Tornados: Franken unterliegen großen Tübingern

Die Chance auf die Playoff-Teilnahme und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt wollten die TORNADOS am Sonntag nutzen. Die schwere Aufgabe gegen physisch überlegene Tübinger erwies sich letztlich als zu groß – die TORNADOS verloren denkbar knapp mit 68:70.

Wie schon zuletzt starteten TORNADOS mit viel Energie und Zutrauen in die Partie. Offensiv zeigten sie keinen Respekt, und defensiv packten sie beherzt zu, woraus bereits im ersten Viertel mit 16:5 die größte TORNADOS-Führung entstand. Fortan kamen die Gäste besser in die Partie, das offensive Momentum hielten aber die Hausherren, die 27 Punkte im ersten Spielabschnitt erzielten und ein 27:17 zur ersten Viertelpause erspielten.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich dann ein inzwischen bekanntes Bild: Die Gäste kamen auf und verkürzten. Die TORNADOS wirkten verunsichert und mussten durch eine Auszeit von Trainer Rok Resnik zurück in die Spur gebracht werden. Dies fruchtete sehr gut, ein 8:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 37:27 war die Folge. Dann schlichen sich abermals Unsicherheiten ein, die die Gäste nutzen, um bis zur Halbzeit auf 39:39 zu egalisieren.

Im dritten Viertel hatten die Hausherren ihre Nerven wieder besser im Griff. Ein offenes Spiel entwickelte sich. Leider waren die Franken aber nicht in der Lage ihre Wurfquote auf ein annehmbares Maß zu steigern und so blieb, trotz einer gewissen optischen Überlegenheit, am Ende des Spielabschnitts nur eine magere 57:55-Führung hängen.

Zu Beginn des letzten Viertels fehlte es den TORNADOS an offensiver Aggressivität und Zutrauen. Defensiv wehrten sich die Gastgeber nach Kräften, konnten aber den 12:0-Lauf der Gäste zum 57:63 nicht verhindern. Dann brach der Bann und die ersten TORNADOS-Punkte des Vierteles fielen. Anschließend dauerte es bis zur 38. Minute, ehe per Freiwurf die nächsten Zähler auf die Anzeige kamen. Die Baden-Württemberger nutzten die Gunst der Stunde zur höchsten Führung der Partie – 60:67. Die Gastgeber waren nicht gewillt sich bereits geschlagen zu geben. Die Schlussphase bot einen großen Kampf mit knappen Schiedsrichter-Entscheidungen, in der die TORNADOS nochmals die Chance zum Turnaround hatten, was letztlich aber nicht mehr glückte. So bleibt eine bittere 68:70-Niederlage im letzten Heimspiel der Relegationsrunde.

Wieder war gegen Tübingen „mehr drin“, resümierte Trainer Christian Braun, der an diesem Tag vor allem die schwache Wurfquote als Zünglein an der Waage sah: „Wir haben heute nicht einmal 30% unserer Wurfversuche getroffen, und da waren einige machbare dabei. Das reicht dann eben auf diesem Niveau nicht.“ Trainer Rok Resnik zeigte sich konsterniert, aber stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben ein gutes, engagiertes Spiel gemacht. Die Jungs haben um ihr Leben gereboundet und gekämpft. Es ist sehr schade, dass das letztlich nicht gereicht hat.“ 

Die Tabellensituation bedeutet für die TORNADOS nun wohl eine Play-Down-Teilnahme. Die verbleibenden letzten beiden Spiele sind enorm wichtig, um sich in eine gute Ausgangsposition für die Serie um den Klassenerhalt zu bringen. Das nächste Spiel steht bereits am kommenden Wochenende beim Spitzenteam der Porsche BAA Ludwigsburg auf dem Programm.

Es spielten: Belugin, Celebi, Eckert, Feneberg, Gockov, Köhler, Kraus, Owolaju, Schnabel, Sovak, Vranc, Wägner.

 

PM: Tornados Franken