TOP4: Bayern im JBBL-Finale

Der FC Bayern München hat den Einzug ins JBBL-Finale 2019 geschafft. Im Halbfinale des TOP4 in Jena siegten sie gegen Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS mit 79:66 (17:23, 29:15, 14:17, 19:11). Vor den Augen von Bundestrainer Henrik Rödl avancierte Bayerns Benjamin Schröder mit 22 Punkten zum Topscorer der Partie. Für Frankfurt kam Amir Dorn auf 17 Punkte.

Munterer Beginn trotz früher Tipoff-Zeit: Sowohl Frankfurt als auch Bayern starteten mit hohem Energielevel in die Partie. Die ersten Punkte beim TOP4 erzielte Enes Jugo für die Hessen, ein Dreier von Bennet Schubert zum 5:4 sorgte zudem gleich für gute Laune im Lager der Frankfurter (3. Minute). Jonas März antwortete postwendend ebenfalls von Downtown – 7:7 (4.). Es waren allerdings die jungen Skyliners, die sich im ersten Viertel wacher präsentierten: aufmerksam in der Defensive, vorne mit Drang zum Korb. Die Folge: Bayern hatte schon nach fünf Minuten fünf Mannschaftsfouls auf dem Konto. Nach einem Dreier von Tyrese Kilee, einem Dunk und einem Zweier trotz Foul von Amir Dorn hatte FCBB-Coach Florian Wedell genug gesehen und bat seine Schützlinge beim Stand von 13:17 aus Bayern-Sicht zur Auszeit. Diese half jedoch nicht, im Gegenteil: Der nächste Distanzwurf, diesmal von Alexander Lagermann, schraubte die Führung der Frankfurter auf 23:13. Bis zur Viertelpause konnte München noch verkürzen, sodass es beim Stand von 23:17 für Frankfurt in das zweite Viertel ging.

 

In den zweiten zehn Minuten – so viel sei verraten – änderte sich das Bild komplett: Bayern dominierte, Frankfurt leistete sich (zu) viele Unkonzentriertheiten. Ein Unsportliches Foul von Frankfurts Alessio Santagati (11.) war der Auftakt zur Aufholjagd der Bayern, die von Benjamin Schröder maßgeblich initiiert wurde: Der Shooting Guard markierte allein im zweiten Viertel elf Punkte und sorgte nach einem Foul bei seinem Dreierversuch mit drei verwandelten Freiwürfen für die erste Bayern-Führung nach langer Zeit (28:27, 14.). Nach Schröder übernahm dann Michael Rataj Verantwortung für die favorisierten Bayern: Dreier, Block, Zweier – nach Ratajs Solo-Auftritt hieß es 42:32 für den FCBB (17.). Die Hessen mussten sich kurz schütteln, ließen bis zur Halbzeitpause aber nicht noch weiter abreißen (38:46).

Nachdem sich beide Teams jeweils ein Viertel austoben konnten – Frankfurt hatte das erste mit sechs Punkten, Bayern das zweite mit 14 Punkten Differenz gewonnen – begegneten sie sich ab dem dritten Abschnitt voll auf Augenhöhe. Zwar konnten die Münchener ihre Führung verteidigen, doch die Skyliners „bissen“ nun immer öfter zurück. Bayern hatte mit zwei Dreiern von Schröder und Ivan Borissov vorgelegt (54:44, 25.), Frankfurt antwortete mit zwei Dreiern von Lagermann und einem von Amir Dorn – vor dem finalen Viertel war für die Hessen beim Stand von 55:60 noch alles drin!

Hier erwischten allerdings wiederum die Münchener den besseren Start: Radai eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier, zwei Minuten später erhöhte er auf 67:58 (33.). Eintracht-Coach Olaf Kanngießer wollte mit einer Auszeit den Mini-Run des Gegners stoppen – was auch gelang: Nur eine Minute später hatten seine Schützlinge auf 62:67 verkürzt (34.). Doch München wollte sich nun nicht mehr stoppen lassen: Den Bayern-Youngstern gelangen wichtige Stopps in der Defense, vorne erhöhte Radaj mit seinen Punkten 19 und 20 auf 71:62 (35.), was Kanngießer zu seiner zweiten Auszeit zwang. Den Frankfurtern lief nun die Zeit davon, auch wenn Schröder im nächsten Angriff zwei Freiwürfe vergab und er anschließend in der Verteidigung ein Unsportliches Foul verursachte. Ein Dreier von Sebastian Hartmann ließ die Bayern-Führung auf 73:63 (37.) anwachsen, Schröder legte zum 75:63 nach – die Vorentscheidung. Danach ließen die Münchener nichts mehr anbrennen und feierten durch den 79:66-Sieg den Einzug ins JBBL-Finale 2019.

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PM: NBBL gGmbH / JF

Fotos: Sven Kuczera