Tübingen: Bayern eine Nummer zu groß

Im Kampf mit dem FC Bayern München kommt das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen mit 53:95 (32:50) unter die Räder und bleibt auch im dritten Spiel der Hauptrunde sieglos. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen in der Vorbereitung auf dieses Heimspiel. Nachdem man in der Saisonvorbereitung in München verloren hatte, wollte das Team sich nun revanchieren. Trotz des verlorenen Sprungballs startete das Team gut in die Partie und ging bis zur 4. Minute mit 8:6 durch einen Korbleger von Flügelspieler Lorenz Kiesel in Führung, welchen dieser mit Foul abschließen konnte. Diese Führung währte jedoch nur bis in die 7. Minute in der München nun das Tempo erhöhen konnte. Durch fehlende Struktur im Angriff gelang es den Bayern immer wieder Tübingen mit schnellen Spiel unter Druck zu setzen. Durch eine nahezu perfekte Tübinger Quote von der Freiwurflinie (8/9) blieb das Spiel zum Viertelende dennoch offen. Zur Pause stand es 18:25.

Im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst umkämpft. Der starke Tübinger Aussenspieler Daniel Zacek netzte seinen ersten Dreier des Spiels und verkürzte so auf 23:29. Dann übernahm der Münchener Kilian Binapfl das Spiel. Der technisch versierte Innenspieler war für die jungen Tiger nicht zu halten: Er erzielte 13 seiner 22 Punkte in Folge für seine Mannschaft und forderte die Hausherren zur Auszeit. Tübinger antwortete mit einer starken Defensivphase welche in einem 7:0-Lauf mündete. Die zugesprochenen Freiwürfe konnte die Mannschaft in diesem Viertel alle verwandeln. Dennoch sah sich das Team zur Halbzeit einem hohem Rückstand gegenüber. Mit 32:50 ging es in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit konnte das Team nicht wie gewohnt einen Gang hoch schalten, sondern hatten weiter Mühe mit den starken Bayern Schritt zu halten. Nun machte den jungen Tigern mit Quirin Huber-Saffer ein weiterer Innenspieler zu schaffen: Dieser machte sechs schnelle Punkte und ließ sich von störenden Händen nicht weiter beeindrucken. Insgesamt erzielte er 26 Punkte und war so Topscorer der Partie. Für Tübingen war es immer wieder Flügelspieler Matti Sorgius, der nach einer Fußverletzung auf beiden Seiten des Feldes überzeugen konnte. Insgesamt fehlte an diesem Tag jedoch die Bissigkeit im Tübinger Spiel, um für eine Überraschung sorgen zu können. So verlor das Team am Ende deutlich mit 53:95.
Headcoach David Rösch resümierte: „Wir können viel mehr, als wir heute gezeigt haben. Besonders offensiv spielen wir derzeit unter unseren Möglichkeiten. Nach der dritten Niederlage in der Hauptrunde stecken wir jedoch nicht den Kopf in den Sand. Wir lernen dazu und greifen nächste Woche wieder an.“

Für Tübingen spielten: Matti Sorgius (15 Punkte/11 Rebounds), Daniel Zacek (10), Lorenz Kiesel (6), Nils Schmitz (6), Luka Franic (4), Quentin Kunst (4), Nemanja Nadjfeji (3), Kristian Schmid (2), Alexander Schreiber (2), Jonas Nagel (1), Lennart Müllerschön, Nico Janovsky.

 

PM: WALTER Tigers Tübingen