Wir stellen vor: NBBL-Halbfinalist ALBA BERLIN

Die Saison von ALBA BERLIN kann schwerlich anders als mit dem Begriff „Durchmarsch“ betitelt werden. Die dominanten Auftritte der Albatrosse zogen sich über die gesamte Spielzeit hin. Als einziges Team haben die Berliner nur ein Spiel verloren, eine fast makellose Bilanz. Die einzige Niederlage gab es ausgerechnet hier, in der Artland Arena zu Quakenbrück. Im Hinspiel in der regulären Saison unterlagen die Albatrosse mit 69:75. Für die Gastgeber überzeugte damals Danielius Lavrinovicius, während bei ALBA die Leistung von Badu Buck (20 Punkte) und Hendrik Drescher (16 Punkte, 13 Rebounds) nicht reichte, um die Punkte mitzunehmen. Bis auf diesen Ausrutscher blieb die Weste weiß, die Berliner gaben sich auch in den Playoffs keine Blöße. Nach zwei kurzen Serien gegen die Metropol Baskets Ruhr und Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS ist ALBA nun im TOP4 angekommen. Mit über 33 Punkten Differenz im Schnitt haben die Albatrosse ihre Playoffpartien für sich entschieden. Der Kader der Berliner ist beeindruckend. Gleich vier Spieler sind in der U18-Nationalmannschaft aktiv.

Die Talente aus der Hauptstadt können sich auch in höheren Ligen beweisen. Das ohnehin schon starke Nachwuchsprogramm hat mit der Verpflichtung von Alejandro „Aito“ Garcia Reneses noch einmal an Qualität und vor allem Durchlässigkeit dazugewonnen. Die NBBLer Jonas Mattisseck, Hendrik Drescher und Franz Wagner konnten schon Spielzeit in der easyCredit BBL sammeln, Mattisseck wurde vom Spanier sogar dreimal im EuroCup eingesetzt. Diese Erfahrung hat keines der anderen Teams in ihrem Aufgebot. Ganze acht Spieler im Kader der Albatrosse verzeichnen eine zweistellige Punkteausbeute, wobei der große Kader häufig in wechselnden Konstellationen gespielt hat. Neben den genannten aus dem BBL-Kader sind es vor allem Lorenz Brenneke (12,5 Punkte, 5,3 Rebounds) und Abdulah Kameric (11,5 Punkte, 4 Assists), die regelmäßige starke Zahlen auflegen. Es gibt einige Gründe, ALBA BERLIN als Favoriten auf die diesjährige Meisterschaft in der NBBL zu betrachten. Doch wer Meister werden will, muss auch in der Artland Arena gewinnen. Entscheidend ist wie immer auf dem Parkett.