JBBL Review: Spannung bis zum Ende

Spannung pur in den Hauptrunden der JBBL: Während die YOUNG RASTA DRAGONS in Hauptrunde 1 den direkten Verfolger aus Hagen in die Schranken wiesen und somit den Gruppensieg vorzeitig unter Dach und Fach bringen konnten, ist in den anderen Gruppen nach wie vor noch alles drin.

Es war der wohl letzte Stolperstein auf dem Weg zum Gruppensieg für die YOUNG RASTA DRAGONS: Das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten, den PHOENIX Hagen Youngsters. Die bis dato einzige Niederlage des Heimteams datierte aus dem Hinspiel, in welchem man sich nach schwachem Schlussviertel mit 68:82 geschlagen geben musste. Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie, mit leichten Vorteilen auf Seiten des Tabellenführers. Nach einer 23:22-Führung nach den ersten zehn Minuten gelang es den DRAGONS, den Vorsprung bis zur Halbzeit auf fünf Punkte auszubauen. Beide Teams definierten sich dabei vor allem über die Offensive. Auch in der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild: Hagen, angeführt von Finn-Luca Philipp (26 Punkte) und David Pavljak (25), gelang es Anschluss zu halten, der Spitzenreiter hatte jedoch stets die richtige Antwort parat. Dabei machte sich vor allem die ausgeglichene Mannschaftsleistung der Niedersachsen bemerkbar. Insgesamt fünf Dragons-Akteure punkteten im zweistelligen Bereich, in Kilian Brockhoff (23), Justin Chukuwuemeka Onyejiaka (20) und Emilijus Peleda (20) kamen sogar drei Akteure auf zwanzig oder mehr Punkte. Nichts desto trotz blieb die Partie bis zum Ende offen. Mit 93:84 konnte sich jedoch letztlich der Tabellenführer durchsetzen. Durch den achten Sieg im achten Spiel konnten sich die DRAGONS damit vorzeitig den Gruppensieg sichern, während Hagen weiterhin auf Rang zwei rangiert.

Alles andere als entschieden ist der Kampf um den Gruppensieg in Hauptrunde 2. Nachdem Science City Jena sich unter der Woche knapp gegen ALBA BERRLIN durchsetzen und somit kurzzeitig die Tabellenführung an sich reißen konnte, kam es nun zu einem erneuten Wechsel an der Spitze. Überraschend deutlich musste sich der Tabellenführer vor heimischer Kulisse den ROCKETS geschlagen geben. 47:67 lautete der Endstand im Topspiel, wobei Jena bereits zur Halbzeit einem zweistelligen Rückstand hinterherlief. Da ALBA zeitgleich sein Auswärtsspiel beim Tabellenletzten aus Chemnitz souverän mit 122:73 gewinnen konnte, gelang es den Hauptstädtern somit, die kürzlich verlorene Pole Position zurückzuerobern. Zwei Spieltage vor Schluss ist jedoch nach wie vor alles offen. Während ALBA und Science City punktgleich an der Tabellenspitze stehen, liegen die ROCKETS mit nur einer Niederlage mehr in Lauerstellung.

Ebenfalls hoch spannend geht es in der Hauptrunde 3 her. Während die Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS sich mit 68:52 gegen den USC Heidelberg durchsetzen konnten, wurde das Duell der verlustpunktgleichen ART Giants Düsseldorf kurzfristig witterungsbedingt abgesagt. Auch in Hauptrunde 4 ist noch alles offen. Die drei topplatzierten Teams ratiopharm ulm, BARMER Basketball Akademie TORNADOS FRANKEN und Porsche BBA Ludwigsburg konnten ihre Partien allesamt für sich entscheiden. Somit sind die letzten beiden Spieltage auch hier von größter Spannung geprägt.

Mit Blick auf die Relegationsrunden sticht vor allem die erste Niederlage der SG Bernau-Berlin-Nord in der Gruppe 2 hervor. 53:59 musste sich der Tabellenführer bei den Dresden Titans geschlagen geben. Trotz der ersten Niederlage der Saison, steht die SG weiterhin unangefochten auf Rang eins, gefolgt von den Berlin Tiger Kreuzberg und der Mitteldeutschen Basketball Academy, die am kommenden Wochenende zum Topspiel bei der SG gastiert.

Ebenfalls beendetet ist die Siegesserie der Young Gladiators Trier in der Gruppe 3. Nach acht Siegen in Serie mussten sich die Moselstädter bei den Rhein-Neckar Metropolitans mit 53:65 geschlagen geben. Hauptverantwortlich war vor allem das erste Viertel, welches das Heimteam mit 32:15 für sich entscheiden konnten. Zwar fanden die Young Gladiators im weiteren Verlauf besser in die Partie, entscheidend verkürzen konnten sie jedoch nicht. An der Tabellenkonstellation ändert die Niederlage erstmal nichts, jedoch sind die Young Gladiators nun punktgleich mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen, der sich erst nach Verlängerung bei den Brose Bamberg / Regnitztal Baskets durchsetzen konnte.