JBBL Review: Jungdrachen als einzige ungeschlagen

Wichtige Punkte wurden am Wochenende in der Hauptrunde und Relegation in der JBBL vergeben. Mit der Spielgemeinschaft aus Quakenbrück und Vechta gibt es nur ein Hauptrunden-Team mit weißer Weste. In der Relegation hat sich die Spreu (lies: die Playoff-Kandidaten) vom Weizen (den potenziellen Playdown-Teams) getrennt.

Die YOUNG RASTA DRAGONS bleiben in der JBBL-Hauptrunde das einzige ungeschlagene Team. Am Wochenende setzten sich die Niedersachsen mit 89:46 gegen die Baltic Sea Lions durch und bauten ihre Serie auf sieben Spiele ohne Niederlage aus und bleiben souveräner Tabellenführer in der Gruppe 1. Am deutlichsten wurde der Leistungsunterschied in den Vierteln eins und drei, die die Jungdrachen mit 27:11 bzw. 31:12 gewannen. Kilian Brockhoff und Martin Kula erzielten zusammen 47 Punkte für die Hausherren.

Das Spitzenspiel in der Hauptrunde 2 findet erst am kommenden Mittwoch statt, wenn die Partie zwischen den Science City Jena und ALBA BERLIN stattfindet. Beide haben jeweils eine Bilanz von 5/1, der Sieger wird alleiniger Tabellenführer.

Eine klare Angelegenheit war das Hessen-Derby in Gruppe 3 zwischen Gießen und Frankfurt, welches die jungen SKYLINERS mit 91:61 für sich entschieden. Fünf Frankfurter punkteten zweistellig, Topscorer war Isaac Bongas (Washington Wizards) jüngerer Bruder Joshua mit 19 Zählern.

Ein echtes Highscoring-Game bekamen die Zuschauer in Nürnberg zu sehen, wo die Tornados Franken ratiopharm ulm mit 103:101 (ohne Verlängerung) bezwangen. Das Genick dürfte den Gästen aus Ulm am Ende ihre Turnoverzahl gebrochen haben: Satte 33 Mal gaben sie das Spielgerät unfreiwillig in die Hände der Tornados, die sich ihrerseits „nur“ 20 Ballverluste erlaubten.

Alle Ergebnisse des Hauptrunden-Spieltags sowie die Tabellenstände auf einen Blick

 

In der Relegationsrunde steht der Kampf um den nachträglichen Einzug in die Playoffs im Fokus. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich über diesen Umweg noch für die Playoffs, die anderen Mannschaften müssen in die Abstiegsrunde. In Gruppe 1 haben weiterhin Münster und Paderborn mit einer Bilanz von jeweils 9/2 die besten Chancen: Münster siegte am Wochenende bei den Sharks Hamburg souverän mit 85:63, die Uni Baskets triumphierten in Bremerhaven mit 76:51. In Gruppe 2 liefern sich die Berlin Tiger Kreuzberg und die MBA aus Weißenfels ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Rang zwei (hinter Tabellenführer SG Bernau-Berlin-Nord, 11/0). Die Tiger deklassierten im Heimspiel den ACT Kassel mit 99:54, die MBA siegte bei Higherlevel Berlin mit 75:68. Am kommenden Wochenende kommt es zum direkten Duell zwischen den Kreuzbergern und den Weißenfelsern; letztere benötigen einen Sieg, um mit den Tigern nach Punkten gleichzuziehen.

Recht eindeutig ist die Situation inzwischen in der Relegationsgruppe 3, wo die Young Gladiators Trier (9/2) und der TSV Bayer Leverkusen (8/3) sechs bzw. vier Punkte Vorsprung vor dem Drittplatzierten RheinStars Köln (6:4) haben. Köln verlor am Wochenende sein Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Metropolitans überraschend deutlich mit 51:80, Leverkusen schenkte dagegen Speyer fast eine Klatsche mit 100 Punkten Differenz ein (128:36). Trier rettete einen hauchdünnen 88:87-Sieg gegen Würzburg über die Ziellinie. Drei Spieltage vor Ende der Relegationsrunde können sich in Gruppe 4 selbst noch die Zuffenhausen 89er Hoffnungen auf die Playoffs machen: Sie liegen auf Tabellenplatz fünf nur vier Punkte hinter dem Zweiten Young Tigers Tübingen. Eine bessere Ausgangsposition hätten sie mit einem Sieg am Wochenende gegen Augsburg gehabt, doch verloren sie ihr Heimspiel mit 65:73. Augsburg ist nun punktgleich mit Tübingen, auch Karlsruhe (72:62 gegen Nürnberg) liegt noch vor den Zuffenhausenern.

 

Alle Ergebnisse des Relegations-Spieltags sowie die Tabellenstände auf einen Blick

 

PM: NBBL gGmbH / JF