Metropol: Kleines Endspiel gegen Paderborn

Obwohl es erst der 7. Spieltag der Vorrunde ist, endet das Basketball-Jahr 2015 für die Metropol Baskets Ruhr in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) mit einer Art „kleinem Endspiel“. In der extrem ausgeglichenen Vorrundengruppe Nordwest erwarten die Metropol Baskets Ruhr am Sonntag, 13.12., um 14 Uhr in der Vestischen Arena Recklinghausen (Campus Blumenthal) als Tabellenvierter den Tabellenzweiten finke baskets Paderborn. Dabei gilt für beide Teams: Verlieren verboten. Das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen geht mit breiter Brust in die Partie. Schon das Hinspiel gewannen die Metropol Baskets in Ostwestfalen mit 73:60.

Für die Metropol Baskets Ruhr, die zuletzt zwei knappe Auswärtsniederlagen kassierten, spricht außerdem, dass sie seit Monaten nicht mehr in der Vestischen Arena verloren haben. Der rote Hallenboden soll das Team von Razvan Munteanu und Pit Lüschper auch diesmal wieder zum Sieg tragen. Im Vergleich zum Hinspiel ist mit Finn Fleute ein weiterer 2-Meter-Mann mit Metropol-Kader. Verzichten müssen die Metropol-Coaches auf Spielmacher Alexander Winck (Bänderriss), der beim Hinspielsieg aber auch nur 16 Minuten mitgewirkt hatte, sowie den gesperrten Semih Sehovic. Wie immer wird das Trainerduo am Samstag nach dem Abschlusstraining den 12-köpfigen Kader für das wichtige Heimspiel nominieren.

Mit einem Sieg schöben sich die Metropol Baskets wieder an Paderborn vorbei auf den dritten Platz. Der berechtigt zur Teilnahme an der Hauptrunde. Diese zu erreichen, würde bei einer weiteren Niederlage hingegen schwer, es liefe auf ein Rechenschieber-Finale in der Nordwest-Gruppe hinaus. Das will man bei den Metropol Baskets unbedingt vermeiden. Besonderes Augenmerk in der Verteidigung müssen die Gastgeber auf Paderborns Alexander Engel (17,4 Punkte im Schnitt) legen. Im Schnitt zweistellig scoren bei den Paderbornern auch Powerforward Melvin Jostmann (12,0 Punkte und 11,8 Rebounds pro Spiel), Dreier-Schütze Nick Meyer (11,5 Punkte), Kingsley Obayuwana (11,2) und Hasan Demirbas (10,0). Dieses Quintett steht im Schnitt 30 von 40 Minuten für Paderborn auf dem Feld.

Dem entgegensetzen können die Ruhrgebietler ihren tief besetzten Kader. Keine Auswechselung verursacht einen Bruch im Metropol-Spiel, das Tempo kann über 40 Minuten hoch gehalten werden. Kapitän Philipp von Quenaudon ist nach seiner Scharlach-Erkrankung wieder topfit, auch Aufbauspieler Felipe Galvez Braatz kommt nach seiner schnellen Genesung immer besser in Fahrt. Ganz entscheidend wird am Sonntag sein, dass die Reboundhoheit bei den Metropol Baskets Ruhr liegt. Dafür muss am Sonntag jeder Akteur unter den Körben alles in die Waagschale werfen. Rebounding ist Einstellungssache. Und die Einstellung wird am Sonntag bei jedem Metropol-Spieler stimmen, verspricht das Trainer-Duo. Die Zeit der Ausrutscher ist vorbei, damit das Minimalziel Hauptrunden-Einzug nicht aus dem Blick verloren geht.

 

PM: Metropol Baskets Ruhr