den restlichen beiden Spieltagen ist also gesorgt.
In Gruppe 2 haben die Oettinger Rockets Gotha einen Rückschlag beim Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt erlitten. Im Heimspiel gegen den direkten Verfolger EBC Rostock Junior Talents kassierten die „Raketen“ vor allem dank des eindeutigen Reboundverhältnisses von 33:52 eine bittere 66:70-Niederlage. Damit sind die Rostocker, bei zwei noch ausstehenden Spieltagen, in der Tabelle bis auf zwei Zähler an Gotha heran gekommen. Punktgleich mit Rostock und damit ebenfalls weiter mit Chancen auf Rang zwei ist DBV Charlottenburg, das 87:51 bei der NINERS Academy gewann. Chemnitz steht damit als sportlicher Absteiger fest.
In Relegationsgruppe 3 teilen die Young Gladiators Trier das Schicksal mit Chemnitz: Nach der 68:80-Niederlage bei den Junior Baskets Rhein Neckar haben die Moselstädter keine Chance mehr, die Playdowns zu erreichen. Gerettet sind hier schon länger Gießen und Nürnberg, in die Playdowns müssen RheinHessen, Rhein Neckar, Nieder-Olm und Langen. In Gruppe 4 haben Ludwigsburg und Freising ihren Nimbus als stärkste Teams der Gruppe untermauert: Die Porsche BBA gewann 98:75 gegen Augsburg, die Freisinger besiegten Packservice BBA SSC Karlsruhe mit 109:36.
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PM: NBBL gGmbH – DN / JF