Jena: NBBL-Team startet Saison in Nowitzkis Heimat

Mit einem Gastspiel in der Heimatstadt von Dirk Nowitzki startet die Jenaer NBBL-Mannschaft des aus der U14 aufgerückten Trainers Farsin Hamzei in ihre neue Bundesligasaison. Die Auswärtsfahrt der Youngster aus Ostthüringen nach Würzburg dürfte eine Reise ins Ungewisse werden, nachdem sich der Kader über den zurückliegenden Sommer neu aufstellen musste. Leistungsträgern wie Moritz Schneider, Jakub Kadasi, Julian Foerster oder Dominik Shusel verabschiedeten sich altersbedingt und so liegt eine Saison mit vielen Herausforderungen vor dem Trainer und seinem stark verjüngten U19-Team. Mit den Merlins aus Crailsheim, den neu hinzugekommenen Junior Löwen Braunschweig, Chemnitz, den Junior Sixers des Mitteldeutschen BC, Nürnberg, Auftaktgegner Würzburg, Bayreuth und Breitengüßbach wartet ein ambitioniertes Gruppenfeld auf die Jenaer Jungs, deren Ausrichtung mit dem Ziel „Klassenerhalt“ klar definiert ist.

Neben der sportlichen Qualifikation für die Saison 2019/2020 sieht NBBL-Trainer Farsin Hamzei aber auch die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Nachwuchsakteurs im Vordergrund. „Wir wollen als Mannschaft wachsen aber auch jeden Spieler in seiner Entwicklung voranbringen und besser machen“, sagt Farsin Hamzei, der die neue Spielzeit als große Herausforderung bezeichnet. „Unsere Vorbereitung war abwechslungsreich, von guten und weniger guten Phasen geprägt, aber das ist in diesem Altersbereich normal“, sagt Hamzei. „Uns haben wichtige Leistungsträger verlassen, dafür sind neue und talentierte Jungs aus unserer U16 nachgerückt. Natürlich bestehen hier und da noch taktische Defizite, aber daran wollen und werden wir in den kommenden Wochen und Monaten arbeiten. Insofern brauchen wir auch nicht so viele Informationen die Gegner betreffend, weil wir in erster Linie auf uns selbst schauen wollen. Wir möchten uns auf allen Ebenen verbessern. Die Spieler müssen lernen im Spiel taktisch zu denken, sollen selbst Lösungsvorschläge entwickeln. Wir wollen das intellektuelle Basketball-Niveau im Kader fördern und dan zeitnah auf dem Parkett umsetzen“, sagt Jenas NBBL-Coach, der Breitengüßbach, Nürnberg und Chemnitz zum Kreis der Staffel-Favoriten zählt.

Neu im Team ist unter anderem auch der aus Paderborn nach Jena gewechselte Melvin Jostmann welcher mehrere Positionen übernehmen soll. „Es ist sehr gut für Melvins Entwicklung, im Erstliga-Kader von Coach Björn Harmsen mittrainieren zu können und unter Umständen sogar ein paar BBL-Minuten zu bekommen. Das wird seiner Entwicklung sehr gut tun, ihn auf kommende Herausforderungen mit unserer Mannschaft vorbereiten. Melvin wird bei uns alle Positionen spielen, wie jeder andere Akteur des Teams auch. Das wird der Ansatz und die Erwartungshaltung sein, mit welcher wir im Verlauf der Saison wachsen wollen.“ Neben Richard Sturcel, Nico Teichert, Benjamin Dizdar, Kristofer Krause, Vuk Radojicic und Jan Philipp Becker wird Jostmann zu den Spielern gehören, die als Leistungsträger vorangehen sollen. „Bei unserem Kader wird unabhängig vom jeweiligen Gegner vieles von der Tagesform abhängen. Es dürfte bis zum letzten Spieltag eng bleiben. Deshalb werden wir um jeden einzelnen Punkt kämpfen“, so Hamzei abschließend.

 

Jenaer U16-Basketballer starten gegen Berlin in die neue Saison

Mit einem Heimspiel starten Jenas U16-Basketballer an diesem Wochenende in ihre neue Saison. Das JBBL-Team von Trainer Torsten Rothämel empfängt am 07. Oktober 2018 um 12.00 Uhr die Gäste von Higherlevel Berlin in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums, rechnet trotz einer überwiegend erfolgreichen Vorbereitung mit einem knappen und umkämpften Duell gegen die Hauptstädter. „Wir erwarten ein schweres Auftaktspiel gegen einen starken Kontrahenten“, sagt JBBL-Trainer Torsten Rothämel vor dem Saisonauftakt seiner Jungs einleitend. „Higherlevel ist ein schwerer Gegner gegen den wir in den zurückliegenden Jahren noch nicht gewinnen konnten. Man kann das Leistungspotential der Berliner aufgrund fehlender Informationen momentan nur sehr schwer einschätzen. Insofern müssen wir auf der Hut sein. Auch die beiden Ausfälle von Johann und Eduard treffen unseren Kader. Ungeachtet dessen wollen wir natürlich alles versuchen, um erfolgreich in das Spieljahr zu starten“, so Rothämel. Während Jung-Nationalspieler Johann Walter derzeit aufgrund einer Verletzung nicht zu Verfügung steht, warten die Ostthüringer bei der Personalie Eduard Roschnafsky noch auf die Freigabe seines letzten Vereins.

„In der Vorwoche wurden mit Lukas Passarge und Max Nwokedi zwei unserer Jungs aus Science City erstmalig für das Leistungscamp des DBB gesichtet. Auch hier wird der Spagat zwischen Sommerhöhepunkt mit Blick auf den Saisonalltag sicher nicht ganz einfach. Wir werden viel Kampf, Intensität und Leidenschaft investieren müssen, um Berlin schlagen zu können. Dies wird aber definitiv kein Selbstläufer und genau das muss den Jungs trotz ihrer größtenteils starken Vorbereitungsphase bewusst sein“, mahnt Rothämel.

Dem Jenaer JBBL-Team sind im Vergleich zu den Vorjahren verhältnismäßig viele Leistungsträger erhalten geblieben. Vielmehr wurde der der Kader mit Lukas Passarge, Ben Köhler, Max Nwokedi und den beiden Linartas-Brüdern Adomas und Bartautas gezielt verstärkt. Von einer Favoritenrolle wollte Trainer Torsten Rothämel dennoch nicht sprechen. „DIesem Status würde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt energisch verweigern. Dafür müssen zu viele, momentan noch unberechenbare Komponenten stimmen. Zudem gilt es erst einmal Rhythmus zu bekommen und sich einen demütigen Blick auf die sportliche Konkurrenz zu bewahren, welche über den zurückliegenden Sommer ganz sicher nicht schlechter geworden ist. Nach dem ersten Drittel des Spieljahres können wir gern ein Zwischenfazit ziehen und noch einmal darüber reden“, so Rothämel abschließend.

 

PM: Science City Jena