JBBL Review: Gastgeber Jena schafft TOP4-Einzug

Science City Jena steht als erstes TOP4-Team fest, der Gastgeber der Endrunde schafft das 2:0 gegen Hamburg. Alle anderen Serien werden erst am nächsten Wochenende entschieden.

Die UBC/SCM Baskets Münsterland schreiben weiter an ihrer Erfolgsgeschichte. Bis ins Viertelfinale hat die Überraschungssaison das Team geführt, und nun gibt es sogar gute Chancen, das Team von Titelverteidiger ALBA BERLIN aus dem Meisterschaftsrennen zu kicken. Spiel eins hatten die Baskets noch in eigener Halle abgegeben, sodass die Albatrosse „nur noch“ in eigener Halle den Sack zumachen mussten. Manche Beobachter hatten Berlin daher schon sicher beim TOP4 gesehen. Nun hat sich alles geändert: Münsterland hat Spiel zwei in Berlin mit 60:68 gewonnen. Zwar hatten die Gäste schon zur Halbzeit mit vier Zählern geführt, im dritten Viertel konnte ALBA sich dann aber absetzen (53:48). Der Schlussabschnitt ging dann mit 7:20 an die Gäste, die nun wieder den Heimvorteil in der Serie haben.
Die herausragende Reboundarbeit der Baskets hatte ihren Anteil am Sieg: Gleich vier Spieler schnappten sich eine zweistellige Zahl an Abprallern, 61 Rebounds sicherten sich die Münsteraner insgesamt, ALBA kam auf 44. Max Schell (19 Punkte, 12 Rebounds) und Rikus Schulte (15 Punkte, 10 Rebounds) legten daher ein Double-Double auf.

Science City Jena steht als erster Halbfinalist fest! Die Thüringer haben sich mit einem 2:0 gegen die Piraten Hamburg durchgesetzt und sind damit beim JBBL TOP4 am 25. und 26. Mai in eigener Halle mit von der Partie. Schon im ersten Spiel hatte es einen klaren 66:40-Sieg für Jena gegeben, sodass die Jenaer schon ihre Chance witterten, vor eigenem Publikum bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft auflaufen zu können. In Spiel zwei wurde es nun zwar nochmal ganz eng, schließlich holte Science City aber auch in Hamburg mit 75:78 den Sieg.

Süden: Ulm und Ludwigsburg gleichen aus

Die Porsche BBA Ludwigsburg hat gegen den FC Bayern München ein drittes Spiel erzwungen: Die Barockstädter gewannen ihr Heimspiel in der Serie gegen den FCBB mit 75:71. Drei Viertel lang hatte Ludwigsburg die Führung Stück für Stück ausgebaut, am Ende wurde es dann noch einmal knapp. Dreh und Angelpunkte im Spiel der BBA war erneut Jacob Patrick, Sohn des Ludwigsburger easyCredit BBL-Cheftrainers John Patrick: Er spielte 36 Minuten, kam auf 35 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists aber auch 9 Ballverluste.
Die Entscheidung, wer zum TOP4 nach Jena darf, fällt am kommenden Sonntag in München.

Auch für ratiopharm ulm gab es einen Heimsieg: Nach einem 13:20-Rückstand im ersten Viertel kämpften sich die Ulmer im Spiel gegen Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS zurück, besonders die starke offensive Leistung im zweiten Abschnitt – 30 Punkte – half, das Spiel zu drehen. Die Gastgeber setzten sich kontinuierlich ab, sodass sie die Partie am Ende mit 82:70 gewannen. Dabei ließ Ulm vor allem an der Freiwurflinie noch einige Möglichkeiten liegen, das Spiel deutlicher zu gestalten (10 Treffer bei 23 Versuchen). Topscorer der Partie war Frankfurts Amir Dorn (23 Zähler), effektivster Ulmer war Jakob Hanzalek mit 19 Punkte und 15 Rebounds.