Gotha: Jungwölfe sahen alt aus

Sie siegen und siegen und siegen… Die Oettinger Junior Rockets zählen weiter zu den heißesten Teams der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Zum Auftakt der Rückrunde in der Vorrunde Ost setzte der Aufsteiger seine imposante Serie fort. Die Gothaer triumphierten am Sonntag in der „Blauen Hölle“ gegen die MBC Jungwölfe mit 100:64 (62:26). Somit wiederholten sie fast auf den Punkt genau das Ergebnis aus dem Hinspiel (100:63) und führen die Tabelle auch nach dem sechsten Spieltag mit „weißer Weste“ an. Mehr noch: Der Klassenverbleib kann ihnen nur noch theoretisch streitig gemacht werden.

Kein Wunder also, dass Trainer Stefan Mähne im Großen und Ganzen sehr zufrieden war: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und erneut einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das spiegelt sich vor allem darin wider, dass wir die Dinge, die im Hinspiel gegen die Jungwölfe noch nicht so gut geklappt haben, nun deutlich besser gemacht haben!“

Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Defense. Anders als noch beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams in der Saison 2015/2016 verteidigten die Junior Rockets von Anbeginn mit hoher Intensität und über das gesamte Spielfeld. So stellten sie die Weichen schnell und unwiderruflich auf Sieg. Denn das druckvolle Spiel der Hausherren führte unter anderem dazu, dass für die Gäste bereits zur Halbzeit 20 Ballverluste zu Buche standen.

Zudem agierten die Gothaer auch im Angriff sehr konzentriert: Sie spielten ihre Stärken und physischen Vorteile konsequent aus. Ein ums andere Mal wurden die großen Spieler glänzend in Szene gesetzt. Weitere wichtige Voraussetzungen für den Erfolg waren, dass die Junior Rockets die Rebounds dominierten und sehr viel Lauffreude an den Tag legten. Immer wieder starteten sie Schnellangriffe, fanden mit gutem Passspiel zügig den Weg vom einen zum anderen Ende des Feldes und schlossen die Fastbreaks oft erfolgreich ab. So führten sie bereits zur Halbzeitpause mit 62:26 – das war bereits die Vorentscheidung.

Doch wie in der Vorwoche beim Heimsieg gegen die NINERS Academy sorgte die deutliche Pausenführung auch dafür, dass nach dem Seitenwechsel die Konzentration etwas nachließ und der Rhythmus auf der Strecke blieb. Dennoch geriet der Sieg zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr.

Wegweisend für den sechsten Erfolg im sechsten Spiel war abermals eine starke Teamleistung. Gleich fünf Spieler konnten zweistellig punkten. Dabei fiel neben Janó Lange, der mit 25 Punkten und 11 Rebounds bereits sein viertes Double-Double in Folge auflegte, und Lorenz Schiller (23) auch Cornelius Opel (10) auf, der mit 100 Prozent Trefferquote aus dem Feld (4 von 4) und an der Freiwurflinie (2 von 2) glänzte.

Ungeachtet dessen mahnte Stefan Mähne nach dem Spiel: „Wir dürfen den Tag nicht vor dem Abend loben: Denn unsere Gegner werden besser. Wenn wir auch die nächsten Aufgaben bestehen wollen, dann müssen wir vor allem eines bleiben: hungrig auf Erfolg!“

 

PM: Oettinger Rockets Gotha