Metropol: Saft- und kraftlos in Oldenburg

Mit einer 63:76 (33:36)-Auswärtsniederlage beim Tabellensiebten in Oldenburg beendete die U19 der Metropol Baskets Ruhr die Hauptrunde in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Platz drei im Endklassement stand schon vor dem Spiel am Sonntag fest. Im Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft tritt das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und VfL AstroStars Bochum in 14 Tagen auswärts in Berlin bei den AB Baskets zu Spiel 1 an. Die U16 von Metropol, die Metropol YoungStars, können ebenfalls noch ins Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft einziehen. In Bochum gewann die Ruhrgebiets-Auswahl Spiel 2 gegen die Berlin Tigers mit 104:90 und erzwang ein entscheidendes drittes Match. Die U16-Auswahl muss daher eine Woche früher nach Berlin reisen, am 23./24. März.

In Oldenburg ließ die U19 der Metropol Baskets zu Beginn die notwendige Einstellung vermissen. 16:2 und 21:5 führten die Oldenburger nach wenigen Minuten – die Ruhrgebiets-Auswahl fand überhaupt nicht ins Spiel. Erst nach einigen Wechseln vom Trainer-Duo Thorsten Morzuch / Yannick Foschi – Petar Topalski hatte in Bochum bleiben müssen – lief es besser bei Metropol. 23:14 hieß es nach dem ersten Viertel, am Ende des zweiten Viertels glich Metropol nach zwei Dreiern von Kapitän Erik Neusel und einem Dreier von Din Pobric zum 33:33 aus, mit einem 33:36-Rückstand ging es in die Kabinen.

Wer aber glaubte, nun setzt sich die tiefere Metropol-Bank durch, der sah sich getäuscht. Zwar führte MBR kurzzeitig 38:36 – es war die einzige Führung im Spiel. Die faktisch nur mit sechs Spielern agierenden Gastgeber legten ein blitzsauberes drittes Viertel (25:11) hin. Vor allem Melvin Papenfuß war von der Metropol-Defense nicht zu kontrollieren, erzielte 12 Punkte in Serie. Lediglich Valentin Bredeck hielt dagegen, die Youngster im Metropol Team hatten insgesamt die bessere Einstellung zum Match. Anfang des Schlussviertels war beim 63:44 die höchste Oldenburger Führung hergestellt.

Der engen Oldenburger Rotation kam Metropol nicht bei. Nur Henryk Schikora schied mit Foulhöchstzahl aus, Center Norris Agbakoko (24 Rebounds!, 14 Punkte) und Topscorer Melvin Papenfuß (38 Punkte, 23 in der zweiten Halbzeit, 7 Dreier bei 14 Versuchen) konnten mit vier Fouls das Spiel beenden. Metropol muss den Hebel komplett umlegen, sonst ist im Achtelfinale gegen AB Berlin nach zwei Spielen Feierabend. Mit 63 erzielten Punkten, einer Wurfquote von 32 Prozent und einer Freiwurfquote von 50 Prozent gewinnt man in der NBBL kein Auswärtsspiel und damit auch kein Achtelfinale.

Metropol: Felipe Galvez Braatz (11/2), Alexander Winck (9, 7 Reb.), Luca Michels (2), Valentin Bredeck (7), Lasse Bungart (7/1), Philipp von Quenaudon (5, 8 Reb.), Din Pobric (6/2), Nils Peters (2), Erik Neusel (8/2, 6 Reb.), Leonard Kröner (2), Lennard Kaprolat (4/1, 6 Reb., 4 Steals) und Nils Charfreitag.

 

Bildunterschrift: Kurze Fehleranalyse nach dem Spiel – Metropols U19 verlor am Sonntag verdient in Oldenburg.
Foto: Metropol

 

PM: Metropol Baskets Ruhr