JBBL Review: Ludwigsburg überrascht erneut

Die zweite Playoffrunde läuft in der JBBL – 16 Teams sind übrig, alle wollen ins TOP4. Wie der Zufall es will, ähnelt der Ausgang der acht Partien dem in der NBBL: Sieben mal gewann das Heimteam, nur für Ludwigsburg gab es einen Auswärtssieg.

Im Norden setzten sich durch die Bank die Favoriten durch: Titelverteidiger ALBA BERLIN schlug die Sharks Hamburg mit 85:61. Marc Tilly führte die Albatrosse mit 28 Punkten, 7 Rebounds und 6 Steals an. Berlin war in allen Belangen überlegen: Das Reboundduell ging mit 46:26 an ALBA, die Trefferquote aus dem Feld lag bei 51,5 Prozent; Hamburg kam auf 37 Prozent. Lediglich mit ihren Ballverlusten dürften die Gastgeber gar nicht zufrieden sein: 31 Turnover standen am Ende zu Buche. Dennoch stehen die Berliner mit einem Bein im Viertelfinale.

Für die Münsterland Baskets gab es einen Sieg gegen die Metropol YoungStars Ruhr. Beim 95:76-Erfolg war die starke offensiven Teamleistung ausschlaggebend: Sechs Spieler punkteten zweistellig, Rikus Schulte und Max Schell kamen auf je 18 Zähler.

Auch die Piraten Hamburg starten mit einem Sieg in die Playoffs: Sie gewannen gegen den TuS Lichterfelde. Hier gab es ein Low-Scoring-Game: 69 Punkte reichten für den Sieg der Hamburger, Lichterfelde kam auf 51. Die Gäste hatten sogar das Reboundduell gewonnen, trafen den Korb aber einfach nicht: Nur 29,6 Prozent der Abschlüsse fanden ihr Ziel.

TOP4-Ausrichter Jena machte den nächsten Schritt in Richtung Endrunde in eigener Halle. Science City setzte sich am Sonntag souverän gegen die YOUNG RASTA DRAGONS durch. Schon nach dem ersten Viertel stand es 27:11, Jena gewann auch alle weiteren Viertel und entschied die Partie am Ende mit 85:54 für sich. Topscorer der Begegnung war aber Rasta-Drache Justin Onyejiaka mit 28 Punkten.

Süden: Ludwigsburg klaut Spiel 1

Am Ende war es eine knappe Kiste: ratiopharm ulm gewann die Auftaktpartie in die Serie gegen TS Jahn München mit 78:75. Nach einem engen Spiel sah es zwischenzeitlich gar nicht aus: Nach einem überragenden zweiten Viertel (29:10) lagen die Gastgeber zur Halbzeit schon mit 47:25 vorne. München kämpfte sich aber zurück in die Partie und hatte schließlich wieder eine Siegchance, die Hausherren behielten aber die Oberhand.

Auch der FC Bayern machte es knapper, als es sich die Münchener wohl erhofft hatten: Sie entschieden die Partie gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 70:66 für sich. Effektivster Spieler war Michael Rataj, der auf 11 Punkte, 19 Rebounds und 3 Assists kam.

Deutlicher lief es für Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS: Die Hessen schlugen das Team Urspring mit 92:68. Das erste Viertel war noch an die Gäste gegangen, danach gewann Frankfurt jeden Abschnitt mit 9 oder 10 Zählern Differenz. Bester Spieler der Partie war Ursprings Daniel Helterhoff mit 28 Punkten und 14 Rebounds.

In Ludwigsburg dürften am Sonntag die Knorken geknallt haben: Sowohl in der NBBL als auch in der JBBL haben die Teams der Porsche Basketball Akademie sich in Spiel 1 einen Auswärtssieg gesichert. Für die U16-Bundesligisten stand das Duell mit der Internationalen Basketball Akademie München auf dem Plan; Ludwigsburg gewann mit 65:76. Damit haben es die Barockstädter jetzt in der Hand, am kommenden Wochenende mit einem Heimsieg den Viertelfinaleinzug klarzumachen. Ludwigsburg hatte sich über den Umweg der Relegationsrunde für die Playoffs qualifiziert und in der ersten Runde schon überraschend die Regnitztal Baskets aus dem Rennen um die Meisterschaft gekickt. Folgt am Sonntag die nächste Sensation?