Metropol: Nach 81:73-Sieg über Göttingen auf Platz zwei

Trotz der schlechtesten Saisonleistung sind die Metropol Baskets Ruhr in Gruppe 2 der U19-Bundesliga auf den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Eintracht Frankfurt / Draport Skyliners. Das Kooperationsteam von ETB SW Essen, VfL AstroStars Bochum und Citybasket Recklinghausen sowie der Juniorpartner BSV Wulfen, TC Sterkrade 69ers und Ruhrbaskets Witten mühte sich in Essen zu einem 81:73 (46:40)-Heimsieg gegen den Tabellenletzten BG Göttingen Juniors und profitierten gleichzeitig von der 66:70-Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten im rheinischen Derby bei den RheinStars Köln. Der Kampf um die vier Playoff-Plätze ist entbrannt.

Metropol hatte am Sonntag in der Essener Helmholtzhalle mehr Mühe als erhofft. Die Niedersachsen hatten kein Interesse, der elften Niederlage im elften Spiel kampflos zuzustimmen. Und die Ruhrgebiets-Auswahl des Trainer-Trios Thorsten Morzuch, Petar Topalski und Yannick Foschi spielte den Niedersachsen mit einer fahrigen und uninspirierten Leistung in die Karten. Mit 23:17 ging das erste Viertel an MBR, zur Pause beim 46:40 hatten sich die Göttinger immer noch nicht abschütteln lassen.

Die zweite Halbzeit begann der Erstliga-Nachwuchs gar mitb einem 7:0-Lauf und übernahm zum 46:47 die Führung. Essens Philipp von Quenaudon, mit 12 gefangenen Abprallern der Top-Rebounder bei Metropol, konterte mit einem Dreier, doch vor dem letzten Viertel war der Vorsprung auf 60:57 geschmolzen. Im Schlussviertel blieben die Gastgeber weitere dreieinhalb Minuten ohne Korberfolg, ohne dass die „Veilchen“ – Göttingen spielt traditionell ganz in lila – daraus Kapital schlagen können. Matchwinner der Metropol Baskets war letztlich Aufbauspieler Felipe Galvez Braatz. Innerhalb von 90 Sekunden traf der Dorstener, am Sonntag mit 29 Punkten Topscorer, drei Dreier in Folge, den letzten zum 71:65 aus neun Metern Distanz. Als im Anschluss Alexander Winck, Felipre Galvez Braatz und Erik Neusel an der Linie die Nerven behielten und das 77:68 (39.) markierten, schien die Entscheidung gefallen. Das letzte Aufbäumen der Göttinger zum 77:73 erstickte Kapitän Neusel mit einem krachenden Dunking zum 79:73.

In einer Woche hat Metropol wieder Heimrecht, dann in der Vestischen Arena Recklinghausen. Am Sonntag um 13 Uhr gastiert Verfolger Gießen im Ruhrgebiet. Die Metropol Baskets müssen sich deutlich steigern müssen, um ihre Playoff-Ambitionen zu untermauern und ihren zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

Metropol: Felipe Galvez Braatz (29/4), Alexander Winck (14), Patrick Liebert, Valentin Bredeck (2), Luca Gerke (6), Lasse Bungart (2), Philipp von Quenaudon (12/1, 12 Reb.), Nils Peters, Erik Neusel (8, 9 Reb.), Semih Sehovic (6), Lennard Kaprolat, Nils Charfreitag (2).

 

Bildunterschrift: Philipp von Quenaudon (Mitte) mit Double-Double, Felipe Galvez Braatz (oben) mit 29 Punkten und Erik Neusel (unten) mit krachendem Dunking zum Ende waren die besten Akteure bei Metropol.

Foto: Dirk Unverferth

PM: Metropol Baskets Ruhr