Playoffs: Albatrosse oder Donnervögel?

Die sportlichen Absteiger stehen fest, sieben TOP4-Teilnehmer stehen fest – was noch fehlt, ist der achte und letzte Klub, der die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft komplettiert. Die Entscheidung fällt am morgigen Samstagmittag in der Hauptstadt, wo ALBA Berlin zum dritten Viertelfinalspiel die Baskets Akademie Weser-Ems empfängt. Dramatik hatte die Serie bis jetzt schon zur Genüge zu bieten: Spiel eins ging nach zweifacher Verlängerung an die Berliner, Spiel zwei mit zwei Pünktchen Differenz an die Oldenburger. Wer Spiel drei gewinnt, trifft im NBBL-Halbfinale im Rahmen des TOP4 auf den FC Bayern München.
Das Aufeinandertreffen zwischen der Nachwuchsteams von ALBA und Oldenburg ist so etwas wie das „Vorglühen“ vor dem Playoff-Auftakt zwischen Berlin und den „Donnervögeln“ in der Beko BBL, wo Spiel eins am Sonntag in der o2-World über die Bühne gehen wird. Wie schon in den ersten beiden Spielen rechnet Christian Held, Headcoach der Baskets Akademie, auch diesmal erneut mit einer hochspannenden Partie: „Ich denke, dass auch das dritte Aufeinandertreffen am Ende auf des Messers Schneide stehen wird und vielleicht der letzte Wurf entscheidet.“ Respekt hat Held vor der intensiven Verteidigungsarbeit der Berliner, die in der Lage seien, „dich über 40 Minuten auf jedem Quadratzentimeter des Feldes unter Druck zu setzen. Damit müssen wir umgehen und es schaffen, trotzdem unsere Optionen in der Offensive zu erkennen und zu nutzen.“

Viel wird erneut auf Oldenburgs Go-to-Guy Jan Niklas Wimberg ankommen, der in den ersten beiden Spielen auf 15,0 Punkte und 7,5 Rebounds im Schnitt kam. Unterstützung erfährt Wimberg in erster Linie von Robert Drijencic, Shooting Guard Lucien Schmikale und Center Erwin Nkemazon. Bei ALBA läuft vieles über Forward Moritz Wagner (18 PpS und 7 RpS in der Serie gegen Oldenburg), im Spielaufbau zieht Jannes Hundt (13 PpS, 4 RpS und 5 ApS) die Fäden.

ALBA-Headcoach Konstantin Lwowsky zu den Herausforderungen am Samstag: „Zu allererst muss uns alle in so einem entscheidenden Spiel immer ein maximal positives Motiv leiten: Wir wollen und können das TOP4 erreichen! Da beide Teams gerade offensiv sehr ähnlich agieren, wird es ein Kampf um die bessere Konzentration, die größere Toughness und damit die stärke Durchsetzungskraft für Punkte und defensive Stopps. So ein Spiel gewinnt man nicht durch individuelle Raffinesse sondern durch mannschaftliche Geschlossenheit.“

Das „Do or Die“-Spiel findet im ALBA-Trainingszentrum an der Schützenstraße statt, die Zuschauer-Kapazität ist auf 120 begrenzt.
Die Spielpaarung:

ALBA Berlin – Baskets Akademie Weser-Ems (Playoff-Stand 1:1)

 

PM: NBBL / JF

Bildunterschrift: Die „Donnervögel“ (gelbe Trikots“ kämpfen morgen gegen ALBA Berlin um den Einzug ins TOP4.

Foto: EWE Baskets Oldenburg / Ulf Duda