NBBL Review: Piraten entern die Playoffs

Die Piraten Hamburg haben das am härtesten umkämpfte Playoff-Ticket ergattert: Nur ein Sieg im Heimspiel gegen den schärfsten Verfolger BG Göttingen Juniors würde den Hanseaten die Postseason ermöglichen, so viel war schon vor der Partie klar. Umgekehrt wären die Göttinger mit einem Sieg in Hamburg in den Playoffs dabei gewesen. Nach 40 intensiven Minuten gaben am Ende aber Kleinigkeiten, die bessere Wurfquote und der Heimvorteil den Ausschlag zugunsten der Piraten, die mit 76:69 die Nase vorn hatten. Hamburg traf 47 seiner Würfe, die Juniors nur rund 40 Prozent. Auch das Reboundduell ging mit 44:40 knapp an die Hausherren. Bester Scorer für die Piraten war Justus Hollatz mit 19 Punkten, für Göttingen kam Jef de Vries auf 24 Zähler. In der ersten Playoff-Runde bekommen es die Hamburger nun mit dem Divisionsieger der Hauptrunde 2, TSV Bayer 04 Leverkusen, zu tun. Auf den Rängen eins bis drei schließen ALBA BERLIN, die YOUNG RASTA DRAGONS und die AB Baskets die Hauptrunde ab; mit nur zwei Siegen in 16 Spielen stehen die Junior Löwen Braunschweig schon jetzt als sportlicher Absteiger aus der NBBL fest.

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Auch in der Hauptrundengruppe 2 gab es hinter dem vierten Playoff-Teilnehmer noch ein kleines Fragezeichen. Die Metropol Baskets Ruhr verloren als Tabellenvierter zwar ihr Auswärtsspiel bei den Phoenix Hagen Juniors mit 70:77, konnten sich aber auf Schützenhilfe aus Hessen verlassen: Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS gewann sein Heimspiel gegen das Team Bonn/Rhöndorf klar mit 82:54; hätten die Rheinländer gewonnen, wären sie aufgrund der Metropol-Niederlage noch auf Rang vier vorgerückt. Die „Ruhrpottler“ standen gegen Hagen vor allem unter den Körben auf verlorenem Posten: Das Reboundverhältnis von 54:38 spricht eine beredte Sprache. Trotzdem dürfte im Metropol-Bus auf der Rückfahrt aus Westfalen die Stimmung bestens gewesen sein, dürfte bis dahin doch die Nachricht vom klaren Sieg der Frankfurter schon durchgesickert sein. Neben Metropol, Frankfurt und Hagen hat auch TSV Bayer 04 Leverkusen den Sprung in die Playoffs geschafft.

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Mit einem anständigen 63:74 gegen Divisionsieger Nürnberg Falcons verabschiedeten sich die TenneT young heroes als zweiter sportlicher Absteiger neben Braunschweig aus der NBBL-Saison 2017/18. Neben den Falcons, die in der Hauptrunde nur ein Spiel verloren hatten, qualifizierten sich der TSV Tröster Breitengüßbach, die NINERS Academy und die Crailsheim Merlins für die Playoffs.

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Mächtig Bewegung kam noch einmal in das Abschluss-Ranking in der Hauptrunde 4. Eine Top-Platzierung verspielte der FC Bayern München, der schon unter der Woche sein Heimspiel gegen Schlusslicht BBU Allgäu/Memmingen sensationell mit 60:67 verloren hatte. Die bis dato punktgleiche Konkurrenz aus Ludwigsburg, Ulm und München (IBAM) nutzte die Gunst der Stunde: Divisionsieger wurde ratiopharm ulm dank eines klaren 83:53-Sieges bei der BG Karlsruhe. Auf Rang zwei läuft die IBA aus München ein, die sich am letzten Spieltag zu Hause gegen Tübingen mit 87:64 durchsetzte. Dritter im Endklassement wurde die Porsche BBA Ludwigsburg, die beim TEAM URSPRING mit 83:54 siegte.

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PM: NBBL gGmbH – JF