MBC: Junior Sixers verpassen große Chance

Die U-19-Mannschaft der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat eine große Chance verpasst, sich schon nach zwei Spielen der ersten Playdown-Runde in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) den Klassenerhalt zu sichern. Dem Auswärtssieg eine Woche zuvor bei BBU Allgäu Memmingen folgte am Sonntag für die MBC Junior Sixers eine 57:72-Heimniederlage. Die Entscheidung darüber, welche von beiden Mannschaften das Klassenziel jetzt schon erreicht, ist damit auf den nächsten Sonntag vertagt. Da müssen die MBC Junior Sixers in der Serie Best-off-Three zum dritten Spiel bei demselben Gegner in Neu-Ulm antreten. Der Verlierer der Partie bekommt in einer zweiten Play-down-Runde allerdings noch eine weitere Chance auf den Klassenerhalt.

Abgesehen von einer 3:2-Führung in der Anfangsphase des Spieles in der Sandersdorfer Ballsporthalle liefen die MBC Junior Sixers in der zweiten Partie gegen BBU Allgäu Memmingen permanent einem Rückstand hinterher. Der hielt sich zwar beim Stand von 12:15 nach dem ersten Viertel noch in Grenzen, nahm aber zur Halbzeitpause bei 23:36 schon bedrohliche Ausmaße an. Zwar kamen die Jungs von Head Coach Christopher Schreiber in der zweiten Halbzeit ein wenig besser ins Spiel, aber es reichte nicht, um den Rückstand zu verkürzen. Im dritten Viertel konnte der Gegner den Vorsprung noch einmal um drei Punkte ausbauen. Mit einem 41:57 ging es in den letzten Spielabschnitt, den dann die Gastgeber mit 16:15 für sich entscheiden konnten, so dass es am Ende 57:72 stand. Vor allem in der ersten Halbzeit leistete sich die Mannschaft mit 12 viel zu viele Ballverluste. Nach dem Seitenwechsel waren die Jungs etwas konzentrierter und ließen nur noch vier Turnover zu.

„Wir haben in der Verteidigung keinen guten Job gemacht“, kritisierte Schreiber die Leistung seines Teams. Das sei keine Frage des Könnens, sondern des Willens gewesen, „es hat uns an Energie und Konzentration gefehlt“. Außerdem habe seine Mannschaft von der Freiwurflinie zu schlecht getroffen, nur 10 Würfe von 21 gingen in den Korb. „Wir haben aber auch am Brett schlecht abgeschlossen“, so Schreiber. „Nun müssen wir in den sauren Apfel beißen und noch einmal nach Neu-Ulm fahren.“ Vielleicht sei das jedoch ein gutes Omen, denn auswärts war die Mannschaft in dieser Saison erfolgreicher als zu Hause. Nur eine Heimpartie, im November gegen Würzburg, konnte die U-19-Mannschaft gewinnen. In der Fremde gab es bislang vier Siege.

MBC Junior Sixers: Wenzel (5 Punkte), Bauroth, Sievers (8), Aurov, Schirrmacher (6), Hounnou (13), Dalchau, S. Papenfuß (13), Scheiding (3), Luster (4), Schlaug (5/9 Rebounds).

Die U-16-Mannschaft des MBC bestritt am Wochenende in Potsdam ein Qualifikationsturnier für die Norddeutsche Meisterschaft, an dem die jeweils zwei besten Teams aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin teilnahmen. In ihrer Gruppe belegte die von Jan Schmalstich betreute Mannschaft nach einer 65:86-Niederlage gegen TuS Lichterfelde und einem 94:54-Sieg gegen USV Potsdam Platz zwei und traf im Halbfinale auf den USC Magdeburg. Nach einer Halbzeitführung von 46:40 verlor der MBC am Ende knapp mit 71:78. Damit wurde die Qualifikation verpasst. Die Magdeburger unterlagen später im Finale TuS Lichterfelde mit 67:86. „Die Mannschaft hat gut gekämpft und das Mögliche erreicht“, sagte Schmalstich nach dem Turnier. Leider konnten einige Leistungsträger nicht teilnehmen. „Vielleicht wäre sogar etwas mehr drin gewesen, wenn wir mit Bestbesetzung hätten antreten können“, erklärte der Trainer. Mit drei Spielen innerhalb von 24 Stunden sei es allerdings auch ein sehr kraftraubendes Turnier gewesen.

 

Bildunterschrift:  So spektakulär zu punkte wie hier Sven Papenfuß, das gelang den MBC Junior Sixers im zweiten Spiel gegen Memmingen nur selten. Foto: Birger Zentner

 

PM: MBC