NBBL Preview: Wachsen die Riesen in diesem Jahr über sich hinaus?

In unserer großen Trainer-Umfrage vor dem Beginn dieser NBBL-Saison wollten wir von den Headcoaches unter anderem wissen, wer ihr Geheimfavorit auf den Titel sei. Es gab nicht wenige, die als Antwort „Porsche BBA Ludwigsburg“ nannten. Wohl nicht ganz zu Unrecht, denn der Kader der Barockstädter beinhaltet einige vielversprechende Talente.

Ariel Hukporti zum Beispiel. Der erst 17-Jährige verfügt über eine außergewöhnliche Physis, ist 2,13 Meter groß und 110 Kilo schwer. Der Youngster gehört zum Profi-Kader der MHP RIESEN Ludwigsburg, zog sich allerdings vor einer Woche beim Heimspiel des Erstligisten gegen die Telekom Baskets Bonn eine Beckenprellung zu; wie lange Hukporti ausfällt, ist noch unklar. Doch auch ohne ihren Big Man gewann das NBBL-Team seine Saisonauftaktpartie gegen Gießen – und das, obwohl mit Radii Caisin ein weiterer absoluter Leistungsträger fehlte.

Caisin war vergangene Saison zum besten Verteidiger der NBBL gewählt worden und wechselte im Sommer von den YOUNG RASTA DRAGONS nach Ludwigsburg, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieb. Zusammen mit anderen Talenten wie Lukas Herzog, ebenfalls bereits Bestandteil des Profikaders, und Jacob Patrick, Sohn von RIESEN-Coach John Patrick und letztes Jahr noch einer der besten Spieler der JBBL, gehört das U19-Team der Schwaben sicher zu den talentiertesten der Liga.

Am kommenden Wochenende erwartet die Porsche BBA mit der Internationalen Basketball Akademie ein weiteres Top-Team der Hauptrunde A zum Heimspiel. Auch die Münchener haben ihr Auftaktspiel gewonnen und reisen bestimmt nicht nach Ludwigsburg, um bloß die Punkte abzugeben.

Alle Partien des 2. Spieltags in der Hauptrunde A auf einen Blick

 [yotuwp type=“videos“ id=“SdNiix-WB00″ player=“loop=0&autonext=0&showinfo=0&rel=0&cc_load_policy=0&iv_load_policy=3″]

Die korbreichste Partie in der Hauptrunde B gab es am vergangenen Wochenende in Bremerhaven zu sehen, wo die heimischen Eisbären einen 104:95-Sieg über die Phoenix Hagen Juniors einfuhren. Überragender Mann war Eisbären-Point Guard Vincent Friederici, der mit 47 Punkten fast die Hälfte aller Eisbären-Zähler markierte. Hätte er eine bessere Dreierquote gehabt (5/18), hätte er locker die magische 50-Punkte-Marke knacken können.

Am Sonntag geben nun die Baskets Juniors aus Oldenburg ihre Visitenkarte an der Nordseeküste ab und müssen sich überlegen, wie sie Friederici stoppen wollen. Die Oldenburger scheinen ihre Stärken weniger in der Offense, dafür in der Verteidigungsarbeit zu haben – zumindest, wenn man ihren 55:47-Auftaktsieg gegen Münster zugrunde legt.

Ein besonderes Spiel wird es für die beiden Juniors Manuel Bojang und Jerry Ndhine. Das Duo war erst im Sommer aus Bremerhaven nach Oldenburg gewechselt und trifft nun zum ersten Mal auf die ehemaligen Weggefährten. Bojang hat in Oldenburg einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben, Ndhine einen Kontrakt über zwei Jahre. „Mit Manuel und Jerry haben wir zwei große Talente an uns gebunden. Manuel Bojang ist ein sehr athletischer Point Guard, der im letzten Jahr in Bremerhaven bewiesen hat, dass er eine Mannschaft auf höchstem Nachwuchsniveau führen kann. Jerry Ndhine ist ein Riesentalent aus dem mittleren Jahrgang in der NBBL, das wir hier in Oldenburg entwickeln wollen“, sagte Oldenburgs Sportlicher Leiter Srdjan Klaric bei der Vorstellung der Nachwuchstalente.

Alle Partien des 2. Spieltags in der Hauptrunde B auf einen Blick

 

 

PM: NBBL gGmbH / JF