Jena: Endlich wieder Basketball – Summerleague-Auftakt für Jenaer Nachwuchs

Nach einer Corona-bedingt langen Pause konnte der Basketball-Nachwuchs von Science City Jena am vergangenen Wochenende endlich wieder auf Pflichtspielparkett zurückkehren. Der Abteilung „Jenaer Jungs“ war dabei ihre große Freude über das langersehnte Comeback ebenso anzumerken, wie fehlende Trainingseinheiten und Spielpraxis. Während sich der Jahrgang 2006/2007 der Jenaer JBBL mit den Dresden Titans (57:72) duellierte, traf die U19-Auswahl (Jahrgänge 2002 bis 2005) auf den ab Herbst mit Titelambitionen in die Saison startenden Hauptstadtclub von ALBA Berlin (71:102).

Statt um Playoffs und Titel oder gegen den Abstieg zu kämpfen, steht im erstmalig durchgeführten Wettbewerb der Summerleague der Spaß am Spiel sowie das Kräftemessen mit gleichaltrigen Gegenspielern klar im Vordergrund. Auch wenn sich die beide Teams von Science City Jena ihren jeweiligen Kontrahenten geschlagen geben mussten, fiel das Fazit beider Coaches enorm positiv aus.

„Es war das erste Spiel nach einer langen Pause. Unsere größte Herausforderung war es, für jeden einzelnen Spieler unseres Kaders genügend Spielzeit zu finden. Aus diesem Grund haben wir nach jeweils drei Minuten en bloc gewechselt,“ sagt Coach Hagen Schmidt, der Jenas JBBL-Team an der Seitenlinie betreute. „Den Taktikfuchs-Basketball haben wir heute bewusst im Schrank gelassen. Vielmehr stand die Rückkehr mit einer ausgewogene Minutenverteilung im Fokus. Das ist uns, denke ich, sehr gut gelungen. Über den Sommer geht es um die Themen Verletzungsprävention, Technik und Kondition, bevor wir uns gegen Ende August der Saisonvorbereitung widmen, die sich mit spieltaktischen Inhalten befasst. Jetzt war und ist es erst einmal wichtig, dass unser Team nach der Pause auf dem Spielfeld ankommt, die Freude am Basketball zurückkehrt und sich dabei keiner der Jungs verletzt“ so Hagen Schmidt.

In dieselbe Kerbe schlug auch Jenas NBBL-Coach Farsin Hamzei. Vielmehr noch, regte der Headcoach der Jenaer U19 eine regelmäßige Einführung der Summerleague an. „Das Ergebnis war absolut zweitrangig. Es ist wichtig, dass unsere Jungs wieder Rhythmus und Gefühl für das Spiel bekommen und die Möglichkeit hatten, endlich wieder Parkett betreten zu können. Man hat gemerkt, dass ALBA in seiner Entwicklung schon mindestens einen Schritt weiter ist,“ so Farsin Hamzei, der sich für eine regelmäßige Wiederholung des Summerleague aussprach. „Auch wenn es für die Liga und Vereine sicher mehr Aufwand bedeutet, ist die Summerleague eine hervorragende Möglichkeit für die Entwicklung des Nachwuchs-Basketballs und seiner Strukturen, von der letztendlich alle Beteiligten profitieren könnten. Es wäre eine Win-Win-Situation für Spieler, Coaches, Schiedsrichter und somit auch für die einzelnen Clubs. Die Jungs hätten die Chance, sich ohne Druck mit gegnerischen Spielern messen. Zudem könnte man Fortbildungsprogramme und Weiterbildungen um die einzelnen Spieltage legen,“ so Farsin Hamzei abschließend.

Unterdessen warten die nächsten Bewährungsproben für den Basketball-Nachwuchs von Science City Jena im Verlauf dieser Woche. Während das U19-Team von Farsin Hamzei bereits am Donnerstag, den 01. Juli 2021 ab 18.00 Uhr die NINERS Chemnitz im metecno court empfängt, duelliert sich Jenas U16 am Sonntagnachmittag ab 14.00 Uhr mit dem ACT Kassel.
Bildunterschrift (Christoph Worsch): Neben der U16 von Science City Jena mit Flügelspieler Johann Grau kehrte auch die U19 am letzten Wochenende auf das Parkett des metecno court zurück.
PM: Science City Jena