Wedel: Namhafte Mannschaften beim Ewald-Schauer-Jugendturnier

30 Spiele in zwei Tagen, namhafte Mannschaften aus unterschiedlichen Ecken der Bundesrepublik: Das Ewald-Schauer-Jugendturnier am 1. und 2. September bietet den Gast- und Heimmannschaften in Vorbereitung auf die neue Saison die Gelegenheit, sich mit hochklassigen Gegnern zu messen, das Zusammenspiel zu verbessern und als Mannschaft zu wachsen.

Im Vergleich zur ersten Auflage 2017 wird in diesem Jahr in drei statt zwei Wettkampfklassen gespielt: W14, M14 und M16. „Für mich ist unser Turnier wahrhaft eine Standortbestimmung. Wir haben eine Auswahl von Topteams des deutschen Mädchenbasketballs zu Gast in Wedel und werden feststellen können, wo es hingeht, wie unsere Konkurrenten arbeiten und was noch in Wedel getan werden muss“, so Marc Köpp, Trainer der Wedeler W14. Seine Mädels messen sich mit dem BBC Osnabrück, den ChemCats Chemnitz, dem USC Braunschweig und Citybasket Recklinghausen.

Köpp hat Hochachtung vor den Gastmannschaften: Osnabrück ist amtierender deutscher U14-Meister, in Chemnitz herrschen am Talentstützpunkt des Basketballverbands Sachsen professionelle Strukturen, Braunschweig gehöre zur Spitze im niedersächsischen Mädchenbasketball, so Köpp, und Recklinghausen zähle zu den besten Acht in Deutschland. „Wir werden das Turnier mit unserem gesamten Kader von 17 Mädchen bestreiten. Das Turnier hat echten Vorbereitungscharakter, es kommt uns nicht auf die Platzierung an. Alle Spielerinnen sollen die Chance bekommen, sich unter hohen Leistungsaspekten zu zeigen. Trotzdem wollen wir natürlich nicht als Fünfter das Turnier beenden“, sagt Köpp. „Zudem kommen mit jedem Team ‚alte‘ Trainerkollegen nach Wedel. Ob als Idol im Frauen-Bundesligabasketball, Mitstreiter in der DBB-Trainerausbildung oder als langjährige Konkurrenten. Ich freue mich auf diese Runde“, blickt der Rist-Trainer voraus.

Die Wedeler M16 nutzt das Ewald-Schauer-Jugendturnier als Vorbereitung auf ihr erstes Jahr in der JBBL. „Uns erwartet ein gutes Teilnehmerfeld, was uns hoffentlich aufzeigen wird, woran wir bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen. Der Fokus soll bei diesem Turnier völlig auf uns liegen. Die Jungs sollen zueinanderfinden und aus diesen Spielen lernen“, sagt Trainer Fabian Strauß, dessen Schützlinge an diesem Wochenende bereits an einem Turnier in Jena teilnehmen. Als Gastgeber treffen die Rister dann am 1. und 2. September auf unseren Kooperationspartner Piraten Hamburg, auf Rostock, Gotha und Göttingen.

Die männliche U14 wird ebenfalls von Strauß betreut. Als Gäste begrüßen die Rister in dieser Wettkampfklasse Osnabrück, Jena, Göttingen und Rostock. Auch dies sei ein sehr gutes Teilnehmerfeld, so der Wedeler Trainer. „Die U14 wird das Turnier zur Saisonvorbereitung nutzen, sie wird zu dem Zeitpunkt erst zwei Wochen Training durchgeführt haben und die Saison beziehungsweise der Ligaspielbetrieb wird eine Woche später beginnen. Wir wollen einfach Einblicke gewinnen, wie schnell sich die Jungs in den zwei Wochen zusammengefunden haben und die Basics in Offense wie Defense anwenden können. Gleichzeitig wollen wir den Jungs auch die Möglichkeit geben, sich mit Teams zu messen, die sie nicht so oft sehen werden“, sagt Strauß.

Benannt ist das Jugendturnier des SC Rist nach Ewald Schauer, dem im Juli im Alter von 90 Jahren verstorbenen Wedeler Basketball-Pionier. Schauer war Initiator der Vereinsgründung vor 50 Jahren und anschließend bis 1977 1. Vorsitzender. Als Jugendtrainer und als Lehrer am Johann-Rist-Gymnasium prägte er die Entwicklung des SC Rist wie kein anderer. Von Beginn an verankerte Schauer die Talentförderung als wichtigsten Pfeiler des SC Rist, als Techniktrainer förderte er zahlreiche spätere Bundesliga- und Nationalspieler. Dirk Schauer stiftet in Gedenken an seinen Vater zwölf Exemplare des Buches „Basketball – Die Technikschule: Von den Grundlagen zur Leistungsspitze“, die den Gastmannschaften überreicht werden. Das Buch hatte Ewald Schauer 2009 veröffentlicht.

 

PM: SC Rist Wedel