Jena: Bundesliga-Nesthäkchen feiern verdienten Viertelfinaleinzug

Mit einem hart erkämpften, letztendlich aber souverän herausgespielten 77:62-Erfolg feierte der jüngste Bundesligist der Basketball-Familie von Science City Jena am Sonntag den Viertelfinaleinzug in der JBBL. Die Mannschaft von Trainer Torsten Rothämel wurde gegen die Young Rasta Dragons im Rasta Dome ihrer Favoritenrolle gerecht, muss in der Runde der letzten acht Teams allerdings noch auf den Namen des Gegners warten. In der Playoff-Serie des zukünftigen Jenaer Viertelfinal-Konkurrenten liefern sich die Berliner von TuS Lichterfelde, den Jenaern bereits aus der Hauptrunde bekannt, mit den Hamburger Piraten ein messerscharfes Duell, in dem noch kein Sieger ermittelt wurde. Während die Hamburger ihr Heimspiel mit 69:51 gewinnen konnten, revanchierte sich TuSLi am Sonntag auf Berliner Parkett mit 74:50.

„Wir sind sehr froh und vor allem auch sehr stolz, dass wir uns diesen Sieg hart erarbeiten konnten. Die Rasta-Drachen haben uns deutlich mehr gefordert als im Hinspiel und waren erneut sehr gut vorbereitet“, sagte Jenas Trainer Torsten Rothämel nach dem Sieg in Niedersachsen. „Unsere gute Offensivleistung konnten sie in der ersten Hälfte sehr gut kontern und haben uns vor allem aus der Distanz echt Probleme bereitet. Für uns war entscheidend, dass wir einen Bombenstart ins dritte Viertel aufs Parkett legen und auf 20 Punkte Vorsprung wegziehen konnten. So hielten wir der Schlussoffensive der Gastgeber auch mit genügend Polster stand. Für uns gilt es nun, einerseits zu regenerieren und ein paar Blessuren auszukurieren, andererseits aber auch nicht den Rhythmus zu verlieren und hochmotiviert und fokussiert in die nächste Runde zu gehen“, so Rothämel abschließend.

Während Science City Jena fokussiert in das Duell gegen die niedersächsische Spielgemeinschaft aus Vechta und Quakenbrück startete, das Auftaktviertel mit 23:18 zu seinen Gunsten entschied, entwickelte sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe, welches dennoch von Science City kontrolliert werden konnte. Nachdem die statistisch von Adomas Linartas angeführten Ostthüringer auch im Verlauf des zweiten Spielabschnitts das bessere Ende auf ihrer Seite hatten, sich mit einem 41:30-Vorsprung in die Halbzeitkabine verabschiedeten, setzte das Rothämel-Team seine disziplinierte Vorstellung auch zu Beginn der zweiten Hälfte fort. Nach 30 Minuten mit 62:47 vorentscheidend in Front liegend, genügte am Ende ein ausgeglichenes Abschlussviertel, um den ungefährdeten Auswärtssieg und die damit verbundenen Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale der JBBL unter Dach und Fach zu bringen. Aufgrund des glatten Jenaer 2:0-Sieges in der Best-of-Three-Serie gegen die Young Rasta Dragons haben die jungen Saalestädter nun ein Wochenende mehr, um sich mental sowie sportlich auf die bevorstehende Herausforderung zu konzentrieren.

SCJ: A. Linartas 24 Punkte, B. Linartas 17, Rohmeyer 11, Roschnafsky 11, Passarge 10, Franz 4, Köhler, Huster, Eiweleit, Nwokedi, Walter – B. Rothammel (DNP)

 

PM: Science City Jena