Würzburg: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei“

Die Chancen auf die Playoff-Qualifikation schwinden: Das JBBL-Team der s.Oliver Würzburg Akademie hat im ersten Spiel des neuen Jahres seine Negativserie fortgesetzt und in eigener Halle mit 71:74 gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen verloren. Anschließend musste sich das Team harte Worte von Trainer Jan Schröder anhören: „Leverkusen ist spielerisch nicht besser und auch nicht größer und athletischer als meine Jungs. Sie rebounden gut und spielen dann schnell nach vorne. Wir haben ihr Spiel gespielt und ihnen alles gegeben was sie brauchten, um zu gewinnen.“

Dass die Gäste aus dem Rheinland sich zwar 24 Offensivrebounds schnappen, aus den zahlreichen zweiten und dritten Chancen aber nur 16 Punkte erzielen konnten, sagt fast schon alles über das Spiel: „Sie haben uns am offensiven Brett vernichtet, das ist einfach nicht akzeptabel. Dazu kamen 26 Ballverluste“, so Schröder. Die Gäste trafen zwar nur ein Drittel ihrer Wurfversuche aus dem Feld, hatten aber zwölf Abschlüsse mehr und konnten sich dadurch den Sieg sichern.

Dabei hatten die Akademiker sich nach einem Sechs-Punkte-Rückstand zur Pause gegen den Tabellenzweiten der JBBL-Relegationsgruppe 3 wieder ins Spiel zurückgekämpft und lagen zwei Minuten vor Schluss noch mit fünf Punkten vorne: „In den letzten beiden Minuten haben wir den Ball dann aber so lange weggeworfen, bis Leverkusen sich die Führung zurückgeholt hatte. Meine Spieler wollen, aber sie wollen nicht genug“, so Schröder.

DIE ZEIT DER AUSREDEN IST VORBEI

Nur bei einer der inzwischen fünf Niederlagen in der Relegation war die Differenz größer als vier Punkte: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Wir sind inzwischen wieder komplett und haben auch die nötige Qualität“, sagt der JBBL-Headcoach: „Die Jungs müssen härter gegen sich selbst sein und den Sieg mindestens genauso wollen wie die Gegner.“

Weiter geht es an diesem Sonntag um 13:15 Uhr mit einem weiteren Heimspiel in der Deutschhaus-Halle gegen die Rhein-Neckar Metropolitans. Das Hinspiel in Mannheim hat die s.Oliver Würzburg Akademie mit 66:72 verloren, die Gäste haben deshalb derzeit einen Sieg mehr auf dem Konto: „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, in dem es nicht nur um den Sieg, sondern auch um den direkten Vergleich geht“, betont Schröder.

S.OLIVER WÜRZBURG AKADEMIE – TSV BAYER 04 LEVERKUSEN 71:74 (17:16, 13:20, 26:19, 15:19)

Für Würzburg spielten: Elijah Ndi 27 Punkte/2 Dreier (11 Rebounds/4 Steals), Tarik Tucovic 15 (9 Rebounds/6 Assists), David Gerhard 12 (7 Rebounds), Janka Timoschenko 8, Bennet Stock 4, Valentin Heyn 2, Max Hanisch 2, Dejan Lukac 1, Timm Kowal, Ludwig Roth, Emilio Riedl.

 

PM: s.Oliver Würzburg