Jena: Sieg und Niederlage für den Nachwuchs

Zwei Spiele in Sachsen-Anhalt und Berlin lagen vor dem Jenaer Bundesliga-Nachwuchs am zurückliegenden Basketball-Wochenende, mit zwei unterschiedlichen Resultaten kehrten die Teams der U16 und U19 aus den jeweiligen Hallen zurück. Während sich die JBBL-Youngster von Trainer Tino Stumpf am letzten Samstag ihre weiße Weste bewahren konnten, mit einem souveränen 87:44-Erfolg aus der Stadthalle Weißenfels zurückkehren konnten, schien für den NBBL-Kader von Coach Farsin Hamzei im Verlauf einer 52:92-Niederlage bei Titelanwärter ALBA Berlin in der Hauptstadt nur wenig Sonne.

„Wir waren von Beginn an drückend überlegen. Die Jungs haben sich schnell einen deutlichen Vorsprung herausgearbeitet, der zu einem letztendlich ungefährdeten Sieg geführt hat“, sagte Tino Stumpf nach dem vierten Sieg im vierten Spiel bei der Mitteldeutschen Basketball Academy. „Was uns am Sieg gestört hat, waren 37 Ballverluste unserer Mannschaft, die nicht der Verteidigung des Gegners geschuldet waren, sondern die wir unserer eigenen Nachlässigkeit zu verdanken hatten. Hieran werden wir intensiv arbeiten müssen, um im anstehenden Spitzenspiel gegen Gotha bestehen zu können. Wir freuen uns auf dieses Thüringer Duell“, so Stumpf.

Das Jugend-Basketball-Bundesliga-Team, seines Zeichens amtierender Deutscher Vizemeister der JBBL, zog bereits im Auftaktviertel gegen die Sachsen-Anhalter davon und erspielte sich im Verlauf des Startviertels einen überaus komfortablen 29:7-Vorsprung. Nachdem die jungen Thüringer im zweiten Abschnitt ihren Vorsprung verwalteten, mit einer 42:19-Halbzeitführung in die Kabine gingen, fiel die Vorentscheidung nach der Rückkehr in die zweite Hälfte. Mit 27:12 bis zur letzten Viertelpause auf 69:31 enteilt, ging es in den verbleibenden zehn Minuten nur noch um die Höhe des Jenaer Sieges.

Eine völlig gegensätzliche Ausgangslage sowie ein sportlich ganz anderes Kaliber wartete am Sonntagnachmittag auf Jenas NBBL-Kader in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Während die Albatrosse den Jenaer Nachwuchs-Riesen früh den Zahn zogen, sich zu Beginn auf 30:18 abgesetzt hatte, sahen die jungen Saalestädter auch im weiteren Verlauf der Partie meist nur die Rücklichter.

Phasenweise wirkte Jenas Korb wie ein Trichter, der die Distanzwürfe von ALBA Berlin magisch anzuziehen schien. Bis zur Halbzeit auf 49:30 enteilt, blieben die Hauptstädter auch in der zweiten Hälfte das tonangebende Team. Nachdem sich ALBA im Verlauf eines souveränen dritten Viertels einen 72:36-Vorsprung erspielt hatte, trudelte die Partie im Schlussviertel aus.

„Es war ein gutes Spiel für unsere Jungs, in erster Linie um zu lernen. ALBA hat unserem Team am heutigen Nachmittag deutlich die Grenzen aufgezeigt. Wir werden aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen, nehmen zumindest die Erfahrung mit. Unsere Mannschaft muss in den kommenden Wochen sowohl individuell als auch mannschaftlich an sich arbeiten“, sagte Trainer Farsin Hamzei nach der Partie.

PM: Science City Jena