In der U19-Basketball-Bundesliga NBBL sind die Teams nach dem ALLSTAR Day wieder zurück im Ligaalltag angekommen. Am zehnten Spieltag zeichnet sich ab, wer es in die Playoffs schaffen wird, und wer eher in Richtung Playdowns blicken muss. In der JBBL dagegen sind die Würfel gefallen: Die Vorrunde ist beendet, damit stehen die Teams fest, die es in die Hauptrunde schaffen. Und natürlich auch die, die in der Relegation weiterkämpfen müssen.
Im Nordwesten ist die Ausgangslage besonders spannend, liegen die Teams im Mittelfeld doch sehr eng beieinander. Das Team Bonn/Rhöndorf hätte die einmalige Chance gehabt, mit dem Tabellenzweiten gleichzuziehen. Dazu wäre allerdings ein Sieg in Paderborn nötig gewesen. Die Uni Baskets Paderborn fielen als Tabellenletzter eigentlich in die Kategorie „schlagbar“ – sie setzten sich allerdings überraschend mit 73:63 durch. Herausragender Akteur bei Paderborn war Fritz Hemschemeier, der auf 23 Punkte, 9 Assists und 6 Rebounds und 6 Steals kam.
Im rheinischen Derby setzte sich Leverkusen gegen Köln durch, die Rheinstars nehmen nun den letzten Tabellenplatz ein.
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Der letzten Playoffplatz im Nordosten bleibt hart umkämpft. Am Sonntag trafen der Tabellenvierte und der -fünfte direkt aufeinander, Piraten Hamburg gegen AB Baskets lautete die Partie. In einem spannenden Spiel konnten sich die Hamburger durchsetzen und ziehen damit in der Tabelle mit den Berlinern gleich. Die AB Baskets bleiben dank des direkten Vergleichs aber auf Platz vier.
Das hat auch für ALBA Berlin Seltenheitswert: Zu Gast bei den Sharks Hamburg setzten sich die Berliner mit über 100 Punkten Differenz durch – 41:148 lautete das Endergebnis.
Bei ALBA lief es richtig: Alle 11 Berliner Spieler hatten einen Effektivitätswert von mindestens 10, am besten schnitt Hendrik Drescher mit 30 ab (24 Punkte, 11/12 aus dem Feld, 8 Rebounds).
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Im Südwesten liegen die Schoder Junior-Giraffen Langen aktuell auf dem begehrten vierten Tabellenplatz. Am Wochenende hätte sie es sogar noch ein Stück weiter nach oben schaffen können, sie waren nämlich zu Gast beim Tabellennachbarn aus Ludwigsburg. Die Porsche BBA hielt davon aber denkbar wenig und schickte ihre Gegner mit einer 111:52-Niederlage im Gepäck nach Hause. Fast wäre es für Langen noch schlimmer gekommen, denn der Verfolger auf Platz fünf, die Young Tigers Tübingen, hatten gegen den Tabellenführer Ulm gute Chancen auf den Sieg. Am Ende wurde es dann aber nur eine 56:62-Niederlage.
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Im Südosten scheinen schon alle Entscheidungen gefallen zu sein: Die beiden Münchener Teams Bayern und IBAM führen die Tabelle vor Nürnberg und Breitengüßbach an. Mit vier Punkten Abstand folgen die MBC Junior Sixers, deren Chancen auf den Playoffeinzug allerdings sehr gering sind, auch wenn noch vier Spieltage anstehen. Auf dem letzten Platz, der in dieser Gruppe den direkten Abstieg ohne Relegationsrunde bedeutet, liegt weiterhin die s.Oliver Würzburg Akademie. Auch im Spiel gegen den MBC konnte kein Sieg eingefahren werden, die Franken unterlagen mit 64:80.
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Der JBBL Überblick
In der JBBL ist die Vorrunde zu Ende gegangen. Das bedeutet, dass nun endgültig die Spreu vom Weizen getrennt wird. Die drei erstplatzierten Mannschaften in den acht Divisionen gehen in drei Wochen in der Hauptrunde an den Start, die unteren Tabellenhälften spielen eine Relegationsrunde aus.
Am letzten Spieltag wurde es in einigen Gruppen nochmal ganz schön spannend, wenn es darum ging sich im letzten Spiel doch noch an einem Konkurrenten vorbeizuschieben.
Gelungen ist das den Sharks Hamburg, die siegreich aus dem Stadtderby gegen die Piraten hervorgingen. Ein 74:60-Sieg reichte, um mit den Piraten gleichzuziehen und sich auch den direkten Vergleich zu sichern. Beide Teams schließen die Vorrunde mit fünf Siegen ab, für die Sharks geht es in die Hauptrunde, die Piraten müssen in die Relegation.
Im Westen konnte sich der letztjährige TOP4-Teilnehmer Metropol Baskets den begehrten dritten Platz sichern. Das Team aus dem Ruhrgebiet behielt den Platz trotz Niederlage (74:72 in Leverkusen), denn auch der Verfolger BBT Göttingen patzte im Heimspiel gegen die Rheinstars Köln.
Bonn/Rhöndorf oder Gießen war die Frage in der Gruppe Mitte-West. Die Bonner hatten das einfachere Los, sie durften zuhause gegen den Tabellenletzten aus Trier ran. Gießen trat im Hessenduell gegen den MTV Kronberg an, der punktgleich mit Frankfurt die Tabelle anführt. Das Team Bonn/Rhöndorf setzte sich mit 75:57 gegen die Young Gladiators Trier durch, während Gießen unterlag.
Das Endspiel im Platz drei im Südwesten ging an die Crailsheim Merlins. Sie konnten sich mit 71:67 gegen die Porsche BBA Ludwigsburg durchsetzen, die nun in die Relegation muss.
In den Gruppen Mitte-Ost und Ost, die aus sieben Teams bestehen, steht am 5. Februar noch ein Spieltag an. Hier sind allerdings schon alle Entscheidungen gefallen, die Tabellendritten (Bayreuth in Mitte-Ost, RSV Eintracht in Ost) haben bereits einen komfortablen Vorsprung.