FC Bayern: Viertelfinale erreicht

Eine Woche nach der tollen Energieleistung im Audi Dome wiederholte die U19-Bundesligamannschaft des FCBB ihre beeindruckende Performance und zog durch einen 74:61-Sieg (37:31) in Frankfurt ins Viertelfinale ein. Der Wermutstropfen: Benjamin Ivancic zog sich in München eine Sprunggelenksverletzung zu, die ihn für den Rest der Saison außer Gefecht setzt. Für ihn rückte JBBL-Spieler Kilian Binapfl in den Kader.

Als einziges Duell deutschlandweit ging die Achtelfinalserie der letztjährigen Finalkontrahenten in ein entscheidendes drittes Spiel. Coach Kostic schickte mit Georg Beyschlag, Karim Jallow, Luca Burkardt, Richard Freudenberg und Alexander Herbort seine bewährte erste Fünf auf Parkett.

Die Bayern attackierten von Anfang an das Brett und zogen alleine im ersten Viertel zwölf Freiwürfe. Mit einem knappen 16:17-Rückstand ging es in die erste Viertelpause.

Auch in den zweiten zehn Minuten setzte sich ein Trend aus dem ersten Viertel fort: Den Gastgebern wurden zu offene Würfe gestattet, die vor allem Point Guard Garai Zeeb zu fünf erfolgreichen Dreiern nutzen konnte und erheblich dazu beitrug, dass seine Mannschaft 55% ihrer Distanzwürfe traf. Die Gäste hingegen ließen zu viele Chancen liegen, so dass die Gastgeber mit einer 37:31-Führung in die Kabinen gingen.

Der dritte Durchgang war von einer hohen Ausgeglichenheit geprägt. Die Frankfurter wollten das Ausscheiden auf eigenem Parkett natürlich unbedingt vermeiden und ließen die Bayern nicht davonziehen. Dafür standen die Kostic-Schützlinge umso häufiger an der Freiwurflinie. An diesem Sonntagnachmittag wollten hier die Würfe aber nicht recht fallen; nur 24 von 39 Versuchen fanden den Weg durch das Netz. Dafür gefielen die Bayern durch eine umsichtige Wurfauswahl aus der Distanz: Mario Hack Vazquez traf einen Drei-Punkte-Wurf zum 54:47 (30.). Beide Mannschaften gingen mit einer bedrohlichen Foulbelastung in den Schlussabschnitt: Bei den Frankfurtern hatte Schlüsselspieler Niklas Kiel vier persönliche Fouls, bei den Bayern war es Georg Beyschlag.

Den besseren Start hatten die Frankfurter: Sie verkürzten den Rückstand mit einem Vujic-Dreier auf drei Punkte (59:56/34.). Doch die Gastgeber gingen mit einem Handicap in die Schlussminuten, da ihr dominierender Spieler Niklas Kiel mit fünf Fouls auf der Bank Platz nehmen musste. In der Schlussphase drehten die Bayern nun endlich auf. Mit einem 11:0-Lauf beendeten die Bayern die Partie. Auch das zwischenzeitliche fünfte Foul von Beyschlag konnte sie auf dem Weg ins Viertelfinale nicht aufhalten. In der zweiten Halbzeit übernahm vor allem Richard Freudenberg das Kommando, der 15 seiner 18 Punkte in den zweiten 20 Minuten markieren konnte. Die Schwäche an der Freiwurflinie wurde durch eine Dominanz an den Brettern ausgeglichen (45:31).

Ein Entsprechend glückliches Fazit zog Trainer Oliver Kostic: „Ich kann meinen Spielern zum Viertelfinaleinzug nur gratulieren! Für ihre Spielerentwicklung ist enorm wichtig zu erfahren, wie diese „Do or die“-Spiele ablaufen. Frankfurt war wieder ein starker Gegner, aber wir haben heute die bessere Leistung abgerufen, und nahezu alle Eckdaten waren heute auf unserer Seite. Nun haben wir eine Woche Zeit, um uns auf die Spiele gegen Breitengüßbach vorzubereiten. Es ist eine tolle Herausforderung für uns, sich mit dem besten Kader in der diesjährigen NBBL zu messen.“

In der Runde der letzten acht geht es einmal mehr gegen den Nachwuchs aus Bamberg. Das erste Spiel steigt bereits kommende Woche in Breitengüßbach. Das zweite Spiel ist für Sonntag, 01. Mai, in München angesetzt.

Für den FCBB spielten: Richard Freudenberg (18 Punkte/2 Dreier/7 Rebounds), Karim Jallow (15), Alexander Herbort (11), Luca Burkardt (7), Mario Hack Vazquez (6), Georg Beyschlag (6), Jannick Jebens (5), Lukas Dollinger (4), Daniel Gebray (2), Robin Rajcic (DNP), Lorenzo Brazzi (DNP) und Kilian Binapfl (DNP).

 

PM: FCBB