NBBL Review: Tabellenführer weiter ungeschlagen

Klare Angelegenheiten am vergangenen Wochenende: Sowohl ALBA BERLIN als auch die Porsche BBA Ludwigsburg konnten ihre Heimspiele in den Hauptrunden deutlich gewinnen und bleiben somit auch am siebten Spieltag ungeschlagen.

Besonders einseitig ging es in der Hauptstadt beim Duell zwischen ALBA BERLIN und den Hamburg Towers zu. Während das erste Viertel noch mit einem normalen Zwischenstand endete (21:13), sorgten spätestens die zweiten zehn Minuten, die ALBA mit 22:1 für sich entscheiden konnte, für klare Verhältnisse. Auch das dritte Viertel konnte das Heimteam ähnlich dominant gestalten und den Vorsprung weiter ausbauen, sodass es mit 71:26 in den finalen Abschnitt ging. Hier gelang es den Hansestädtern, zumindest noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Das Endergebnis fiel mit 85:49 somit nicht so eindeutig aus, wie es zwischenzeitlich zu befürchten war. Auffälligster Akteur auf Seiten der Berliner war Evans Rapieque mit 18 Punkten und fünf Rebounds. Vier weitere Spieler des Heimteams, das beeindruckende 26 Assists verbuchen konnte, kamen zudem auf acht oder mehr Punkte. Für die Towers war Moritz Kröger mit zwölf Punkten am erfolgreichsten.

Wesentlich spannender verlief das Wochenende für die zweite Berliner Mannschaft. Die AB Baskets wurden in ihrem Heimspiel gegen die YOUNG RASTA DRAGONS, die im bisherigen Saisonverlauf erst einen Sieg verzeichnen konnten, vor arge Probleme gestellt. Nach einem Halbzeitrückstand von 41:48 gelang es dem Heimteam jedoch noch die Partie zu drehen und sich letztlich denkbar knapp mit 86:83 durchzusetzen. Erfolgreichste Werfer waren Torge Buthmann (24 Punkte) und Fynn Aumann (21 Punkte) von den YOUNG RASTA DRAGONS. Die AB Baskets hielten mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung dagegen und konnten insgesamt sechs Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute verzeichnen.

Was ALBA BERLIN in Hauptrunde A gelang, schaffte die Porsche BBA Ludwigsburg in der Hauptrunde B. Die Barockstädter konnten dabei im Duell mit den Eintracht Frankfurt /FRAPORT SKYLINERS zum dritten Mal in der laufenden Saison auf Centerspieler Ariel Hukporti sowie Radii Caisin zurückgreifen. Vor allem Hukporti drückte dem Spiel konsequent seinen Stempel auf und konnte in nicht einmal 23 Minuten Spielzeit 24 Punkte, zwölf Rebounds und drei geblockte Würfe für sich verbuchen. Neben Hukporti zeigten sich vor allem Tyreese Blunt mit 17 Punkten in nur 14 Minuten Spielzeit, Lukas Herzog (zwölf Punkte und acht Assists) und Johannes Patrick (zehn Punkte und acht Assists) von ihrer besten Seite. Das Quartett leistete somit den Löwenanteil zum letztlich deutlichen 88:66-Heimerfolg. Bester Spieler bei den Gästen, die ohne Topscorer Len Schoormann antreten mussten, war Risto Vasiljevic mit 20 Punkten und zehn Rebounds.

In der Hauptrunde B – Nordost wurden die Dresden Titans ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten sich im Derby mit 75:64 gegen die NINERS CHEMNITZ ACADEMY durchsetzen. Zwar gelang es den Gästen, die Partie lange offen zu gestalten, in der Schlussphase hatten die Titans jedoch den längeren Atem. Mit dem fünften Sieg im siebten Spiel bleibt Dresden damit weiterhin an der Tabellenspitze, währen die NINERS mit einer Bilanz von 3:4 auf den vierten Platz abrutschen.

Als wahres Highscoring-Game entpuppte sich die Partie zwischen dem Team Bonn/Rhöndorf und dem USC Heidelberg im Südwesten (Hauptrunde B). Bereits nach den ersten zehn Minuten hatten beide Teams je 30 Punkte auf ihrem Konto. Auch im weiteren Spielverlauf definierten sich beide Teams vor allem über die Offensive. Mit 95:100 ging die umkämpfte Partie am Ende denkbar knapp an die Gäste aus Heidelberg, die vor allem unter dem Korb durch Jonas Ihle (31 Punkte) und Bertram Lind (24 Punkte und 18 Rebounds) immer wieder zu Punkten kamen.