NBBL Review: Defensivschlacht im Live-Spiel

Nachdem am letzten Wochenende für die meisten Teams eine Pause anstand, ist die NBBL wieder mit einem vollen Spieltag zurück. Das Spitzenspiel zwischen Leverkusen und Frankfurt – live im Stream – stand dabei natürlich im Mittelpunkt. Aber auch die anderen Partien hatten einiges zu bieten.

In Gruppe 1 haben sich die Favoriten in allen vier Partien durchgesetzt. Spannend machte es nur ALBA BERLIN: Der Tabellenführer war zu Gast bei den Eisbären Bremerhaven, die auf Platz sieben in der Tabelle rangieren. Beim 64:68-Sieg taten sich die Berliner schwerer als gedacht, die Eisbären zeigten eine ansprechende Verteidigungsleistung, schließlich erzielt ALBA sonst meist eher dreistellige Punkte.

Verfolger YOUNG RASTA DRAGONS hat sich mit 98:62 gegen die Junior Löwen Braunschweig durchgesetzt, für die Uni Baskets Paderborn gab es einen 61:53-Sieg in Oldenburg. Die AB Baskets fackelten bei ihrem Gastspiel in Göttingen ein frühes Offensivfeuerwerk ab, das ihnen die Vorentscheidung sicherte: Nach dem ersten Viertel stand es schon 22:38 aus Sicht der Göttinger. Den Rückstand konnten die Gastgeber nicht mehr aufholen.

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In Gruppe 2 war es natürlich das Live-Spiel, auf dem der Fokus lag. Leverkusen gegen Frankfurt, Spitzenreiter gegen Verfolger. Die Teams schenkten sich vor allem defensiv nichts, sodass es zu ausgesprochen wenigen Punkten kam. 54:41 endete die Partie, das dritte Viertel endete gar nur 5:9. Topscorer der Partie war Frankfurts Niklas Pons mit 14 Zählern.

Unter www.youtube.com/user/DieNBBL/ ist das Spiel nochmal in voller Länge zu sehen.

Das Playoffrennen ist im Westen besonders spannend, entsprechend gab es am Wochenende wieder einige ganz wichtige Siege zu verteilen. Die Metropol Baskets Ruhr haben sich die Punkte im Duell gegen die Rheinstars Köln gesichert. Angeführt von Finn Fleute (20 Punkte, 11 Rebounds) fuhren sie einen 67:71-Sieg ein.

Auch das Team Bonn/Rhöndorf war in einem wichtigen Duell erfolgreich: Die Rheinländer gewannen auswärts in Gießen mit 79:83 und haben damit einen Sieg Rückstand auf die Playoffränge. Die Phoenix Hagen Juniors schlugen die Schoder Junior-Giraffen Langen deutlich mit 100:45.

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In Gruppe 3 haben die Crailsheim Merlins die Chance verpasst, einen großen Sprung in Richtung Playoffs zu machen. Nachdem der Tabellenfünfte zuletzt mit einem Sieg gegen den besser platzierten MBC auf Tuchfühlung zu den ersten vier war, mussten die Zauberer nun gegen die Nürnberg Falcons eine Niederlage hinnehmen. Crailsheim schlug sich gut, musste sich dem Tabellenführer am Ende aber mit 84:90 geschlagen geben. Bei den Gastgebern ragten Marko Lukic und Ljubo Popovic mit 28 bzw. 31 Punkten heraus, Nürnberg hatte die ausgeglichener Teamleistung – fünf Spieler scorten zweistellig. Für Tabellenschlusslich TenneT young heroes Bayreuth gab es die nächste Niederlage, diesmal gegen den MBC mit 57:68. Bayreuth konnte aber immerhin das zweite und vierte Viertel recht deutlich für sich entscheiden (20:10 und 19:12)

Der TSV Tröster Breitengüßbach unterlag überraschend in eigener Halle gegen die Rockets aus Gotha und Erfurt. Die Raketen verdanken ihren 79:84-Sieg vor allem der überragenden Leistung von Kristian Kullamäe: Der Shooting Guard legte 48 Punkte, 13 Rebounds und 5 Assists auf. Im Ostduell zwischen Jena und Chemnitz gewann die NINERS Academy mit 75:81.

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Nur drei Spiele in Gruppe 4: Schon am Sonntag traf der FC Bayern München auf die Porsche BBA Ludwigsburg und gewann mit 75:72. Schon wieder musste München dabei ganz schön zittern, denn nach dem spannenden Livespiel in der letzten Woche gegen Ulm ging es auch an diesem Spieltag in die Verlängerung. Die Bayern sind damit Spitzenreiter der Gruppe, Ludwigburg fällt vorerst auf Platz vier, punktgleich mit den besserplatzierten IBAM und ratiopharm ulm (je acht Siege). Die Playoffs sind für keines der Teams in Gefahr, denn auf Platz fünf folgen mit nur vier Siegen die Young Tigers Tübingen. Die haben zwar am Sonntag einen 63:68-Sieg in Urspring eingefahren, dürften aber trotzdem keine Aussicht mehr auf Platz vier haben. Die Internationale Basketball Akademie München setzte sich bei der BG Karlsruhe mit 56:92 durch. Topscorer der Partie war Joshua Obiesie mit 24 Punkten.

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