Hamburg Sharks: Knightbar Tournament mit Traumbesetzung

 

2015 endete für das Team der Sharks Hamburg in der Jugendbasketball-Bundesliga bereits mit einem echten Höhepunkt: Derby gewonnen, Piraten geschlagen, ziemlich sicher für die Hauptrunde qualifiziert. 2016 beginnt jetzt fast noch spektakulärer. Zum zweiten Mal veranstalten die Sharks vom 1. – 3. Januar in der Halle am Peperdieksberg ihr Knightbar Tournament. Und mit dabei sind diesmal echte Schwergewichte im Jugendbasketball. Da ist zum Beispiel die Mannschaft von TUS Lichterfelde, die alle Fachleute in dieser Saison zum ganz engen Favoritenkreis zählen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.

Noch außergewöhnlicher ist allerdings die Zusage des Vereins Joventut de Badalona, der so etwas wie das „Real Madrid“ des spanischen Jugendbasketballs ist: Kaum eine Jugendabteilung hat den Europäischen Basketball mehr geprägt als dieser Verein. 20 Prozent aller Spieler in der ersten spanischen Liga haben dort ihr Handwerk gelernt. Und nicht wenige davon haben es über die Jahre zu Weltruhm gebracht. Die jüngsten Beispiel sind Ricky Rubio von den Minnesota Timberwolves. Oder Rudy Fernandez, der ebenfalls zwei Jahre in der NBA gespielt hat und mit der spanischen Nationalmannschaft einmal Weltmeister, zweimal Olympiasieger und dreimal Europameister geworden ist.

„Seit mindestens einem Jahrzehnt ist Spanien die dominierende Basketballnation in Europa“, erklärt Sharks-Coach Lars Mittwollen, „und daran hat Joventut de Badalona einen maßgeblichen Anteil. Dass wir uns mit diesem Verein messen dürfen, ist für uns nicht nur eine Ehre. Es ist auch eine riesige sportliche Herausforderung.“ Außerdem ist es ein Beispiel für die Philosophie der Sharks: „Es gibt kaum eine Sportart, die so international ist und so sehr die Menschen verbindet, wie der Basketball“, erklärt Mittwollen, „Basketball ist nicht nur Sport. Basketball ist auch eine völkerverbindende Kultur. Mit einem Basketball in der Hand sprichst Du überall auf der Welt dieselbe Sprache. Wir von den Sharks versuchen das mit allen Kräften zu fördern. Deshalb beschränkt sich der Besuch der Spanier nicht nur auf das Turnier. Wir trainieren auch zusammen. Wir haben am 05.01 eine gemeinsame Veranstaltung in der Hamburger Hafencity organisiert. Die spanischen Spieler leben während der ganzen Zeit in unseren Familien. Sie nehmen sogar für einen Tag am Schulunterricht teil. Und im Gegenzug besuchen wir Badalona dann anlässlich eines Turniers im Sommer.“

Angestoßen hat diesen Austausch bei den Sharks Jordi Munoz, der vor fünf Jahren noch die Minis von Badalona trainiert hat und dann als Sport- und Spanisch-Lehrer ans Immanuel-Kant Gymnasium nach Harburg gewechselt ist (Partnerschule Sharks). Für die Sharks trainiert er das weibliche U17-Team und die 1. Damen. „Die Verantwortlichen in Spanien waren von unserer Idee sofort begeistert“, erzählt er. „Und auch für unsere Spieler wird das im Sommer ein ganz großes Erlebnis. Dann werden sie zum Beispiel ihre Spiele in derselben Halle austragen, in der das amerikanische Dreamteam mit Michael Jordan und Magic Johnson 1992 die Olympische Goldmedaille gewonnen hat. Allein die Kulisse in der Olympiahalle ist schon atemberaubend.“

 

PM: Hamburg Sharks