Tübingen: Keine Überraschungen im Derby

Im Heimspiel gegen die ratiopharm akademie Ulm verliert das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen mit 42:62 (26:32). Eine starke erste Tübinger Halbzeit reicht nicht um den ungeschlagenen Tabellenführer zu schlagen. Nach einer schwierigen Trainingswoche, in der viele Spieler krankheitsbedingt fehlten, trat das junge Tübinger JBBL-Team zum Heimspiel gegen die weiter ungeschlagenen Rivalen aus Ulm an. Dominant präsentierte sich jedoch zu Beginn nur der Tübinger Nachwuchs: Kapitän Matti Sorgius entschied den Sprungball für die Hausherren und Flügelspieler Daniel Zacek markierte nach schnellem Pass die ersten Tübinger Punkte.

Umgehend stellten die jungen Tiger ihre Bissigkeit in der Verteidigung unter Beweis und stoppten die ersten Ulmer Angriffe bravourös. Die Erfolge wusste das Team immer wieder in Punkte umzusetzen. Besonders stark zeigte sich erneut der Schramberger Center Quentin Kunst, der immer wieder sicher am Brett abschließen konnte. Bis zur 5. Spielminute hatte sich das Team einen 11:0-Führung erarbeitet, was eine Ulmer Auszeit nach sich zog. Bis zu Viertelende kamen die Gäste dann jedoch besser ins Spiel. Besonders Aufbauspieler Tim Köpple war von Tübingen kaum zu stoppen und erzielte 9 seiner 20 Punkte in dieser Phase. Zur Viertelpause stand es so 18:13. Im zweiten Viertel war es der Ulmer Nachwuchs, der durch starken Zug zum Korb die Tübinger Verteidigung zu vielen Fehlern zwang. Im Gegenzug konnten die jungen Tiger kaum Akzente im Angriff setzen. Lediglich acht Punkte konnte die Mannschaft erzielen und geriet so zur Halbzeit mit 26:32 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel geprägt von Ballverlusten auf beiden Seiten. Für den Tübinger Nachwuchs war es in dieser Phase besonders schwer, sich gegen die sehr aktiv mit Armeinsatz verteidigenden Ulmer durchzusetzen. So kam das Team nur zu wenig erfolgreichen Offensivaktionen. Auch defensiv unterliefen der Mannschaft viele Fehler, welche die ungeschlagenen Ulmer auszunutzen wussten. Flügelspieler Daniel Zacek war an diesem Tag der stärkste Tübinger. Er bewies nicht nur seine starken Wurffähigkeiten, sondern war auch in der Verteidigung aktiv und präsent. Im Schlussviertel zeigte sich das Team nochmal kämpferisch, unterlag am Ende jedoch mit 42:62.

Headcoach David Rösch zum Spiel: „Wir zeigen die richtige Einstellung um erfolgreich auf diesem Niveau zu spielen, haben uns in den letzten Spielen jedoch zu schnell entmutigen lassen.“

Nachdem an diesem Wochenende Ludwigsburg gegen Urspring unterlag, können die jungen Tiger am kommenden Sonntag mit einem Sieg beim FC Bayern München, bei gleichzeitiger Ludwigsburger Niederlage gegen Ulm den Einzug in die Playoffs immer noch schaffen.

Für Tübingen spielten: Daniel Zacek (16 Punkte), Matti Sorgius (6), Quentin Kunst (6), Lorenz Kiesel (4), Kristian Schmid (3), Lennart Müllerschön (3), Nemanja Nadjfeji (2), Nils Schmitz (2), Rick Bilge, Oskar Sarvari, Mirjan Broening, Leo Scheule.

 

PM: WALTER Tigers Tübingen