FC Bayern: Wahnsinns-Comeback gegen Jahn München

Am ersten Spieltag der Rückrunde kam es in der Säbenerhalle zum erwartet spannenden Duell zwischen Jahn München und den Bayern. Nach Verlängerung gelang den Bisselik Schützlingen ein 93:89 Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung Hauptrunde. Nach der derben Schlappe in Ulm startete die JBBL wiedererstarkt und ging nach vier Minuten mit 9:8 in Führung. Jahn nutzte dann die einfachen Fehler der Bayern, um das erste Viertel ausgeglichen zu gestalten – 23:23.

Die Partie wurde von beiden Parteien sehr intensiv geführt, und in dieser hektischen Auseinandersetzung standen schon zur Halbzeit je 20 Ballverluste pro Team auf dem Scoutingbogen. Am Ende spiegelten insgesamt 84 Turnover das nervöse Geschehen auf dem Spielfeld wider. So nutzte Jahn die Verunsicherung der Bayern konsequent und führte zur Halbzeit mit 43:36. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gastgeber auf 41:43 bevor einfachste Dribbel- und Passfehler zu einem 15:0-Run der Gäste führten, die sich auf 62:45 absetzten. Nach 30 Minuten hatten die Bayern zum 56:67 aufgeschlossen, lagen dann aber vier Minuten vor Spielende mit 62:80 aussichtslos im Hintertreffen. Huber-Saffers erfolgreicher Dreier rüttelte die Bayern dann wach, und mittels einer unglaublichen Aufholjagd gelang den Bayern in der Schlussminute der Ausgleich, auch weil Jahn an der Freiwurflinie patzte. Mit acht Sekunden zu spielen hatten die Bayern sogar den letzten Ballbesitz, den sie aber achtlos versemmelten.
Die Verlängerung startete mit vier vergebenen Freiwürfen der Bayern, die jedoch den Glauben an sich wiederentdeckt hatten. Matchwinner Quirin Huber-Saffer (29 Punkte) sicherte dann den wichtigen 93:89 Heimerfolg, der wieder einmal zeigte, dass im Basketball alles möglich ist und jedes Spiel bis zum Ende gespielt werden muss.

„Wir sind sehr glücklich, dieses brisante Derby für uns entschieden und mit viel Leidenschaft im vierten Viertel und in der Nachspielzeit diese schon verloren geglaubte Partie noch gedreht zu haben,“ zeigte sich Head Coach Berthold Bisselik erleichtert.

Für den FCBB spielten: Quirin Huber-Saffer (29/4 Dreier), Kilian Binapfl (11 Punkte), Andre Bickley (11/1), Max Wagner (10), Emmanuel Womala (9), Lennard Winter (6), Vangelis Pathekas (6), Jeremia Agyepong (5), Maximilian Krebs (2), Jannik Focht (2), Nicolas Pulst (2) und Noah Jallow.

 

PM: FCBB