Metropol: Hoffen auf die Revanche

Dass die Metropol Baskets Ruhr nach fünf Vorrundenspielen in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) bereits zwei Niederlagen auf dem Konto haben, war nicht der Plan beim ambitionierten Ruhrgebiets-Projekt. Das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen hat am Sonntag nun die Chance, für eine der zwei Niederlagen Revanche zu nehmen. Um 12 Uhr treten die Metropol Baskets Ruhr beim Tabellenzweiten Phoenix Hagen Youngsters an (Sporthalle Altenhagen, Berghofstraße).

Das 79:81 gegen Hagen in eigener Halle zum Saisonstart schmerzte Team, Trainer und Fans nicht weniger als das 81:83 am vergangenen Sonntag in Düsseldorf. Daher wollen die Metropol Baskets Ruhr am Sonntagmittag in Hagen alles dafür tun, dass nicht noch eine dritte Niederlage hinzukommt. Definitiv werden die Mannschaften in veränderter Aufstellung aufeinander treffen. Hagens Coach Matthias Grothe kann neben seinen drei Topscorern Marco Hollersbacher (24 Punkte im Hinspiel), Noah Tepelidis (12,8 Punkte im Schnitt) und Kaan Ulubay (21 Punkte im Hinspiel) nun auch wieder Daniel Zdravevski (11,0 Punkte im Schnitt) aufbieten, der im Hinspiel noch fehlte. Zusammen mit Tobias Wegmann und Henri Vaihinger vereint das Sextett die meiste Spielzeit beim Phoenix-Bundesliga-Nachwuchs.

Die Metropol Baskets mussten bei der denkbar unglücklichen Hinspiel-Pleite noch auf Center Finn Fleute verzichten, der nun aber wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Der 2,04-m-Center wird die Hagener Verteidigung vor große Probleme stellen. Jason Fabek, in Düsseldorf mit 20 Punkten zweitbester Werfer, und Till Hornscheidt befinden sich ebenso in Topform. Darüber hinaus müssen sich alle weiteren Spieler im Training am Freitag und Samstag für einen Platz im Kader von Razvan Munteanu und Pit Lüschper empfehlen. Da nun auch Powerforward Semih Sehovic aus Duisburg einsatzberechtigt ist, wird die Luft auf allen Positionen dünner. In Düsseldorf fehlte das Trio mit Kapitän Philipp von Quenaudon, Felipe Galvez Braatz und Alexander Winck. Wichtig wird für die Metropol Baskets sein, dass sie den Kampf um jeden Rebound bestreiten. Ein 46:45 im Reboundduell wie im Hinspiel wird nicht zum Sieg reichen.

Die Hagener liegen mit vier Siegen und einer Niederlage (auch in Düsseldorf) voll im Soll. Sie können auch bei einer Niederlage fest mit der Hauptrunden-Teilnahme planen, werden problemlos auf die sechs notwendigen Siege nach der Hauptrunde kommen. Dieses Ziel haben auch die Metropol Baskets Ruhr fest im Visier. Dazu müssen am Sonntag die Schlüsselspieler der Hagener gestoppt werden. Marco Hollersbacher hat in bislang vier Spielen dreimal ein Double-Double aus Punkten und Rebounds geschafft. Das zu verhindern, wäre ein erster Schritt Richtung Auswärtssieg.

 

PM: Metropol Baskets Ruhr