Wedel: Siegchance im Konjunktiv

Man hätte deutlich besser mithalten können und sich vielleicht eine Siegchance erkämpfen können, musste Fabian Strauß seine Analyse der Partie bei den Uni Baskets Paderborn in der Möglichkeitsform halten. Mit 66:90 verloren seine Jungs das Spiel der JBBL-Relegationsrunde in Ostwestfalen. Für mehr hätte es eine bessere Leistung in der Verteidigung gebraucht, so der Wedeler Trainer und schloss dabei das gegenseitige Helfen, das Verhindern des gegnerischen Zugs zum Korb und das Reboundverhalten ein. „Und hätte man den Plan im Angriff durchgezogen“, fügte er hinzu.

Nach dem 12:28 im Auftaktabschnitt war die Aufgabe für die Rister in Paderborn nicht kleiner geworden. „Man hätte auch nach dem ersten Viertel noch die Chance gehabt, den Rückstand zu verkürzen, aber wir haben das leider nur phasenweise hingekriegt. Dementsprechend kamen die Gegner dann mit einem Lauf zurück. Das lag einfach an der schlechten Einstellung in der Defense“, kritisierte Strauß. Probleme besaß die Wedeler Deckung insbesondere mit Paderborns Peter Hemschemeier, der 43 Punkte erzielte, damit aber knapp unter seinem Saisonschnitt blieb. Strauß hatte die taktische Vorgabe gemacht, das Ausnahmetalent möglichst vom Ballbesitz fernzuhalten oder ihn durch doppeln zum Pass zu zwingen. „Leider hat das nicht immer funktioniert, dementsprechend kam er dann auch zu seinen Abschlüssen. Für sein Alter und für die Liga ist das schon ein sehr guter Spieler. Man hätte auch sagen können: Wenn man ihm seine 40 Punkte gibt und der Rest nur zehn macht, hätte man das Spiel auch gewinnen können“, so Strauß.

Zwei Duelle bleiben den Ristern in der Relegation noch: Kommenden Sonntag (17. Februar) zur Mittagsstunde bei der BG Göttingen und am Wochenende darauf in Rendsburg. „Das Ziel ist, beide Spiele zu gewinnen“, sagt der Rist-Trainer.

SC Rist (Punkte): Adler (14), Dahlke (13), Perovic (12), Dinaj (10), Blatt (6), Liebig (4), Bollinger (3), Bade, Raatz (je 2), Schröder.

 

PM: SC Rist Wedel