Jena: Niederlage im Gipfeltreffen

Es war das Gipfeltreffen zwischen dem Spitzenreiter aus der Hauptstadt und dem Tabellenzweiten aus Jena, das Spiel am Sonntag in Berlin. Der Jenaer U16-Nachwuchs von Science City unterlag nach 40 umkämpften Minuten beim TuS Lichterfelde knapp mit 74:67, rangiert mit einer ausgeglichenen Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage nun auf dem 3. Rang seiner JBBL-Staffel. Während die Berliner zum Saisonauftakt die Chemnitzer U16-Auswahl der Chemnitzer mit 75:30 deklassiert hatten, gewann Science City gegen Higherlevel Berlin mit 83:55 und hatte sich mit der ebenfalls stattlichen Differenz nach dem 1. Spieltag auf dem 2. Platz festgebissen. Der Status des ersten Verfolgers mussten die Ostthüringer nach dem Spiel in Lichterfelde an die Chemnitzer abgeben, welche innerhalb von zwei Tagen zwei Siege einfahren konnten.

Ungeachtet des Kampfes um die Tabellenführung lieferten sich die jungen Hauptstädter und das Team von Trainer Torsten Rothämel ein bis in die Schlussphase enges Duell. „Meine Jungs haben gut gespielt, sind gut ins Spiel gestartet, bevor wir kurz vor der Halbzeit mit einem unnötigen Fehler den Ausgleich kassiert haben“, sagte Jenas Trainer nach dem Spiel rückblickend. „Im Verlauf der zweiten Hälfte haben wir nicht sonderlich gut von außen getroffen. Einen sich kontinuierlich aufbauenden, zweistelligen Rückstand konnte meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit noch einmal mit viel Intensität, Herz und Leidenschaft bis auf zwei Zähler kontern, bevor uns in der Schlussphase die Konzentration abhanden gekommen ist. Wir haben in der spielentscheidenden Phase in der Verteidigung unnötig viele Punkte zugelassen, die von den Gastgebern gnadenlos genutzt wurden. Für meine Mannschaft ist es wichtig, aus Spielen wie diesen möglichst viel mitzunehmen und zu lernen. Ich bewerte das Ergebnis trotz der Niederlage positiv, da wir gegen den Favoriten nicht so weit entfernt davon waren, dieses Duell gewinnen zu können “, so Rothämel abschließend.

Während Science City den ersten Spielabschnitt deutlich mit 25:17 gewinnen konnte, schlugen die Hauptstädter bis zur Halbzeit zurück. Unmittelbar vor der Pausensirene auf 37:37 ausgleichend, entwickelte sich nach Rückkehr aus der Kabine zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass mit zunehmender Spielzeit in Richtung der Gastgeber kippte. Bis zur 30. Minute war es Lichterfelde gelungen, sich einen 53:46-Vorsprung zu erspielen. Im finalen Abschnitt setzten die Jenaer Jungs noch einmal alles daran, die Führung der Hausherren zu egalisieren, trotzten einem bis auf zehn Punkte angewachsenen Rückstand und kämpften sich zwischenzeitlich noch einmal in Schlagdistanz. Die Aufholjagd hatte jedoch zu viel mentale Frisch gekostet. So leisteten sich die jungen Thüringer auf den letzten Metern der Partie zu viele Fehler in der Mannschaftsverteidigung, die von den Hausherren konsequent bestraft wurden.

SCJ: B. Linartas 17, A. Linartas 11, Rohmeyer 11, Franz 10, Huster 5, Passarge 4, Nwokedi 4, Köhler 3, Völcker 2, Eiweleit, B. Rothammel, J. Rothammel

 

PM: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch