Tornados Franken: Niederlage bedeutet Playdowns

Engagiert und wohl wissentlich, dass es auf jeden Wertungspunkt in der so knappen Relegationsgruppe 4 ankommt, starteten die TORNADOS FRANKEN beim Tabellenersten der Porsche BBA Ludwigsburg, einem der renommiertesten deutschen Nachwuchsprogramme, ins Spiel. 6:0 stand es nach zwei Minuten und die Führung hielt über ein 14:10 (6.), bis die Gastgeber in der neunten Minute zum 16:16 ausgleichen konnten. Mit starkem Willen erarbeiteten sich die Gäste zur Viertelpause nochmals eine kleine 19:16-Führung.

Diese bauten sie zum 21:16 (11.) weiter aus, ehe der Faden im Spiel der Franken riss. Die Ludwigsburger erzeugten viel defensiven Druck, die TORNADOS kamen zu keinen guten Würfen mehr, und so wechselte die Führung zum 21:25 (13.). Doch auch diesmal zeigten sich die Gäste kämpferisch, die Defensive hielt bis zur letzten Minute der Halbzeit den Ludwigsburger Angriffsbemühungen stand. Erst ein 0:6-Lauf in der letzten Minute der ersten Halbzeit brachte dann das immer noch knappe Halbzeitergebnis von 25:33.

Für die zweiten 20 Minuten war also noch alles offen. Die Ambition der Gäste war da, doch der Neustart zur zweiten Hälfte misslang und beim 25:38 (21.) sah sich Trainer Braun gleich zur Auszeit genötigt. Diese fruchtete und das fränkische Kooperationsteam verkürzte über 30:39 (24.) auf 41:39 (28.). Damit war das basketballtypische Momentum nun wieder auf der Seite der Gäste, die dies nutzten um wieder in Führung zu gehen und einen Drei-Punkte-Vorsprung (45:42) mit in den Schlussabschnitt nahmen.

Dort tauschten beide Seiten schnelle Körbe aus, und ab dem 47:45 (32.) wiederholte sich das Bild aus dem zweiten Viertel. Die Gäste agierten zu statisch, und ein 0:10-Lauf der Ludwigsburger entschied das Spiel vorzeitig: 47:55 (34.). Bis zum Spielende klappte dann nichts mehr auf Seiten der Gäste, wenngleich man sicher keinem Akteur den Willen absprechen kann. Letztlich hatten an diesem Spieltag einfach zu wenige Wurfversuche gute Erfolgsaussichten, und entsprechend blieben die Treffer aus. Der 51:60-Endstand spricht also folgerichtig für eine defensiv geprägte Partie.

Trainer Christian Braun gab konsterniert zu Protokoll: „Wir waren heute meist zu statisch – hatten zu wenig Selbstvertrauen. Die Wurfquote war entsprechend schlecht. Ludwigsburg hat das Selbstverständnis und die Qualität das zu nutzen.“ Gleichzeitig richtete der Coach aber den Blick nach vorne und forderte nun eine Serie zum Saisonende. Gestartet werden soll diese beim letzten Relegationsgruppenspiel am kommenden Sonntag bei der baramundi Basketball Akademie Augsburg, die eine harten Gradmesser zum Gruppenabschluss darstellt.

Für die TORNADOS im Einsatz: Bocsanyi, Celebi 3, J. Eckert, M. Eckert 4, Feneberg 3 (1), Gockov, Köhler, Schnabel 15 (Foto), Sovak 4, Vranc 12, Wägner 10.

 

PM: Tornados Franken