Hamburg: Hauptsache, das Ergebnis stimmt

Um es heute mal kurz und gnädig zu machen: Die JBBL- Sharks aus Hamburg gewinnen beim Tabellenletzten aus Rendsburg mit 63:54 und haben sich damit auch rechnerisch für die Hauptrunde qualifiziert, und das Beste am Auswärtsspiel der Sharks in Rendsburg ist das Ergebnis. Und natürlich die daraus resultierende definitive Qualifikation für die Hauptrunde in der JBBL. Auch der zweite Tabellenplatz in der Vorrunde ist durch diesen Sieg festgezurrt. Offen in den letzten zwei Spielen bleibt allein die Frage, wie viele Siege die Mannschaft in die nächste Runde mitnehmen kann .

Das ist der erfreuliche Teil der Erkenntnis. Der unerfreuliche ist: Wenn dieses Spiel das Leistungsvermögen der Sharks spiegeln würde, wird es eng in der Hauptrunde. Dabei hatten die Sharks den Gegner nicht einmal unterschätzt. Glaubt jedenfalls Headcoach Lars Mittwollen: „Wir haben vielleicht zwei Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden, danach haben meine Jungs das erste Viertel auch absolut ansehnlich gestaltet. Besonders wenn man bedenkt, dass gleich vier Leistungsträger aus meinem Kader fehlten.“

14:9 lautete der Spielstand nach zehn Minuten. Nach 15 Minuten war die Führung auf 22:11 gewachsen. Dann begann Mittwollen, auch dem jüngsten Jahrgang substantielle Minuten zu geben. Sie hielten den Vorsprung bis zu einem 30:21-Pausenstand. Im dritten Viertel erspielte sich die junge Garde bis zur 23. Minute sogar eine Führung von 16 Punkten. Danach aber startete Rendsburg eine ziemlich zwingende Aufholjagd. Punkt um Punkt knabberte das Team aus Schleswig-Holstein den Vorsprung der Hamburger weg, bis Anfang des vierten Viertels davon nur noch vier magere Pünktchen übrig waren.

Das hatte, sagt Mittwollen, gleich ein Bündel von Gründen. Die Hauptursache war, dass bei den Sharks diesmal die Würfe nicht fielen. Nur zehn Prozent von der Dreierlinie. Und die Quote aus der Mitteldistanz war mit 33 Prozent auch nicht viel besser. Die zweite Ursache waren die Zuschauer auf den Rängen. Es war das erste Mal, dass Rendsburg in dieser Saison an einem Sieg schnuppern konnte. Dementsprechend hitzig reagierte das Publikum. „Das hat meine jungen Spieler schon beeindruckt. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass wir die Partie wirklich verlieren könnten. Sobald ich meine erfahreneren Spieler auf den Platz geschickt habe, stellten sie den alten Spielstand schnell wieder her. Besonders unser Center Florian Stasch (Foto) hat in diesen Situationen am offensiven Brett immer sofort für Klarheit gesorgt.“ Mit 18 Punkten und 8 Rebounds war er dann auch der Topscorer der Partie. Außer ihm punktete nur noch Nicklas Bestmann mit 17 Zählern zweistellig.

 

Im Kader der Sharks standen diesmal: Nicklas Bestmann, Sam Fechner, Max Hankotius, Emil Harms, Justus Hollatz, Pascal Igbinosun, Moritz Kröger, Justus Meyer, Julius Quandt, Florian Stasch, Arne Torikka.

 

PM: Sharks Hamburg