NBBL Review: ALBA gewinnt auch Neuauflage des Finals

Acht Teams, vier Spitzenspiele: Am Wochenende stieg in jeder Hauptrundengruppe jeweils ein Duell zwischen zwei Mannschaften, von denen man sich so gut wie alle mit Fug und Recht beim kommenden TOP4 vorstellen könnte. Im Fokus stand dabei die Neuauflage des letztjährigen Finals…

Gleicher Ort, gleicher Ausgang: Im Mai vergangenen Jahres hatte TOP4-Gastgeber YOUNG RASTA DRAGONS im Finale um die Deutsche U19-Meisterschaft auf heimischem Parkett das Nachsehen gegen ALBA BERLIN, das sich die NBBL-Krone aufsetzen konnte. Jetzt, rund acht Monate später, war die Artland Arena erneut Schauplatz dieser Paarung, und wiederum triumphierten die Gäste aus der Hauptstadt: Vor 150 Zuschauern setzte sich der Meister in der Partie, die im Livestream im Web übertragen wurde, mit 89:82 gegen den Vizemeister durch und hat nun in der Tabelle der Hauptrundengruppe 1 vier Punkte Vorsprung auf die Niedersachsen. Während bei den Hausherren gleich fünf Akteure jeweils zwischen 26 und 35 Minuten auf dem Feld standen, kamen bei ALBA alle elf Akteure zum Einsatz (RYD acht). Bei den Jungdrachen lief wie gewohnt viel über Radii Caisin (27 Punkte, neuen Rebounds), Fynn Aumann steuerte 22 Punkte und sechs Assists bei. Bei ALBA kamen allein fünf Akteure in „double figures“, zwei weitere erzielten neun Zähler. Topscorer für Berlin war Malte Delow mit 15 Punkten, außerdem verzeichnete er neun Rebounds und fünf Assists.

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In Gruppe 2 verteidigte Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS dank eines knappen 73:68-Sieges bei Verfolger TSV Bayer Leverkusen seine Tabellenführung. Dafür benötigten die Hessen allerdings die Overtime; nach Ende der regulären Spielzeit hatte es 59:59 gestanden. Ein überragendes Spiel für die Hausherren lieferte Lars Thiemann ab, der am Ende auf 23 Punkte und satte 18 Rebounds kam. Die Frankfurter spielten mit einer kleinen Rotation, in der fünf Spieler mindestens jeweils 31 Minuten auf dem Parkett standen – doch die Kraft reichte für den Primus, um in der Verlängerung den zehnten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Schärfster Verfolger der Skyliners bleiben die Metropol Baskets Ruhr, die beim lockeren 94:56-Auswärtssieg bei den RheinStars Köln keine Probleme hatten.

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Spannung pur herrschte in der Hauptrundengruppe 3 beim Duell zwischen Science City Jena und den TenneT young heroes, in dem sich am Ende die Gastgeber hauchdünn mit 78:77 durchsetzten und dabei den späten Comeback-Versuch der Bayreuther (17:11 im letzten Viertel) abwehren konnten. Für Jena punkteten vier Akteure zweistellig, für die jungen Helden kam Nico Wenzl auf 27 Punkte (7/13 Dreier). Für Jena war es der siebte Sieg im zehnten Spiel, Bayreuth weist nun eine Bilanz von 10/4 auf.

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Defense first! So lautete auf beiden Seiten das Motto beim Spiel zwischen der Porsche BBA Ludwigsburg und dem FC Bayern Basketball. Noch weniger als Ludwigsburg, das München nur 64 Zähler gestattete, erlaubten die Münchener, die lediglich 56 Punkte zuließen. Die aggressive Verteidigung auf beiden Seiten spiegelte sich auch in Zahlen wieder: Ludwigsburg kam von der Dreierlinie nur auf eine Quote von kümmerlichen elf Prozent (3/27), die Gesamtquote lag bei 26 Prozent. Bei den Bayern war diese mit 47 Prozent deutlich besser, dafür ließen sie jede Menge Gelegenheiten an der Freiwurflinie aus (9/25, 36 Prozent); zudem leisteten sich die Gäste 23 Ballverluste (Ludwigsburg 14).

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PM: NBBL gGmbH / JF