Gießen: Endspurt im Jahr 2019

Endspurt im Jahr 2019 für die NBBL-Mannschaften. Noch zwei Spiele warten auf die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers bis es in die verdiente Weihnachtspause geht. Dabei geht es am Sonntag erstmal zum Titelverteidiger, ehe das wichtige Heimspiel gegen Bayreuth eine Woche später ansteht.

Für beide Mannschaften war 2019 ein erfolgreiches Jahr. Während die 46ers den Einzug in die Playoffs schafften, ging es für den FC Bayern sogar bis zum Titel. Im Finale setzten sich die Münchner gegen Breitengüßbach durch und holten die dritte Meisterschaft seit 2015. Doch vom Siegerteam ist in dieser Saison nicht viel übriggeblieben, nur drei Spieler können sich den Titelgewinn in die Vita schreiben. Sasha Grant bestritt allerdings auch erst zwei NBBL-Spiele in dieser Spielzeit, die er aber mit einem Schnitt von 27 Punkten abschloss. Philipp Walz steuert 10.6 Punkte bei und Mohammed Sillah kommt neben 8.6 Punkten auf 10 Rebounds pro Spiel. Alle drei haben auch eine feste Rolle im Münchner ProB-Team. Beim Gastspiel bei den Rackelos kam der Italiener Grant auf 10 Punkte und 5 Rebounds, während Sillah 2 Punkte und 4 Rebounds erzielte.

Durch den großen Umbruch stehen die Isarstädter allerdings bisher nicht ganz an der Spitze der Hauptrunde A Gruppe Süd. Brose Bamberg / Tröster Breitengüßbach gelang Ende Oktober die Revanche für das Finale der letzten Saison, als sie den Münchnern die erste Saisonniederlage mit 80:79 beibrachten. Während die anderen Teams letzte Woche spielfrei hatten, holte München die Partie bei der Porsche Akademie Ludwigsburg nach und unterlag dem Tabellenführer mit 74:67. Somit liegen sie nur auf dem dritten Platz hinter dem Stadtrivalen IBAM, gegen den die beiden direkten Duelle allerdings erst im Februar und März anstehen. Gießen steht mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem fünften Rang.

Die größten Namen haben die Bayern allerdings auf der Trainerbank. Der ehemalige Nationalspieler und langjährige Bundesligaprofi Steffen Hamann assistiert einem gestanden Headcoach. Andreas Wagner hat nun die führende Rolle im Münchner Nachwuchsprogramm. Früher war er Bundestrainer der Nationalmannschaft der Damen, führte Vechta in die BBL und war bei RASTA, Bayreuth und Nördlingen Cheftrainer in der Eliteliga.

NBBL: FC Bayern München – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Sonntag, 1. Dezember, 15.30 Uhr, FC Bayern Campus, München)

 

Ein Hessederby jagt das nächste. Nachdem die JBBL-46ers in der letzten Woche beim Team Südhessen in die Hauptrunde starteten, wartet nun das Heimspiel gegen die Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS. Im Vorfeld des BBL-Spiels gegen Ulm kommen die hessischen Rivalen in die Osthalle.

Große Bühne also für das Derby, bei dem Frankfurt einen bekannten Namen mitbringt. 21 Punkte pro Spiel erzielt Joshua Bonga, der kleine Bruder des siebenfachen NBA-Starters Isaac. Der wie sein Bruder sehr athletische Guard ist ein Spieler des Jahrgangs 2005, wird also noch ein weiteres Jahr in der U16-Bundesliga spielen können. Selbiges gilt auch für seinen wichtigsten Mitspieler Jamaal Phatty. Der noch etwas größer gewachsene Guard/Forward steuert 17.9 Punkte pro Spiel zum Erfolg der FRAPORT SKYLINERS bei. Das Spiel der Bankenstädter ist stark auf das Duo ausgelegt, die im Schnitt mehr als 30 Würfe pro Spiel nehmen und dabei jeweils viermal den Ball verlieren.

Für die Mannschaft von Marcus Krapp gilt es also die beiden Spieler aus der Partie zu nehmen. Dabei sind die Frankfurter kein Team, das bisher aus der Dreierdistanz Gefahr ausstrahlte. In den ersten sechs Spielen traf kein Spieler mehr als dreimal aus 6,75 Metern. Die einzige Niederlage der Saison gab es dennoch nur am ersten Vorrundenspieltag in Heidelberg, als Bonga nicht dabei war. Alle weiteren Spiele in der Vorrunde gewann das Team aus der Mainmetropole. Auch der Auftakt in die Hauptrunde gelang siegreich, gegen die ART Giants Düsseldorf brauchte es allerdings eine Verlängerung bis der 77:73-Sieg feststand. Dabei war der Spanier Hector Izquierdo-Desviat Jimenez mit 20 Punkten Topscorer.

Die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers können ihren Vorteil aus der Geschlossenheit ziehen. Hinter Topscorer Tristan Göbel erzielen gleich fünf Jungs zwischen 8.6 und 12.9 Punkte pro Spiel. Als Team gilt es die Niederlage in Weiterstadt vergessen zu machen und an die Leistungen der Vorrunde anzuknüpfen. Bei den Südhessen gelang es vor allem nicht den Go-to-Guy Lucas Deetjen zu kontrollieren. Zudem zeigten die Gießener auch in der Offensive keine gute Vorstellung. Dies gilt es gegen den zweiten hessischen Rivalen zu verbessern und den ersten Hauptrundensieg einzufahren.

JBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYINERS (Sonntag, 01. Dezember, 11.30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)

 

PM: Gießen 46ers

Foto: Sven Kuczera