JBBL Preview: Bleiben Lichterfelde und Ulm ungeschlagen?

Playoffs Baby! Während viele Augen derzeit auf die starke Performance der deutschen U18-Nationalmannschaft beim Albert Schweitzer Turnier (Samstag, 16.15 Uhr, Finale gegen Serbien) gerichtet sind, beginnt an diesem Wochenende die heiße Phase in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Ab der ersten Runde der Playoffs, die mit den Auftaktspielen an diesem Sonntag beginnt, heißt siegen oder fliegen, „do or die“ – und zwar im Modus „Best of three“.

Mit den Playoffs beginnt bekanntermaßen eine neue Saison, in der vermeintliche Vorteile während der regulären Saison keine Rolle mehr spielen. Dennoch gibt es mit dem TuS Lichterfelde und TOP4-Gastgeber ratiopharm akademie Ulm zwei Teams, die sich sich in der Spielzeit 2015/16 noch keine Blöße gegeben und jeweils noch kein einziges Saisonspiel verloren haben. Demzufolge gelten die Berliner und die Ulmer als ganz heiße Favoriten auf den Einzug in die Endrunde mit den vier besten U16-Teams in Deutschland. Dies verhindern wollen im Achtelfinale die Hamburg Sharks, die sich mit TuSLi messen werden, und die Basketball Akademie Giessen Mittelhessen, die die Ulmer „Akademiker“ herausfordern. Die Protagonisten in diesen Serien sind: Hendrik Drescher, der für Lichterfelde knapp 28 Punkte und zwölf Rebounds pro Partie auflegt, das Ulmer Duo Tim Köpple und Mate Fazekas, die jeweils an einem durchschnittlichen Effektivitätswert von 30 kratzen, Sharks-Topscorer Tim Lang (17 PpS) sowie Gießens Kevin Strangmeyer, der mit 24 Punkten und 15 Rebounds im Schnitt ein stolzes Double-Double auflegt.

Doch auch die anderen Achtelfinal-Paarungen versprechen einiges an Dramatik und enge Serien. Die Metropol Baskets Ruhr haben sich einem schwachen Saisonstart Woche für Woche gesteigert und spätestens mit Beginn der Playoffs wieder ihr ursprüngliches Ziel „TOP4“ fest ins Visier genommen. In der Runde der letzten 32 bekommen sie es mit dem RSV Eintracht Stahnsdorf zu tun, der sich erst am letzten Hauptrunden-Spieltag das Playoff-Ticket gesichert hatte. Die Oettinger Rockets Gotha haben eine für viele unerwartet souveräne Saison gespielt und sich den Heimvorteil in der Serie gegen die finke baskets Paderborn redlich verdient. Auf Augenhöhe dürften sich die Phoenix Hagen Youngsters und das U16-Team von ALBA Berlin begegnen, die sich in der vierten Nord-Serie gegenüber stehen.

Im Süden reizt das Duell der Erzrivalen Bayern München und Bamberg. Der U16-Nachwuchs des FCBB hat Heimvorteil gegen die jungen Brose Baskets, die in dieser Saison in den Trikots der Regnitztal Baskets auflaufen. Die Bayern sind hinter Ulm Zweiter in der Hauptrundengruppe 2 geworden, die Regnitztaler Dritter in Gruppe 3 hinter Frankfurt und Leverkusen. Eine enge Serie ist mehr als wahrscheinlich! Der Hauptrunden-Erste Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS bekommt es beim Kampf um den Einzug ins Halbfinale mit der Porsche BBA Ludwigsburg zu tun – und ist in dieser Serie der Favorit. Komplettiert wird das Achtelfinale mit der Serie zwischen dem TSV Bayer Leverkusen und dem Team Urspring.

Hier geht es zur Übersicht der Playoff-Paarungen im Norden, und hier zu denen im Süden.

 

PM: NBBL gGmbH / JF