Jena: Zwei beachtliche Siege

Mit einem gleichermaßen erfreulichen wie wichtigen 87:75-Sieg kehrte die NBBL-Auswahl von Science City Jena am Sonntagnachmittag vom Nachwuchs-Derby aus Sachsen zurück. Die Mannschaft von Trainer Farsin Hamzei schlug die gastgebenden Niners in der Chemnitzer Hartmann-Halle nach einer starken Vorstellung schlussendlich verdient und klettert in ihrer Bundesliga-Staffel auf Rang 3. Nach fünf Siegen und drei Niederlagen platzieren sich die jungen Saalestädter hinter Titelanwärter Breitengüßbach und dem Nachwuchs aus Bayreuth auf einem starken Treppchenplatz.

„Die erste Hälfte ist zunächst ausgeglichen verlaufen, bevor meine Jungs mit Beginn des dritten Viertels das Tempo noch einmal erhöht haben und sich bis auf 16 Punkte absetzen konnten“. analysierte Jenas Coach Farsin Hamzei nach dem Sieg. „Cedric Mayr konnte sich stark präsentieren, Melvin Jostmann und Kristofer Krause haben viel Verantwortung übernommen. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Gefühl, diese Partie noch zu verlieren, immer geringer. Wir können aufgrund unserer erfreulichen Bilanz jetzt zwar kurz durchatmen, haben allerdings auch in den Spielen gegen Crailsheim und den MBC wichtige Punkte liegengelassen. Im Großen und Ganzen können wir mit der aktuellen Stand zufrieden sein. Dennoch liegt noch genug Arbeit vor uns. Wir werden weiterhin kontinuierlich daran arbeiten müssen, als Team noch besser zusammenzuwachsen und auch individuell den nächsten Schritt zu gehen. Aus jetziger Sicht befinden wir uns auf einem guten Weg“, so Hamzei abschließend.

Im Aufeinandertreffen bei den Niners früh ihren Rhythmus findend, gelang es den jungen Jenaern im Verlauf des Startviertels zunächst einen 18:14-Vorsprung herauszuspielen. Während das Team von Trainer Farsin Hamzei auf den nach einer Sperre aussetzenden Aufbauspieler Vuk Radojicic zurückgreifen konnte, avancierte der junge Point Guard neben Melvin Jostmann und Kristofer Krause zum Fixpunkt des Jenaer Spiels. Während Science City im Verlauf des zweiten Viertels die Führung konservieren konnte, zur Halbzeit mit 39:34 in Front lag, fiel die Entscheidung nach der Pause. Infolge eines enorm offensivstarken dritten Viertels, welcher mit 30:21 an die Thüringer ging, startete der Hamzei-Kader mit einem 69:55-Vorsprung in den Schlussabschnitt. In den letzten zehn Minuten ließ Science City nichts mehr anbrennen und brachte die beiden wertvollen Pluspunkte sicher über die Ziellinie.

SCJ: Jostmann 19 Punkte (10 Reb.), Radojicic 13, Mayr 12, Bank 11, Krause 10, Dizdar 9, Sturcel 8, Schöps 3, Becker 2, Teichert, Otto

 

Jenaer Jungs kehren mit wertvollem Sieg aus Berlin zurück

Jena 2, Hauptstadt 0 – nachdem das U16-Team von Science City am vorherigen Wochenende Titelträger ALBA Berlin überraschend schlagen konnte, verteidigten Jenas Youngster auch beim Gastspiel an der Spree ihre makellos reine Zwischenrunden-Weste. Der JBBL-Kader aus Ostthüringen schlug mit den Berlin Tigers die zweite Mannschaft aus der Hauptstadt, kehrte mit einem wertvollen 87:64-Erfolg an die Saale zurück. Nach zwei Spieltagen rangiert der Kader von Trainer Torsten Rothämel mit zwei Siegen punktgleich hinter TuS Lichterfelde auf dem 2. Platz seiner Hauptrunden-Staffel, die sich neben den Saalestädtern ausnahmslos aus Berliner Mannschaften bildet. Somit kommt es am 2. Advent zum Gipfeltreffen, wenn das favorisierte Team aus Lichterfelde die Jenaer Jungs ab 12.30 Uhr in der Halle der Goethe-Oberschule in Berlin empfangen wird. Zuletzt setzten die Lichterfelder ein dickes Ausrufezeichen mit einem souveränen 81:61-Erfolg gegen den amtierenden Titelträger ALBA Berlin.

„Es war eine eher durchwachsene Leistung unserer Mannschaft. Bis zum Ende des dritten Viertels haben die Jungs stark verteidigt, sich zwischenzeitlich einen 60:38-Vorsprung herausgespielt, bevor die Gastgeber ihre Distanzwürfe getroffen haben und der Druck noch einmal kurzzeitig zunahm. Am Ende hat mein Team jedoch smart und clever reagiert, Fouls gezogen und den Sieg letztendlich sicher über die Ziellinie gebracht. Ungeachtet des Endstandes war dieses Duell keinesfalls ein Selbstläufer“, so Trainer Torsten Rothämel nach dem Sieg in der Hauptstadt.

Im Aufeinandertreffen bei den Tigers zeichnete sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe ab. Zwar konnte sich Science City bis 8. Minute einen 15:8-Vorsprung erspielen, büßte die Führung bis zur Viertelpause jedoch wieder ein. Nachdem die Berlin Tiger, hauchdünn mit 16:15 in Front liegend, den zweiten Spielabschnitt eröffneten setzten die Jenaer Jungs zu einem eindrucksvollen Überholmanöver an. Innerhalb weniger Minuten hatte das Rothämel-Team die Partie komplett auf links gekrempelt und das Spiel nach einem Korb von Bartautas Linartas auf 31:20 gekippt, bevor sich beide Kontrahenten mit einer Jenaer komfortablen 39:24-Fürhung in die Halbzeitkabinen verabschiedeten. Durch den starken Auftritt vor der Pause beflügelt, blieb Science City Jena auch nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte das spielbestimmende Team. Kontinuierlich die eigenen Stärken ausspielend, erhöhten die jungen Saalestädter ihre Vorsprung bis zur 30. Minute vorentscheidend auf 60:39, bevor die Führung in einem punktereichen Abschlussviertel clever verwaltet wurde.

SCJ: Passarge 27 Punkte, A. Linartas 22, B. Linartas 18, Franz 6, Köhler 4, Nwokedi 4, Eiweleit 2, Huster 1, J. Rothammel, Rohmeyer, Krüger

 

PM: Science City Jena