Jena: Souveräner NBBL-Sieg in Südhessen folgt auf deutliche JBBL-Niederlage in Berlin

Mit dem fast schon gewohnten Bild zweier unterschiedlicher Resultate endete das zurückliegende Basketball-Wochenende für den Bundesliga-Nachwuchs von Medipolis SC Jena. Während die stark ersatzgeschwächte U16-Auswahl von Trainer Hagen Schmidt beim Titelfavoriten ALBA Berlin mehr als deutlich mit 164:51 unterlag, konnte sich das U19-Team von Coach Marius Linartas beim Team Südhessen am Ende souverän mit 87:67 behaupten.

Nachdem bereits vor der Abfahrt des JBBL-Kaders feststand, dass die Mannschaft aufgrund von Verletzungen und Quarantäne auf einige Akteure der U15 zurückgreifen wird, somit personell gehandicapt in Richtung Hauptstadt aufbrach, nutzte der Meisterschaftsanwärter von der Spree seine physischen Vorteile und den Erfahrungsvorsprung im Verlauf einer am Ende einseitigen Partie gnadenlos. Zwar gelang es den Thüringern in den Anfangsminuten noch mit viel Enthusiasmus und Intensität dagegenzuhalten, doch schon ab der zweiten Hälfte des Auftaktviertels dominierte das Team der Gastgeber fast nach Belieben. Punkt um Punkt enteilten die Hauptstädter in ihren gut geschnürten Siebenmeilenstiefel bereits bis zur Halbzeit auf 85:29, bevor die Jenaer Jungs bis zur Schlusssirene vom Titelfavoriten überrollt wurden.

„Auch wenn wir in Berlin ziemlich deutlich unter die Räder gekommen sind, nehmen wir aus dieser Niederlage einige Erfahrungen mit, aus denen wir für die Zukunft lernen können“ sagte Trainer Hagen Schmidt nach der Partie. „Unsere Jungs haben in den ersten Minuten bis zum 14:14 enorm stark dagegengehalten bevor es letztendlich im Anschluss steil bergab ging. Wir sind sehr mutig in das Duell gestartet, haben aber mit zunehmender Spielzeit feststellen müssen, dass uns ALBA nicht nur körperlich sondern auch spieltaktisch überlegen ist. Das brauch man am Ende gar nicht versuchen schönzureden und auf einzelne Aktionen oder Statistiken herunterzubrechen, sondern sollte man als Außenseiter auch mal so akzeptieren. Wir sind von diesem freien Basketball spanischer Prägung, den Berlin über die Jahre verinnerlicht hat, noch ein ganzes Stück entfernt, um auf einem ähnlichen Level spielen zu können. Dennoch werden in den kommenden Wochen ein paar Anpassungen vornehmen, ohne die Jungs auf Rollen festzulegen. Ungeachtet der deutlichen Differenz hat sich unser Team durch jede positive Situation selbst gepusht, ist auch mental stabil geblieben und verletzungsfrei durch das Spiel gekommen. Darauf können und werden wir aufbauen. Nach der Niederlage haben wir das Brandenburger Tor und den Reichstag besucht, um auch die Köpfe unserer Jungs wieder etwas freizubekommen. Der kulturelle Spaziergang war dann das versöhnliche Ende eines durchaus ereignisreichen Nachmittags,“ so Hagen Schmidt abschließend.

Den das Resultat betreffenden Gegenpol bildete am 2. Adventssonntag die NBBL-Mannschaft  mit ihrem Gastspiel im hessischen Weiterstadt. Durch einen am Ende gleichermaßen verdienten wie souverän herausgespielten 87:67-Auswärtssieg beim Team Südhessen gelang es der Jenaer U19-Vertretung nach zuletzt zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückzukehren.

„Es war ein gutes Spiel von und für unsere Jungs,“ sagt Headcoach Marius Linartas nach dem Sieg in Hessen. „Unser Team konnte das Duell von Beginn an bis zum Ende kontrollieren, hat trotz einer aggressiven Phase der Gastgeber im Verlauf des dritten Viertels dagegengehalten und am Ende verdient gewonnen. Wir haben mit einer etwas größeren Rotation gespielt und da kommt es eben auch vor, dass Dinge zwischendurch auch mal nicht so gut funktionieren. Am Ende haben alle eingesetzten Spieler gekämpft und für den Erfolg der Mannschaft gearbeitet. Darauf lässt sich aufbauen, bevor wir am nächsten Wochenende wieder gegen das Team Südhessen auflaufen, dann aber in unserer Halle,“ so Marius Linartas abschließend.

Einmal mehr von den Linartas-Zwillingen Adomas und Bartautas angeführt, konnten die jungen Thüringer mit diesem Sieg ihre Saisonbilanz auf 3:3 ausgleichen und vor dem letzten Spiel des Jahres in der Hauptrundengruppe Süd auf den 5. Platz klettern. Zum Abschluss am 12. Dezember 2021 wird sich die Mannschaft von Headcoach Marius Linartas erneut mit dem Team Südhessen auseinanderzusetzen haben, dann jedoch auf dem heimischen Parkett des Metecno Court zum Rückspiel in Jena-Burgau.

 

PM: Medipolis SC Jena