Quakenbrück / Vechta: Jungdrachen verlieren erstes Achtelfinale

Eine herbe Klatsche haben sich am Sonntag die YOUNG RASTA DRAGONS bei Science City Jena abgeholt. In Spiel 1 des Achtelfinal-Playoffs unterlag das Team von Head Coach Hanno Stein dem Favoriten mit 56:85 (22:44). Am Sonntag kommt es im RASTA Dome (12.30 Uhr) in der best-of-three-Serie nun schon zu einem Endspiel für das Kooperationsteam von RASTA Vechta und vom TSV Quakenbrück.

Bereits nach wenigen Minuten lagen die Stein-Schützlinge in Thüringen mit 4:13 hinten (4. Minute), konnten dem Gastgeber zunächst nichts entgegensetzen. Nach einem Dreier von Bartautas Linartas lagen die YOUNG RASTA DRAGONS in der 6. Minute erstmals zweistellig zurück (5:15), in der 10. Minute war dieser Rückstand bereits auf 16 Punkte angewachsen – 9:25. „Wir haben uns im 1. Viertel zu hart den Schneid abkaufen lassen. Die Jenenser sind viel griffiger zu Werke gegangen, haben exzellent getroffen und so diesen guten Start erwischt. Wir hingegen haben einige offene Würfe nicht getroffen, sind schnell dramatisch in Rückstand geraten und mental in ein Loch gefallen. Im 2. Viertel wurde es dann nur unwesentlich besser“, musste Stein festhalten.

Gleich mit einem Dreier von Eduard Roschnafsky eröffnete Science City Jena den zweiten Spielabschnitt, Lukas Passarge legte nach zum 11:32 (11. Minute) aus Sicht der Niedersachsen. Praktisch war die Partie schon zur Halbzeit (22:44) entschieden. „Wir haben in den ersten 20 Minuten offensiv nicht stattgefunden. Jena hat uns immer wieder in Eins-gegen-Eins-Situationen gezwungen, wir mussten viele bedrängte Würfe nehmen. Da haben wir zu viel Respekt vor deren Druck gezeigt, haben nicht unseren Basketball spielen können“, so Stein.

In der Halbzeit erinnerte der Trainer des Kooperationsteams dann noch einmal an das, was das Team zu leisten im Stande ist. Mit Herz, mutig auftretend kämpften sich die YOUNG RASTA DRAGONS anschließend in die Partie und ließen sich nicht weiter so vorführen wie in Halbzeit eins. „Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt, haben endlich dagegengehalten und richtig gekämpft. Ich wollte Charakter von meinen Jungs sehen, dem sind sie nachgekommen“, konnte sich Hanno Stein wenigstens noch darüber freuen. Für eine sensationelle Aufholjagd war es aber zu spät. Daran konnten auch die zwölf Punkte von Justin Onyejiaka im 3. Viertel nichts ändern – „näher“ als bis auf 17 Punkte (37:54, 27. Minute) kamen die YOUNG RASTA DRAGONS an den Favoriten nicht mehr heran.

Denn im Anschluss an diese gute Phase der Gäste machte Science City Jena wieder ernst, legte viertelübergreifend einen 17:3-Lauf aufs Parkett – 71:40 (32. Minute). Die Schlussphase der Partie konnten die Niedersachsen dann erneut ausgeglichen gestalten, hielten die Niederlage angesichts des zwischenzeitlichen 31-Punkte-Rückstandes gar noch in Grenzen. „Wir wussten ja vorher schon, dass Jena ein absolutes Top-Team ist. Und gerade nach diesem Spiel muss man das auch respektvoll und neidlos anerkennen. Jena hat heute wirklich toll gespielt – auch wenn die Niederlage meiner Meinung nach zu hoch ausgefallen ist“, bilanzierte Hanno Stein.

Am Sonntag kommt es zu Spiel 2 dieser Achtelfinal-Serie in der Jugend Basketball Bundesliga (U16). Jump im RASTA Dome in Vechta ist um 12.30 Uhr, direkt im Anschluss (15 Uhr) spielen auf demselben Parkett die U19-YOUNG RASTA DRAGONS in ihrem Spiel 2 des Achtelfinales gegen den TSB BAYER 04 Leverkusen. Trotz des drohenden Saisonendes freut sich Hanno Stein schon jetzt auf das Do-or-Die-Spiel: „Bei uns ist Ausscheiden kein Thema. Wir wollen Zuhause ein Feuerwerk abbrennen. Zu verlieren haben wir nichts, Jena ist der große Favorit. Unter der Woche werden wir jetzt optimieren, was zu optimieren ist und dann hoffentlich mit breiter Brust Spiel 2 angehen.“

U16 – Jugend Basketball Bundesliga JBBL – Saison 2018/19 – Playoffs – 1/16-Finale, Spiel 2

Science City Jena – YOUNG RASTA DRAGONS 85:56 (27:11 / 17:11 / 22:18 / 19:16)

SCJ: Ben Rothammel, Ben Köhler (5 Punkte), Moritz Huster (2), Bartautas Linartas (20/10 Rebounds/6 Assists/6 Steals), Anton Eiweleit, Fabian Rohmeyer (7/8 Rebounds), Adomas Linartas (6), Max Nwokedi (9), Lukas Passarge (14), Eduard Roschnafsky (20), Richardt Völcker (2) und Julian Rothammel.

YRD: Daniel Kinsfater, Emilijus Peleda, Justin Onyejiaka (28), Martin Kalu (4), Tim Reumann (3), Darren Aidenojie, Noah Jänen (3), Mathis Elbers (7/12 Rebounds), Jegor Cymbal, Dennis Gappel, Karl Bühner, Kilian Brockhoff (11/10 Rebounds/4 Asssist/3 Steals)

Nächstes Spiel: Am Sonntag, 7.4., um 12.30 Uhr gegen Science City Jena (RASTA Dome)

 

PM: SC RASTA Vechta