Jena: Sieg im Gipfeltreffen gegen Lichterfelde

Einen gleichermaßen knappen wie viel umjubelten 60:58-Heimsieg feierte die JBBL-Mannschaft von Science City am vergangenen Basketball-Wochenende auf dem Parkett des Jenaer Sportgymnasiums. Das U16-Team von Trainer Torsten Rothämel bezwang im Gipfeltreffen der Jugend-Basketball-Bundesliga seinen ärgsten Verfolger TuS Lichterfelde nach 40 umkämpften Minuten, baute durch den wichtigen Erfolg seine Tabellenführung vor den Berlinern aus. Während Science City mit Lukas Passarge, Oskar Franz, Richardt Völcker sowie Johann Walter auf ein Quartett wichtiger Akteure verletzungsbedingt verzichten musste, kompensierte der jüngster Bundesligist der Jenaer Basketball-Familie diese Ausfälle mit leidenschaftlichem Engagement und Nervenstärke in der Schlussphase des kampfbetonten Spitzenspiels.

„Wir sind natürlich enorm glücklich über diesen knappen und hart verdienten Sieg“, bilanzierte Jenas Coach Torsten Rothämel nach dem Spiel. „Auch wenn es insgesamt sicher nicht das attraktivste Spiel war, so lebte dieses Duell doch in erster Linie von seiner Dramatik und Spannung bis zum Schluss. Alle wollten sehr viel und dann gelingt meist eher wenig. Wir haben uns das Leben zum Teil selbst schwergemacht, zu viele Freiwürfe liegengelassen und auch unsere offenen Schüsse nicht sonderlich gut getroffen. Man hat den Jungs schon angemerkt, dass sie wussten um wie viel es in diesem Spiel geht. Insbesondere angesichts der Ausfälle, die wir zu kompensieren hatten, ist es am Ende ein sehr sehr erfreuliches Ergebnis. Jetzt hoffen wir, dass sich unser Lazarett langsam wieder lichtet und wir bald mit der gesamten Truppe in die Playoffs starten können“, so Rothämel abschließend.

Während das mit Spannung erwartete Rückspiel der beiden stärksten Staffel-Kontrahenten zunächst offensiv eher verhalten begann, sich ein punktearmer Startabschnitt entwickelte, gingen die Berliner Gäste mit einer hauchdünnen 9:10-Führung in die erste Viertelpause. Das Rothämel-Team korrigierte den Vorsprung des TuS Lichterfelde jedoch bereits vor der Halbzeitpause, drehte das Duell bis zur 16. Minute auf 22:14, bevor es mit einer Jenaer 30:27-Halbzeitführung in die Kabinen ging. Nachdem sich auch im dritten Viertel ein hart umkämpftes Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnete, sich keiner der beiden sportlichen Konkurrenten nennenswert absetzen konnte, mussten die finalen zehn Minuten über den Spielausgang entscheiden. Mit einer knappen 49:45-Führung das Schlussviertel eröffnend, verteidigte Science City zunächst seinen Vorsprung. Doch die Berliner blieben keine Antwort schuldig, antworteten bis zur 34. Minuten mit dem Ausgleich zum 51:51. So näherte sich das Gipfeltreffen mit der Schlusssirene in Sichtweite seinem zunehmend dramatischen Höhepunkt. Über die ausgeglichenen Zwischenstände 54:54 (38.) und 56:56 (39.) waren beide Teams in der Crunchtime angekommen. Nachdem Jenas Bartautas Linartas auf 58:56 vorgelegt hatte, konterte der stärkste Spieler der Gäste, Fynn Fischer von der Freiwurflinie, verwandelte dabei jedoch nur zwei seiner drei Würfe zum erneuten Ausgleich (58:58). Mit dem finalen Wurf der Partie und dem erfolgreichen Abschluss zum 60:58 klärte Jenas Flügelspieler Eduard Roschnafsky schlussendlich die Rollen eines vorwiegend von Spannung und Dramatik dominierten Duells, dass Science City ausgelassen feiernd in das verdiente Sieger-Huddle entließ.

SCJ: Roschnafsky 21 Punkte, B. Linartas 12, A. Linartas 10, Rohmeyer 9, Huster 5, Nwokedi 2, Eiweleit 1, Hamzei Köhler, B. Rothammel – Deuschle, J. Rothammel

 

PM: Science City Jena