Die gute Nachricht war, dass es diesmal nicht am Rebounding lag (Vorteil 55:40) – die schlechte: sondern an allem anderen…

An der Motivation lag es auch nicht, denn mit prima Abschlussfahrt-Stimmung hatten die Jahnler den Vorabend bereits im hübschen Heidelberg verbracht. Aber dieses harmonische Mindset mündete leider zu keiner Zeit in Überzeugung und Kampfkraft auf dem Feld, vielmehr durften die Gastgeber sehr bald ihren großen Spaß mit den harmlosen Münchnern treiben.

Das Hinspiel gegen die punktgleichen Heidelberger war noch hauchdünn nach Verlängerung verloren gegangen, diesmal fiel die Entscheidung etwa in der 5. Minute der Begegnung.

Jahns Rookie David Jovanovic (20p, 8r, 21eff) wehrte sich am meisten und Senior-Pointguard Nico Hirtl (12p, 6r) bestätigte noch einmal die Lücke, die er durch sein Ausscheiden reißen wird. In Tarik Ouro-Djobo (10p, 7r, 16eff), einem weiteren Rookie, steht Inside-Power in den Startlöchern, während die Rolle des bisherigen Chef-Scorers Alan de Vries noch auf Neubesetzung wartet: er erzielte in der Saison 14,5 Punkte im Schnitt und traf dabei 57 Dreier.

„JBBL unter den letzten Acht von Deutschland, NBBL mit Klassenerhalt, Herren-1 bleibt als Aufsteiger in der Regionalliga, Herren-2 ist zum sechsten Mal in Serie aufgestiegen, Mitgliederzahl weiter stabil an der Kapazitätsgrenze – was will man mehr,“ so fasst Jahn-Coach Armin Sperber  zusammen, der auch 24/25 als Headcoach (zusammen mit Timo Heinrichs) und einer der Abteilungsverantwortlichen dabei sein wird. „Die nächsten Tryouts finden am 23. April statt, werden zwei Wochen vorher auf www.tsjb.de zur Anmeldung freigeschaltet, jetzt gibt’s erstmal die verdienten Osterferien!“   

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Bilder: Wolfgang Eberle (c) www.eberwolf.de

PM: Jahn München

Der Blick auf das Endergebnis verrät bereits, wo am Sonntag die größte Hagener Schwachstelle zu orten war: in der Defensive. Nach der 76:92-Hinspielniederlage, die zwar hoch ausfiel, in der die Kodiaks aber phasenweise glänzten, war die Hoffnung auf eine Kehrtwende durchaus vorhanden. Doch diese Hoffnung währte nur kurz.

Die Gastgeber konnten nur bis zur 4. Minute mithalten (7:8), ehe der Lichterfelder Express Fahrt auf- und die Hagener Defense auseinandernahm. Mit einer 12:0-Serie stellten die Gäste erste Weichen auf den Sieg – und der TuS ließ sich fortan das Heft des Handelns auch nicht mehr aus der Hand nehmen. Dabei machten es ihnen die Hagener aber auch viel zu leicht: In der Defense viel zu nachlässig, brauchten die Lichterfelder ihre starken Schützen gar nicht einzusetzen, weil sie den größten Teil der Eins-gegen-Eins-Situationen ohnehin für sich entschieden. Und fiel der erste Versuch nicht, so konnten die Berliner nachlegen: Die deutliche Übermacht unter den Brettern wirkte sich auch im Rückspiel aus – doch diesmal kam auch noch eine schwache Reboundarbeit auf den Außenpositionen hinzu, sodass die BBA sukzessive den Anschluss verlor und spätestens Mitte des dritten Viertels erkennen musste, dass heute nichts zu holen sein würde.

„Ich bin schon enttäuscht von unserer heutigen Leistung“, sagte BBA-Coach Ralf Obermeit nach der Partie. „Der Schlüssel waren das nachlässige Eins-gegen-Eins-Verhalten und die Rebounds, die immer wieder beim TuS landeten.“ So kann sich die BBA schon jetzt auf die JBBL-Saison 24/25 vorbereiten, für die man durch das Erreichen der Hauptrunde bereits das Ticket gelöst hatte.

JBBL-Playoffs, Achtelfinale Nord, Spiel 2: BBA Hagen – TuS Lichterfelde 73:117 (13:29, 27:30, 11:30, 22:28)

BBA: Hoffmann (4), Liu, Ilic (22), Atanasov, Ohrmann (21), Buczkowski (3/1 Dreier), Toennies gen. Fischer (1), Abdellaoui, Tauchmann (15/5), Canta (4), Gashi, Sivgkilian (3/1)

NBBL-Kodiaks beenden Saison mit Sieg über Dresden

In der Abstiegsrunde haben die Jungs von BBA-Coach Vid Zarkovic noch mal alles rausgehauen: Durch den verdienten Sieg im letzten Saisonspiel beendeten die Kodiaks die Abstiegsrunde mit einer positiven Bilanz von 7:6-Siegen.

Allerdings hatten die Gastgeber – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – Anlaufschwierigkeiten, ließen die Dresdener zu vielen leichten Punkten kommen, während vorne die Durchschlagskraft fehlte. Nach einer entsprechenden Ansprache durch den Coach fingen sich die Hagener aber: Im zweiten Durchgang nutzten sie ein ums andere Mal die löchrige Verteidigung der Sachsen, um zu punkten. Der Bann war gebrochen – und die Gegenwehr der Gäste, die für den Klassenerhalt zwingend hätten gewinnen müssen, sank mehr und mehr. Und spätestens mit dem Dreier von Till Gerdes zum 70:54 (38. Minute) erreichte die Stimmung auf der BBA-Bank ihren Siedepunkt.

Die Mission NBBL-Ticket 24/25 war bereits in der Vorwoche erfüllt worden, doch mit dem Sieg fand auch die aktuelle Saison einen versöhnlichen Abschluss, der Lust auf die kommende Spielzeit macht.

Ihr Teilnahmerecht verloren haben die Dresden Titans und die ART Giants Düsseldorf. Sie müssen sich nun über die Qualifikationsrunde ihr NBBL-Ticket erspielen.

NBBL, Abstiegsgrunde Nord: BBA Hagen – Dresden Titans 74:57 (14:19, 20:8, 19:17, 21:13)

BBA: Zacharias (5/1 Dreier), Drabek, Ilic (14), Rüping, Ohrmann (16), Pauli, Gürbüzer (10), Longerich (10/2), Recani, Ivojevic (6), Ünver (2), Gerdes (11/1)

PM: BBA Hagen

Für das Phoenix-NBBL-Team geht es im Rückspiel gegen die Dresden Titans um einen wichtigen Heimsieg möglichst mit dem Gewinn des direkten Vergleichs. Das JBBL-Team reist als Außenseiter nach Münster und möchte gegen das sich in guter Form befindlichen Team des UBC Münster weitere Fortschritte zeigen.

NBBL: Deutlicher Heimsieg weist den Weg zum NBBL-Startplatz für die Saison 2024-2025

Das gute erste Viertel legte den Grundstein für das Phoenix-NBBL-Team. Der hohe Heimsieg gegen die Dresden Titans, mit Gewinn des direkten Vergleichs, läßt für das Hagener Team weiterhin alle Chancen für den Erhalt des NBBL-Startplatzes in der nächsten Saison.

Sonntag, 03.03.2024 | 13:30 Uhr | Sporthalle Altenhagen
Saison 2023-2024 | NBBL Abstiegsrunde Nord | Spieltag 6
Phoenix Hagen – Dresden Titans 88:70 (23:11, 20:21, 22:14, 23:24)

Zwei gewonnene Viertel, zwei knapp verlorene reichten der U19 von Phoenix Hagen zum Heimsieg gegen die Gäste aus Dresden. Mit einer guten Vorstellung zerrte das Team vom 12-Punkte-Vorsprung aus dem 1. Viertel und legte mit dem +8 im 3. Viertel nach. Folglich gab es den Heimsieg, der das Phoenix-Team auf Tabellenplatz 5 mit einem Sieg Vorsprung auf die Abstiegsplätze hält.

Für Phoenix Hagen spielten: Jordan Iloanya (25), Julius Gebauer (13), Jeremiah Osei (DNP), Finn Drescher (6), Saliou Diouf (12), Eric Akem (0), Luis Uhlenbrock (7), Tim Ludwig (7), Gianluca Pavlidis (5), Phil Härtl (9), Mats Claßen (2), Panagiotis Mousionis (2)

JBBL: Eine Off-Halbzeit in Münster

Eine sehr schlechte erste Halbzeit brachte die U16 von Phoenix Hagen beim Auswärtsspiel in Münster um jede Siegchance.

Sonntag, 10.03.2024 | 13:30 Uhr | Ballsporthalle 

Saison 2023-2024 | JBBL Relegation 1 | Spieltag 10
UBC Münster – Phoenix Hagen 111:86 (35:27, 30:15, 23:22, 23:22)

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Während der ersten beiden Viertel war das Heimteam den Gästen aus Hagen überlegen, die Phoenix-Defense war samt Rebounding war zu schwach, um dagegenhalten zu können. Die 2te Halbzeit verlief ausgeglichen, das Phoenix-Team zeigte gute Aktionen in der Offense, doch insgesamt waren Defense und Rebounding an diesem Tag auf zu schwachem Niveau, um ein Comeback zu schaffen.

Für Phoenix Hagen spielten: Andrew Osei (0), Niklas Mauß (4), Julius Trettin (15), Samuel Söhnchen (8), Philip Grothe (2), Jamiro Koplin (4), Ben Vasilev (14), Daniel Pene Moukam (2), Sotirios Zapsas (31), Dimitrios Tsiokas (2), Michel Lohkamp (0), Marco Gluch (4)

PM: Phoenix Hagen

Die U16-Vertretung der Gartenzaun24 Baskets Paderborn hat in der Jugend-Basketball-Bundesliga die zweite Play-off-Runde erreicht. Das Team von Uli Naechster schlug die Dresden Titans mit 111:69 (64:31). Die Paderborner hatten bereits das Hinspiel mit 89:68 gewonnen.

In der Reismannhalle ließen die Hausherren nie einen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. „Wir sind gut und konzentriert gestartet“, freute sich der Coach über ein erstes Viertel, das mit 39:20 an die Baskets gegangen war. Nach dem dritten Viertel wurde beim 94:43 der höchste Vorsprung notiert. Naechster konnte die Einsatzzeiten seiner zwölf Akteure gut verteilen. Kein Akteur stand länger als 22 Minuten auf dem Feld. Elf Spieler trugen sich in die Scorerliste ein. Fabian Kayser (24), Levy Koyutürk (16), Osaigbovo Aguebor (14), Clemens Bialas (12), Leonard Kröger (11; 15 Rebounds) und Oakley Kimani (10) trafen zweistellig.

In der Runde der letzten 16 treffen die Paderborner auf die BG Bernau/Berlin-Nord. Die erste Begegnung ist am Sonntag, 7. April, in der Hauptstadt. Eine Woche später steht das Rückspiel an. 

PM: Paderborn Baskets

Das letzte Spiel in Hanau gegen die White Wings, der letzte Sieg für die Metropolitans mit einem Kader, der in dieser Konstellation nicht mehr auflaufen wird. Den Abstieg abgewendet, den Verbleib gesichert und im nächsten Jahr sind die Metropolitans wieder in der höchsten U16 Liga, der Jugendbasketball Bundesliga, unterwegs.

Spiele in Endzeit Modus Playdowns haben ihre eigene Dynamik. Die zweite Begegnung zwischen den White Wings und den Rhein-Neckar Metropolitans war an Dramatik schon vor dem Spiel nicht zu überbieten. Hiobsbotschaften aus allen Richtungen. Bei den Metropolitans fehlen Julian Türkyilmaz, Jayden Watson und Jan Zumstein. Das Trio liefert im Schnitt 15-25 Punkte ab. Jett Beard von den White Wings, nicht dabei und kaum kompensierbar. Er allein ist in der Lage auch mal 30 oder 40 Punkte abzuliefern. 

Die Trainerteams beider Mannschaften haben die letzte Woche noch mal intensiv genutzt, um ihren Kadern den letzten Schlief zu geben. Die White Wings müssen auf jeden Fall gewinnen, wollten sie noch eine Minimalchance für den vorzeitigen Klassenerhalt wahren, die Metropolitans haben eine bessere Ausgangsposition. Die Voraussetzungen suboptimal, Zielsetzung eindeutig, Konzentration und Anspannung in der Halle spürbar. 

Die Met´s scheinen ihre Ausfälle besser kompensieren zu können, treffen gut, die White Wings bleiben dran, keine Mannschaft kann sich entscheidend absetzen und zur Halbzeit steht es 35:37. Alles offen, die zweite Hälfte artet zu einem Krimi aus. Im letzten Viertel steht es auf einmal 57:57 – die Anfeuerungsruhe durchschlagen die 100 Dezibelmarke. Die Met´s bleiben konzentriert, dass Tempo weiterhin hoch, sie verteidigen hart, Filmon Ebonine holt acht Defensive Rebounds. Die Met´s profitieren von den Turnover (26) der White Wings und haben auch das bessere Händchen bei ihren Dreierversuchen 5 von 22. Beim Gastgeber fällt einer von 18 Versuchen.

Nach dem Abpfiff eine große Erleichterung und Riesenfreude über den Verbleib in der JBBL bei den Met´s. Das Sahnehäubchen kommt zum Schluss und setzt dem Spiel das Krönchen auf. Julian Krönung bekommt im letzten Viertel noch am 17 Sekunden Spielzeit und verabschiedet sich mit einem Buzzer Beater aus der Saison 2023/24. Seine ersten und letzten Punkte und einer beachtenswerten Saison unter dem Trainerduo Mert Meral und David Deissler. Am Kader für die kommenden Saison wird schon gefeilt, einige werden bleiben, zweidrittel der Mannschaft werden ihr Glück in der NBBL oder 18 Oberliga suchen. Alle an dieser Stelle weiterhin viel Erfolg.

Team TG Hanau Whit Wings vs RNM 66:75 (16:2219:15, 12:1619:22): J. Nitti* (23,6), Knödel* (24,8), L. Resch* (3,3), J. Krönung (2,1), E. Uzun (0,0), Ch. Miller (2,4), S. Russom* (18,4), A. Blaue (0,0), F. Ebonine* (1,8), T. Tuncali (1,4), D. Edwards (1,1) *Starting Five

PM: Rhein-Neckar Metropolitans

Foto: Anja Edwards

Die Baskets Juniors bleiben das Team der Stunde in der JBBL. Nach dem überdeutlichen Hinspielerfolg (99:59) über die NINERS Chemitz Academy siegten die Oldenburger auch im Rückspiel in Chemnitz mit 80:74 und feierten den 14. Sieg in Serie. In der zweiten Playoff-Runde kommt es zum Duell mit Medipolis SC Jena. Das Hinspiel findet voraussichtlich am siebten April in der Haarenuferhalle statt.

Einen deutlichen Vorsprung mit in das Rückspiel zu nehmen, ist gleichzeitig eine gute Ausgangsposition und mental nicht so leicht zu verarbeiten. Diese Erfahrung machte auch die Oldenburger U16. Chemnitz kam mit viel Energie in die Partie hinein, entschied das erste Viertel für sich und führte im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich mit zwölf Punkten. Die Baskets Juniors aber reagierten mit dem Selbstvertrauen einer langen Siegesserie und nahmen mit starken fünf Minuten die letzten Hoffnungen auf das Weiterkommen der Gastgeber, waren zur Halbzeit wieder auf 41:44 heran. Auch in der Folge blieb das Team von Coach Dejan Stojanovski solide, sicherte sich nach 30 Minuten die Führung und blieb auch stabil, als Spielmacher Djordje Klaric die letzten Minuten nach dem fünften Foul auf der Bank verbringen musste.

Oldenburg hielt die Niners bei 35 Prozent Wurfquote aus dem Feld und gestaltete das Reboundduell ausgeglichen. Anders als im Hinspiel erlaubten sich Baskets Juniors allerdings 22 Ballverluste, ließen auch Optionen an der Freiwurflinie liegen und haben so Steigerungspotenzial für die nächste Runde. Mit einer ordentlichen Dreierquote von 32 Prozent waren die Gäste aber dennoch das erste Team, das in dieser Saison in Chemnitz siegen konnte. Eine überragende Partie zeigte Yanu Slingerland, der nicht nur mit 32 Punkten Topscorer wurde und auf dem Weg zum Korb nicht zu stoppen war, sondern sich auch 19 Rebounds sicherte und damit verbunden auf einen Effektivitätswert von 44 kam. Djordje Klaric erreichte 30 Punkte und sechs Rebounds.

„Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden, es ist für den Kopf nicht einfach, mit 40 Punkten Vorsprung in ein Rückspiel zu gehen. Chemnitz ist zudem sehr motiviert aufgetreten und hat gezeigt, dass sie deutlich besser sind, als man beim Blick auf das Ergebnis des Hinspiels hätte denken können. Wir haben unsere Serie verteidigt und freuen uns auf die nächste Runde“, so Head Coach Dejan Stojanovski.

Bild: Erik Hillmer

Foto: EWE Baskets Oldenburg

Die Ausgangslage war klar: Für die Jungs von Coach Philipp Pfeifer ging es in diesem Spiel darum, einen guten Ausklang aus der JBBL-Saison zu finden. Zu dominant hatte sich Ludwigsburg in der Vergangenheit und auch beim 38-Punkte Hinspiel-Erfolg präsentiert. In der Tat zeigten die Bayer-Boys vor allem in der ersten Halbzeit eine couragierte Leistung und konnten dem haushohen Favoriten zur Pause ein 31:31 abtrotzen.

In dritten Viertel setzte Ludwigsburg zu einer Machtdemonstration an und machte mit einem 35:8-Zwischenspurt alle Zweifel an den späteren Sieger zunichte. Im letzten Abschnitt zeigten die TSV-Dribbler Charakter, hielten nochmal dagegen und konnten sich erhobenen Hauptes aus den Playoffs verabschieden.

„Wir hatten eine grandiose Saison, die mir und unserem gesamten Coaching Staff unfassbar viel Spaß gemacht hat.  Die Jungs haben sich toll entwickelt und sind einige Schritte nach vorne gegangen. Sowohl meine Co-Trainer Ula und Beni als auch ich sind sehr dankbar, dass wir Teil dieses Teams sein durften“, erklärte ein zufriedener Coach Philipp Pfeifer in seinem letzten Statement der Saison.

Jugend Basketball Bundesliga
Playoffs 1. Runde Süd
Porsche BBA Ludwigsburg – BAYER GIANTS Leverkusen 89:61 (31:31)  /  Serie 2:0

PM: Bayer Giants Leverkusen

Lange hadern mit dem Aus in der Jugend Basketball Bundesliga konnte die U16-Talente RASTA Vechtas erst gar nicht. Nachdem sie am Sonntag an Titelverteidiger ALBA BERLIN knapp gescheitert waren, machten sie sich nämlich schon am Montag auf den Weg nach Spanien, um in Girona an einem hochklassige besetzten Turnier teilzunehmen. Mit im Bus in den Süden: die U14, welche RASTA Vechta beim ebenfalls sehr renommierten Turnier in Castelldefels bei Barcelona vertritt.

Bereits zum dritten Mal in Serie tritt ein RASTA-Team beim „Torneig FIBA Castelldefels“ an, es ist die 16. Auflage des internationalen Zusammentreffens. Aus Deutschland sind auch Teams aus Ludwigsburg und Frankfurt vor Ort, der prominenteste Name ist sicherlich Reals Madrid. Trainer Ralf Rehberger trifft mit seinen Schützlingen in der Gruppenphase zunächst am Mittwoch auf JAC Sants Barcelona (9 Uhr) und auf Bàsquet Manresa (16 Uhr). Am Gründonnerstag folgt das Spiel gegen Valencia Basket (14:15 Uhr). Am Karfreitag und Karsamstag stehen die Platzierungsspiele auf dem Programm. Im Kader des Rehberger-Teams stehen mit Philip Grothe aus Hagen und Joran Mola aus Essen auch zwei Gastspieler, die im letzten Sommer beim ALTE OLDENBURGER CUP auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Mit einem heutigen Testspiel (17:30 Uhr) gegen Girona Basket bereitet sich die von Head Coach Hanno Stein betreute U16 auf ihr Turnier in Girona im Nordosten Spaniens vor. Im ersten Gruppenspiel am Gründonnerstag geht’s um 10:45 Uhr gegen CB Santfeliuenc aus Barcelona, weiter am selben Tag (17:45 Uhr) gegen CB Canarias (Teneriffa) und am Karfreitag (9 Uhr). gegen den Club Esportiu Basquet Sa Real von der Insel Ibiza. Noch am gleichen Tag und dann auch am Karsamstag werden die Platzierungsspiele ausgetragen.

Auf ihrer Spanienreise werden RASTAs Talente neben den sportlichen Herausforderungen auch noch die Möglichkeit haben, am Tag vor der Rückreise nach Vechta, Barcelona kennen- und erleben zu dürfen. Die 1.7-Millionen-Einwohner Metropole in Katalonien bietet gerade sich für Sport begeisternden Menschen allerhand Sehenswürdigkeiten (Olympiastadion, Camp Nou, Palau Blaugrana). Zudem sind der Besuch der Sagrada Familie, des Park Güell oder des Casa Batlló natürlich „Pflicht“. 

Möglich geworden ist die gemeinsame Reise von U14 und U16 nach Spanien nicht nur durch das Engagement des Klubs und der Eltern, sondern auch durch das Sponsoring der MIAVIT aus Essen/Ol., der GEKA frisch + frost aus Visbek, sowie durch die Zuwendung der Sportstiftung Kollmann aus Quakenbrück dun einigen privaten Spendern. Trainer und Teams sowie der gesamte Klub bedanken sich ganz herzlich für die Unterstützung, ohne die die Nachwuchsarbeit bei RASTA Vechta in diesem Maße nicht möglich wäre!

RASTA Vechta – U14 – Torneig FIBA Castelldefels 2024 – Kader

Maddox Peker (Saterland), Leonard Voss (Vechta), John Makinson (Leer), Jannes Freese (Vechta), Carl Cromme (Vechta), Hannes Bunse (Osnabrück), Emil Schumacher (Vechta), Philip Grothe (Iserlohn), Joris Jänen (Vechta), Jordan Mola (Essen), Carl Pohlmann (Damme), Kjell Bünger (Lohne), Tee Manoilov (Großenkneten). Head Coach: Ralf Rehberger. Assistant Coach: Piet Radegast.

RASTA Vechta – U16 – Costa Brava Girona Basket 2024 – Kader

Jelani Flomo (Quakenbrück), Tristan Gutersohn (Vechta), Johan Maue (Damme), Roberts Strazdins (Essen/Ol.), Felix Reischauer (Vechta), Carlo Ewest (Vechta), Mats Jüttner (Stuhr), Carl Pickart (Wildeshausen), Fritz Bühner (Osnabrück), Fiete Mennewisch (Lohne), Jean-Baptiste Kwé (Meppen), Jakob Langfermann (Vechta), Livius Fahlbusch (Vechta). Head Coach: Hanno Stein. Assistant Coach: Franz Nguyen.

PM: RASTA Vechta

Ein Unentschieden gibt es beim Basketball nur in sehr seltenen Ausnahmefällen und ausschließlich in Wettbewerben, die über Hin- und Rückspiel entschieden werden. Eines dieser seltenen Beispiele gab es am zurückliegenden Sonntag in Hamburg zu bestaunen, nachdem die U16-Youngster von Medipolis SC Jena durch ein 70:70-Remis beim Bramfelder SV ins Playoff-Achtelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga einziehen konnten.

Das Team von Tino Stumpf hatte eine Woche zuvor durch einen überzeugenden 76:53-Heimsieg den Grundstein für das Weiterkommen gelegt, ließ sich die stattliche Differenz zum Rückspiel in der Hansestadt dann auch nicht mehr nehmen. Durch einen geänderten Ablauf, statt bisher nach dem Modus „Best-of-3“, qualifizierte sich Medipolis SC Jena somit für die Runde der bundesweit besten 16 Teams und trifft nun auf die Baskets Juniors aus Oldenburg. Die jungen Niedersachsen hatten sich mit ihrerseits zwei Siegen souverän gegen den U16-Nachwuchs der NINERS Chemnitz Academy durchgesetzt (99:59, 80:74) und genießen am 07 April zunächst Heimrecht, bevor es am 14. April im metecno court zum Rückspiel kommt.

„Es war letztendlich das erwartet schwere Duell, auf welches wir uns allerdings gut eingestellt hatten und in dessen Verlauf unser Team kollektiv die richtigen Antworten geben konnten. Speziell defensiv haben die Jungs einen guten Job gemacht, haben sich trotz zwischenzeitlicher Rückstände widerstandsfähig präsentiert und diese immer wieder erfolgreich gekontert. Am Ende war für de Gegner die Hypothek aus dem Hinspiel groß genug“, sagte Jenas JBBL-Coach Tino Stumpf nach der Partie in Hamburg. „An dieser Stelle möchte ich mich bei alle Beteiligten für die Unterstützung vor Ort bedanken, die sich hervorragend um unserer Spieler gekümmert haben, der aufgrund eines medizinischen Notfalls in die Klinik gebracht werden musste. Nach der Unterbrechung war es für keines der beiden Teams einfach, wieder in die Partie hineinzufinden. Dennoch ist es unserer Mannschaft gelungen, Charakter zu beweisen und sich in dieser Runde verdient durchzusetzen. Wir sind wahrscheinlich nicht das beste Team der Liga, aber der Zusammenhalt und der Kampfgeist der Jungs sind etwas ganz besonderes. Damit haben wir uns auch den Einzug ins Achtelfinale verdient und freuen uns nun auf die Duelle mit Oldenburg“, so Trainer Tino Stumpf abschließend.

Während die Begegnung zunächst ausgeglichen begann und die Gastgeber nach einem punktearmen Auftaktviertel mit 13:9 in Front lagen, hielt Medipolis SC Jena den Rückstand bis zur Halbzeitpause mit 33:31 in einem überschaubaren Rahmen. Nach dem Start in die zweite Hälfte enteilten die Bramfelder zwar zwischenzeitlich bis auf 13 Punkte, lagen vor dem Auftakt in das Schlussviertel jedoch nur noch mit 54:47 in Führung. Mit dem wertvollen Polster der 23 Punkte-Differenz aus dem Hinspielsieg klar auf Kurs der nächsten Playoff-Runde liegend, gingen die verbleibenden zehn Minuten mit 23:16 an die Jenaer Youngster, die sich mit dem erfolgreichen Remis das Weiterkommen sicherten.

Foto: Anne Fischer

PM: Medipolis SC Jena

Die Sartorius Youngsters haben sich den Verbleib in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL/U16) souverän gesichert. Die Mannschaft von Youngsters-Headcoach Marjo Heinemann entschied auch das zweite Duell in der Play-down-Serie für sich und besiegte die SG Junior Löwen Braunschweig 95:90 (43:38). Der Veilchen-Nachwuchs geht mit diesem 2:0 in der „Best of three“-Serie nun in die Sommerpause und kann für die JBBL-Saison 2024/25 planen. 

Wie bereits im ersten Spiel in Göttingen starteten beide Teams auf Augenhöhe ins zweite Duell. Den Youngsters gelang es mit einer knappen 19:18-Führung in die erste Viertelpause zu gehen. Im Anschluss hatten die Gäste in der Offensive immer wieder Schwierigkeiten ihre Spielzüge abzuschließen. Dadurch ließen sie die Braunschweiger auch nach zweistelliger Führung wieder ins Spiel zurückkommen, führten zur Halbzeitpause aber 43:38.

Nach dem Seitenwechsel spielte der Veilchen-Nachwuchs wieder konzentrierter und baute seine Führung vor dem Schlussviertel durch leichte Punkte auf 72:61 aus. In den letzten zehn Minuten zogen die Gäste aus Göttingen schnell auf 81:63 davon, doch die Junior Löwen gaben sich noch nicht geschlagen und fanden zurück zu ihren Stärken. Durch einen 0:12-Lauf verkürzte der Lokalrivale auf 75:81, doch die Südniedersachsen hielten dem Druck stand und brachten den knappen Sieg ins Ziel. „Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen und dadurch die Saison positiv mit dem Ligaverbleib beendet“, sagte Heinemann.

PM: BG Göttingen

Das Team BonnRhöndorf hat mit einer dominanten Vorstellung auch das zweite Playoffspiel gegen den USC Heidelberg deutlich mit 103:68 gewonnen und steht damit souverän in der zweiten Playoffrunde. Dort trifft die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn nun auf die ratiopharm Akademie Ulm. Der Gruppensieger der Hauptrunde 4 hatte sich in der ersten Playoffrunde gegen die ART Giants Düsseldorf durchgesetzt.

Schon vor dem Rückspiel war klar, dass das Team BonnRhöndorf höchstwahrscheinlich in die zweite Playoffrunde einziehen würde, nachdem das Hinspiel in Heidelberg in der Vorwoche bereits mit 86:55 gewonnen wurde. Denn die JBBL-Playoffs werden in dieser Saison in den ersten drei Runden im Modus „Hin- und Rückspiel“ ausgetragen, bevor vom 10.05 – 12.05. beim Top 4 in Berlin der Deutsche Meister ermittelt wird.

Auch im Rückspiel gegen Heidelberg wollte BonnRhöndorf die Favoritenrolle aber nutzen und mit einer weiteren guten Leistung Selbstvertrauen für die nächste Runde sammeln. Mit konsequenter Verteidigung und schnellem Umschaltspiel generierten die Hausherren im Baskets Ausbildungszentrum schnell einfache Punkte und kontrollierten die Partie von Beginn an (18:4, 6. Minute). Doch nicht nur im Schnellangriff konnte BonnRhöndorf punkten. Aus guter Ballbewegung im Setplay fanden die Gastgeber immer wieder ihre offenen Schützen und versenkten allein im ersten Viertel fünf Dreier! Heidelberg fand in der Folge durch mehr Geduld in der Offensive aber auch besser ins Spiel und kämpfte sich bis zum Ende des ersten Spielabschnitts wieder auf einen einstelligen Rückstand heran (24:17, 10.). Das zweite Viertel eröffnete BonnRhöndorf mit zwei weiteren erfolgreichen Dreiern. Als Topscorer Malik Idbihi (26 Punkte) bereits seinen vierten Dreier versenkt hatte, führten die Gastgeber wieder zweistellig (30:19, 12.). Stück für Stück setzte sich BonnRhöndorf nun weiter von den Gästen ab und führte zwischenzeitlich schon mit 17 Zählern (42:25, 17.). Auch in der Schlussphase des zweiten Viertels gelang es Heidelberg jedoch, den Rückstand wieder etwas einzudämpfen (47:35, 20.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte BonnRhöndorf aber schnell wieder für noch deutlichere Verhältnisse. Zwar fiel der Wurf von außen zunächst nicht mehr so hochprozentig wie noch in der ersten Hälfte, durch viel Druck in der Verteidigung kam die Kooperationsmannschaft aber wieder zu einigen Fastbreak-Punkten und erhöhte den Vorsprung innerhalb von vier Minuten erstmals auf über 20 Zähler (59:38, 24.). Dieses Mal gelang es den Gästen nicht mehr, den Rückstand zu verkürzen, obwohl sie kämpften und immer mal wieder starke Aktionen auf beiden Seiten des Feldes hatten (73:51, 30.). Trotz der hohen Führung drückte BonnRhöndorf das Gaspedal weiter durch und zeigte nun selbst sowohl mit geblockten Würfen in der Verteidigung, als auch mit spektakulären Assists im Angriff das ein oder andere Highlight (92:59, 34.). In den Schlussminuten konnte durch Leonard Franzen, der nach einem Offensivrebound per Korbleger abschloss, sogar noch die 100-Punkte-Marke geknackt werden. So gewann BonnRhöndorf auch in der Höhe verdient mit 103:68 und steht wie im letzten Jahr souverän in der zweiten Runde der JBBL-Playoffs.

Das Hinspiel der zweiten Playoffrunde gegen Ulm findet am 07.04. um 14 Uhr im Baskets Ausbildungszentrum statt. Der Eintritt ist frei! Das entscheidende Rückspiel wird dann am 14.04. in Ulm ausgetragen.

Statement zum Spiel

Max Becker (JBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):

“Für uns war es sehr wichtig, dass wir das Spiel fokussiert beginnen, weil wir wussten, dass der Start direkt entscheidend sein würde. Das haben wir mit einer erneut sehr ausgeglichenen Teamleistung geschafft. Wir haben den Ball gut bewegt und konnten auch defensiv unsere Strategie sehr gut umsetzen. Über 40 Minuten hinweg war es eine konzentrierte Leistung, mit der wir verdient in die nächste Runde eingezogen sind. Wir werden jetzt alles dafür tun, um uns in den nächsten zwei Wochen bestmöglich auf die zweite Runde gegen Ulm vorzubereiten. Wir freuen uns auf ein hoffentlich gut gefülltes Baskets Ausbildungszentrum und lautstarken Support!“

Statistik >>>

Re-Live in der brandneuen Baskets-App!

PM: Telekom Baskets Ruhr

Die Metropol YoungStars haben das „Wunder von Wulfen“ nicht geschafft und den Einzug ins Achtelfinale um die Deutsche U16-Meisterschaft verpasst. Die Mitteldeutsche Basketball Academy aus Weißenfels/Halle gewann auch Spiel zwei der JBBL-Playoff-Serie mit 82:65 (42:37), die U16 der Metropol Baskets Ruhr hat damit zum ersten Mal seit acht Jahren noch im März Saisonende. Einen versöhnlichen Abschluss feierten auch die Metropol Baskets Ruhr in der U19-Bundesliga. Am Sonntagabend gewann Metropol gegen Verfolger Seawolves Rostock in der Vestischen Arena Recklinghausen mit 87:78 (37:37) und beendete die Saison damit auf Platz 1 der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Am Sonntagmittag lebte die Metropol-Hoffnung genau drei Minuten: Einen 19-Punkte-Rückstand mussten die YoungStars gegen den Erstliga-Nachwuchs aus Sachsen-Anhalt aufholen, der Blitzstart von 10:0 in der Wulfener Gesamtschulhalle war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer und des Metropol-Trainer-Trios Patrick Abraham, Karsten Gasper und Nils Stachowiak. Doch MBC-Trainer Darren Stackhouse, einst Profi in Recklinghausen und Dorsten, brachte sein Team in einer Auszeit auf Spur. Ein 0:17 ließ in wenigen Minuten alle Metropol-Träume auf das Achtelfinale gegen Alba Berlin platzen. Fortan kontrollierte der MBC das Geschehen und gab seine Führung bis zum Spielende nicht mehr ab. 38 Turnover in 40 Minuten waren auf Metropol-Seite eindeutig zu viel, auch wenn der Gegner ebenfalls 35 Ballverluste produzierte. Bei den YoungStars flossen nach dem Playoff-Aus einige Tränen, doch das Team hatte mit dem Erreichen der Hauptrunde alle vorgegebenen Ziele erreicht. Ab sofort beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison mit den Jahrgängen 2009/2010.       

YoungStars: Niklas Bartoszak (12/2, 9 Reb.), Adel Halibasic (3/1), Lukas Freitag (6, 7 Reb.), Luca Möckel (4/1), Sterling Schiedung (3), Emil van Bracht (3), Emilio-Bo Drisch, Dion Eisenach (5/1), Max Sonntag (11/1, 9 Reb.), Junes Matuschowski (11/1, 5 Steals), Jonas Bode (7/1), Maximilian Bölhauve.

Den erhofften Heimsieg zum Saisonende landeten am Sonntagabend die Metropol Baskets Ruhr gegen Verfolger Rostock Seawolves. Das Trainer-Trio Robin Pflüger, David Heuberger und Tobias Guting gab den scheidenden 2005ern alle Plätze in der Starting Five – aus Respekt nach ihrer dreijährigen NBBL-Zeit. Auch wenn die Rostocker das erste Viertel mit 17:10 dominierten, blieben die Gastgeber ruhig, gingen mit 37:37 in die Halbzeit. Ein Wow-Effekt gelang Spielmacher Luka Petronic mit dem wohl schönsten Assist der Saison, als er per Flachpass diagonal durch die Rostocker Zone Topscorer Henning Gustrau bediente. Den Grundstein zum Heimsieg und Platz 1 zum Saisonende legte MBR mit einem starken dritten Viertel (28:16), alle Rostocker Ausgleichsversuche wehrte die Ruhrgebietsauswahl erfolgreich ab. Die Revanche für die Hinspielniederlage an der Ostsee war geglückt. Sein siebtes Double-Double der Saison mit Punkten und Rebounds legte Center Henning Gustrau auf – die Saisonentdeckung im Metropol-Projekt. Lukas Ophelders versenkte alle seine acht Würfe auf den Rostocker Korb.

Metropol: Max Waimann, Luka Petronic (5/1, 7 Assists), Benedict Baumgarth (10), Max Kleina (3), Sebastian Ochudlo (7/1), Henning Gustrau (27, 10 Reb.), Lukas Ophelders (12/1), Malte Schröder (5/1, 6 Reb.), Dewal Tabot, Leeroy Jaiteh (5), Junior Deumi Simo (4), Malte Lubosik (9/1).   

Bildtext (Aufmacherfoto): Raus mit Applaus: die Metropol YoungStars verpassten den Einzug ins JBBL-Achtelfinale.
Foto: Volker Lauer

Bildtext unten: Junior Deumi Simo (#24 Metropol) zieht in seinem letzten NBBL-Spiel athletisch zum Rostocker Korb.
Foto: Michael Gustrau

PM: Metropol Baskets Ruhr

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Durch einen souveränen 82:65 (42:37)-Erfolg bei den Metropol YoungStars qualifizierte sich erstmals eine MBA-Mannschaft für das Achtelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Es ist nicht nur ein großartiger Erfolg für das Team von Trainer Darren Stackhouse, sondern für das ganze Programm.

Einen Rückschlag musste dagegen die U18 in der Abstiegsrunde der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) hinnehmen. Das Team von Trainerin Sandra Rosanke kassierte gegen die Talents BonnRhöndorf eine 71:90 (33:46)-Heimniederlage und verpasste damit den vorzeitigen Klassenerhalt. 

U16-JBBL, Playoff-Sechzehntelfinale, Rückspiel: Metropol YoungStars – MBA 65:82 (37:42)

Die MBA-Spieler bekamen einen kleinen Vorgeschmack darauf, was Profisport bedeutet. Sie reisten bereits einen Tag vor dem Spiel an, sie übernachteten im Hotel, und als sie am nächsten Tag die Halle betraten, trafen sie auf eine beachtliche Kulisse. Die Tribüne füllte sich schnell, Trommler machten sich bereit, kurz gesagt: In Wulfen glaubte man immer noch fest daran, das eigene Team trotz der 84:103-Hinspielniederlage ins Achtelfinale pushen zu können. 

Die MBA bekam also Auswärtsatmosphäre serviert, und das ging nicht spurlos an ihr vorbei. Während sie mit der eigenen Nervosität zu tun hatte, starteten die Gastgeber mit einem 10:0-Lauf furios ins Spiel und polierten ihr Selbstbewusstsein mächtig auf. Plötzlich erschien das 19-Punkte-Polster der MBA sehr fragil. Diese Situation hatte Stackhouse unbedingt vermeiden wollen. Also bat er seine Schützlinge frühzeitig zu einer Auszeit und gab ihnen zwei Botschaften mit auf den Weg: Entspannt euch. Und: Ihr seid ein gutes Team. Plötzlich traten die Gäste wie verwandelt auf. Mit aggressiver Verteidigung erzwangen sie mehrere Ballgewinne, und im Angriff nutzten sie aus, was ihnen die Defensive der Ruhrgebiets-Auswahl anbot. Die MBA zauberte einen 17:0-Lauf aufs Feld und gewann so die Kontrolle zurück. 

Nach dieser furiosen Anfangsphase beruhigten sich die Nerven aller Beteiligten, fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Stackhouse-Schützlinge bis zur Pause eine knappe Führung behaupteten, obwohl U16-Nationalspieler Mika Siegert mit nur fünf Punkten und einer Trefferquote von gerade mal 20 Prozent bis dahin kaum Akzente setzen konnte. In der zweiten Halbzeit drehte der Flügelspieler dann aber mächtig auf und hatte erheblichen Anteil daran, dass sich die MBA bis zum Ende des dritten Viertels auf 67:49 absetzen konnte. Die für ihre Offensivstärke bekannten Gastgeber, die im Hinspiel noch mit einer hohen Trefferquote aus dem Zweipunktbereich geglänzt hatten, mussten sich in diesem Abschnitt mit nur zwölf Punkten begnügen. Was einerseits auf die starke Verteidigung der MBA zurückzuführen war, andererseits aber auch auf eine schwache Chancenverwertung. Selbst Topscorer Niklas Bartoszak, der im Hinspiel für die Metropol YoungStars noch 31 Punkte aufgelegt hatte, konnte nur wenig bewirken. 

Im letzten Viertel bauten die Gäste ihre Führung schnell auf 24 Punkte aus, und spätestens da stellte sich auch bei den größten Skeptikern die Gewissheit ein: Die MBA wird im Achtelfinale dabei sein, sie zählt zu den 16 besten JBBL-Teams Deutschlands. Als die Schlusssirene ertönte, hörte man nur noch die Jubelschreie der MBA-Spieler. Mit 26 Punkten avancierte Siegert noch zum Topscorer in dieser Partie, zweistellig trafen zudem Mohamed Ibrahim (17), Abdul Wasay Wafa (16) und Nathan Westphal (10). 

Im Achtelfinale (7./14. April) treffen die Stackhouse-Schützlinge nun auf Titelanwärter Alba Berlin, der sich im Sechzehntelfinale gegen die Young Rasta Dragons aus Vechta nur knapp mit 160:155 Gesamtpunkten durchsetzen konnte. 

Das sagt der Trainer: „Meine Emotionen sind schwer in Worte zu fassen. Wir haben Geschichte geschrieben und haben die nächste Stufe mit unserem Programm erklommen. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und aufgeregt, dass unsere Reise in dieser Saison weitergeht. Meine Spieler haben nach dem verunglückten Start Charakter gezeigt und das Spiel schnell wieder auf ihre Seite gezogen. Letztlich war es ein souveräner Sieg. Nun wollen wir auch Alba ärgern.“ 

U18-WNBL, Abstiegsrunde: MBA – Talents BonnRhöndorf 71:90 (33:46)

Während bei der MBA mit Maria Neumann eine Leistungsträgerin erkrankt fehlte, wirkte bei den Gästen etwas überraschend U18-Nationalspielerin Greta Gomann mit, die zuletzt hauptsächlich in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz gekommen war. Die veränderten Vorzeichen im Spitzenspiel der Abstiegsrunde Nord wirkten sich auch auf dem Parkett sofort aus. Der MBA fehlte eine wichtige Option unter dem Korb, was sich vor allem beim Rebound zeigte. Immer wieder erkämpften sich die Bonnerinnen zweite Wurfchancen (insgesamt 26 Offensivrebounds), zudem profitierten sie von der mangelhaften Transition Defense der Gastgeberinnen. Im ersten Viertel (17:18) gestaltete die MBA die Partie noch ausgeglichen, doch dann führten die zahlreichen Ballverluste dazu, dass sich Bonn bis zur Pause auf 46:33 absetzen konnte. 

Im zweiten Durchgang stemmten sich die Gastgeberinnern noch einmal gegen die drohende Niederlage, doch auch aufgrund ihrer katastrophalen Trefferquote von der Dreierlinie (1/18) kamen sie nie über Ansätze einer Aufholjagd hinaus. Bonn behielt jederzeit die Kontrolle, siegte vollauf verdient und eroberte so die Tabellenführung. U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani war mit 16 Punkten Topscorerin der MBA, Prudents David Oboh überzeugte mit einem Double-Double aus Punkten (14) und Rebounds (19). Eine zweistellige Punkteausbeute verzeichneten zudem Daria Ilies (14) und Lotte Pabst (11). 

Ernsthafte Sorgen um den Ligaerhalt muss man sich bei der MBA aber wohl nicht machen. Ein Heimsieg am kommenden Spieltag (14. April) gegen das sieglose Schlusslicht OSC Junior Panthers Osnabrück würde bereits genügen, um sicher für die nächste WNBL-Saison planen zu können. 

Das sagt die Trainerin: „Es ärgert mich sehr, dass wir das, was wir im Training besprochen hatten, nicht umsetzen konnten. Wir sind mit der Zone der Bonnerinnen nicht zurechtgekommen und haben viel zu viele Offensivrebounds abgegeben. Wenn Maria dabei gewesen wäre, hätte das sicher einen Unterschied ausgemacht, aber es war einfach keine gute Leistung von uns.“

PM: MBA

Die Basketballer von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS empfingen am Sonntag im Rückspiel der ersten Playoffrunde den TSV München-Ost. Durch einen 83:74-Erfolg wurde das Weiterkommen gesichert.

Am vorletzten Sonntag schafften sich die Adlerträger gegen den TSV München-Ost durch einen 102:70-Erfolg die perfekte Ausgangslage für den Einzug in die nächste Runde; nun stand eine Woche später das Rückspiel in Frankfurt auf dem Programm. Das JBBL-Team von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS hatte sich vor der Partie vorgenommen, noch einmal eine Schippe draufzulegen und sich das Weiterkommen in den Playoffs zu sichern.

Dominanter Beginn

Die Basketballer mit dem Adler auf der Brust starteten motiviert in die Partie und stellten von Beginn an unter Beweis, dass der Einzug in die nächste Runde nur über sie geht. Aber auch die Münchner zeigten sich engagiert, wodurch sich ein umkämpftes Spiel entwickelte. Dennoch erarbeiteten sich die Adlerträger im ersten Viertel bereits einen kleinen Vorsprung und gingen mit 23:17 in Führung. Auch im zweiten Spielabschnitt zeigten die Eintrachtler angeführt von Katatumba (21 Punkte) und Edoka (15 Punkte) einen starken Zug zum Korb. Da sie zudem konzentriert verteidigten, konnten sich die Basketballer von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS weiter von ihrem Gegner absetzen. Beim Stand von 48:31 ging es für die beiden Teams in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Hälfte behielten die Adlerträger die Oberhand und ließen die Gäste nicht herankommen. So endete das dritte Viertel mit 19:18. Im letzten Spielabschnitt setzten die Münchner alles auf ihre Offensive und versuchten, das Ausscheiden noch irgendwie abzuwenden. Der Vorsprung war aber bereits zu groß – zwar konnten die Gäste noch einmal verkürzen, dennoch ging der Sieg mit 83:74 letztendlich an die Basketballer mit dem Adler auf der Brust. Das JBBL-Team von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS sicherte sich durch die zwei Siege in Hin- und Rückspiel so verdient den Einzug in die nächste Runde der Playoffs.

„Das Rückspiel war hart umkämpft, wir haben jedoch souverän gewonnen und uns somit für die nächste Runde qualifiziert“, freut sich Iustin Tarta über den Sieg. „Die erste Halbzeit zeigte eine starke Leistung von unserer Seite, geprägt von Intensität und Kampfgeist. Leider ließen wir in der zweiten Halbzeit vor allem defensiv etwas nach. Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Wochen an den Feinheiten arbeiten, um unsere Leistung zu verbessern. Die kurze Osterpause nutzen wir, um alle Kräfte zu sammeln und uns optimal auf das nächste Spiel in München vorzubereiten.“

In der nächsten Runde wartet mit dem TS Jahn München das nächste Team aus der bayrischen Landeshauptstadt auf die Adlerträger. Das erste Aufeinandertreffen findet am Sonntag, 7. April, in München statt. Eine Woche später fällt dann ebenfalls sonntags vor heimischer Kulisse die Entscheidung um das Weiterkommen.

Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS vs. TSV München-Ost

  • Gesamtergebnis: 83:74
  • Topscorer: Johnell Nyalwal Katatumba 21 Punkte (13 Rebounds)
  • Viertel 1: 23:17
    Viertel 2: 25:14
    Viertel 3: 19:18
    Viertel 4: 16:25

PM: Eintracht Frankfurt

Diese Playoff-Serie hätte definitiv ein drittes, entscheidendes Spiel verdient gehabt. Da waren sich die Teamverantwortlichen und Zuschauer nach dem 108:104 Offensiv-Spektakel in der Sporthalle in Berlin- Hermsdorf einig. Aufgrund der kurzfristigen Modusänderung der Liga wird es dazu leider nicht kommen. Trotz herausragender 44 Punkte von NWBA-Shootingguard Noah Fechner konnte das Team von Headcoach Levi Levine den 14 Punkte Rückstand aus dem Hinspiel nicht gänzlich aufholen. Levine: “Wir wollten deutlich besser spielen als im Hinspiel, was uns gelungen ist. Da auch BBN sehr effizient getroffen hat, reichte es für uns am Ende leider nicht ganz.“

Von Beginn an war erkennbar, dass es ein sehr punktereiches Spiel werden könnte. Beide Teams gaben Vollgas und trafen hochprozentig trotz intensiver Verteidigung. Die Jungs aus dem Nordwesten Hamburgs und Schleswig-Holsteins machten deutlich, dass sie nicht gewillt waren, die Saison kampflos zu beenden. Nach zehn Minuten stand es 33:30 für das Heimteam.

Während sich das Scoring im 2. Viertel auf Normalmaß reduzierte blieb das Spiel eng. Keine Seite konnte sich entscheidend bis zum Halbzeitstand von 52:51 für die Gastgeber absetzen. Nach der Pause legte das Levine- Team noch einmal an Intensität zu und attackierte immer wieder den gegnerischen Korb. Da die Berliner offensichtlich keine einfachen Körbe zulassen wollten, gingen die NWBA’ler reihenweise an die Freiwurflinie. Trotz guter Freiwurfquote konnte der Gast aus dem Norden davon nicht in größerem Ausmaß profitieren, da die Jungs aus Hermsdorf, Bernau und von Alba Berlin weiterhin ihre Wurfchancen sehr effizient nutzten. Immerhin kippte das Spiel zum Ende des dritten Viertels mit einer 78:74 Führung in Richtung Northwestern Basketball Academy.

Noch waren es aber 10 Punkte Differenz, die es für die NWB Academy aufzuholen galt. Was folgte war ein spektakuläres letztes Viertel. Noah Fechner brachte das Levine-Team mit allein 18 der 30 Punkte oftmals in eine aussichtsreiche Position, während Florian Schüttler wiederholt mit Steals in der Defensive beeindruckte. Bei zwischenzeitlich 8 Punkten Führung schnupperte man entsprechend an der Sensation. Letztendlich fehlten am Ende mehr defensive Stopps, um die Serie noch einmal richtig eng zu machen.

Teammanager Thorsten Fechner: „Wir sind sehr stolz auf die Leistung des gesamten Teams. Sie haben alles auf dem Feld gelassen. Leider war die Hypothek aus dem ersten Spiel etwas zu hoch und zudem muss man dem Gegner Respekt zollen, der sich im zweiten Spiel trotz massiven Drucks von uns keine Schwächephase geleistet hat.“ Was bleibt ist das Unverständnis über die Modusänderung während der Saison. Fechner: „Der Charakter der Playoffs wurde durch diese Änderung massiv verändert. Wir wären auch unter der Woche zu einem dritten Spiel nach Berlin gefahren. Der sportliche Wettbewerb sollte wichtiger sein als organisatorische Fragen.“

Positiver Aspekt des Hin- und Rückspiel-Modus: Man konnte die Saison mit einem Sieg beenden. Unter dem Strich bleibt ohnehin die Saison für das Kooperationsprojekt der Natural Basketball Academy, Holstein Hoppers und NTSV Wildcats ein großer Erfolg. Als Neuling wurde direkt der Einzug in die Playoffs erreicht, Spiele in der Hauptrunde gewonnen und nun kam auch der erste Playoff-Sieg hinzu.

Für NWBA spielten: Noah Fechner (44 Punkte/5 Rebounds), Florian Schüttler (21/6), Finn Bohlen (17/5), Jona Lange (7/6), Kaan Yalman (4/3), Finn Bölker (4/3), Christian Grillo (4/2), Jan Philipp Lück (3/2), Kaan Ergüven (2/1), Leon Starcevic (2/0), Laurenz Rebien, Leif Prieß.

PM: NWBA