Metropol: Gegen Langen in der Pflicht

Auf dem Weg in die Playoffs der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) fehlen der U19 der Metropol Baskets Ruhr noch zwei Siege an den letzten beiden Spieltagen. Dann ist die Chance groß, noch am Tabellenvierten Bonn/Rhöndorf vorbeizuziehen und ins Playoff-Achtelfinale gegen Alba Berlin einzuziehen. Mit möglicher Schützenhilfe der Topteams könnte dem Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und BSV Wulfen sogar ein Erfolg reichen. Diesen Sieg wollen sich die Schützlinge des Trainerduos Björn Barchmann, Predrag Radanovic und Thorsten Morzuch bereits an diesem Sonntag holen: Am 25. Februar um 15 Uhr gastiert der Tabellenletzte  Schoder junior-Giraffen Langen in der Vestischen Arena Recklinghausen (Campus Blumenthal / Buddestraße).

Aber ein Spaziergang wird das Match für die Metropol Baskets ganz und gar nicht, auch wenn Langen noch kein einziges Spiel gewinnen konnte und die NBBL-Hauptrundengruppe 2 als Letzter beenden wird. Schon im Hinspiel konnte die Ruhrgebiets-Auswahl erst in der Verlängerung mit 77:71 in Langen die Oberhand behalten. Hinzu kommt die aktuelle Heimschwäche der Metropol Baskets Ruhr. Kein einziges ihrer sechs Heimspiele konnte MBR nach 40 Minuten siegreich gestalten. Gegen Köln und Gießen reichte es jeweils zu knappen Siegen nach fünfminütiger Overtime. Dagegen stehen vier Auswärtssiege in sechs Auswärtspartien.

Am Sonntag soll nun aber der Heimknoten platzen. Das neue Trainertrio Barchmann/Radanovic/Morzuch hat die Mannschaft intensiv auf Gegner Langen eingestellt. Die Hessen waren noch am vergangenen Sonntag aktiv, unterlagen in eigener Halle den Team Bonn/Rhöndorf mit 56:64. Dadurch zogen die Rheinländer in der Tabelle an Metropol vorbei auf Platz vier. Aber Achtung: Zur Halbzeit hatte Langen noch 26:24 in Führung gelegen. Topscorer der Metropol-Gäste sind Devon Jacob (9,3 Punkte im Schnitt), Emil Schaffer (8,8) und Micha Hoffmann (8,6). Bei Metropol stoßen die beiden Junioren-Nationalspieler Felipe Galvez Braatz und Finn Fleute wieder zum Team. Auch Moritz Rieken, Till Hornscheidt und Valentin Bredeck sind von ihrer Grippe genesen. Das Metropol-Trainer-Trio kann personell aus dem Vollen schöpfen. Aber ein Spaziergang wird das am Sonntag nicht für den Metropol-Express. Die Ruhrgebiets-Auswahl muss das Spiel gewinnen, hofft gleichzeitig auf Schützenhilfe von Tabellenführer Bayer Leverkusen (in Bonn) und dem Tabellendritten Phoenix Hagen Juniors (in Gießen). Dann stünde Metropol wieder auf Platz vier, der zur Playoff-Teilnahme berechtigt. Und dort wartet im Achtelfinale höchstwahrscheinlich Alba Berlin.

 

PM: Metropol Baskets Ruhr

Bildunterschrift: Metropol-Aufbauspieler Luca Gerke hat bislang als einziger Akteur alle 12 Ligaspiele bestritten.

Foto: Dirk Unverferth