Chemnitz: Richter überragend, Buschbeck verletzt

Nach einer kurzen Weihnachtspause ging es für die NBBL der Niners Chemnitz am Sonntag bereits wieder zum nächsten Pflichtspiel nach Bayreuth. Auf Bayreuther Seite fehlte der ein oder andere Leistungsträger, aber auch auf Chemnitzer Seite mußte man krankheitsbedingt auf die Stützen Noah Berge und Max Gürtler verzichten.

Ins Spiel starteten die Sachsen dann relativ schwach und unkonzentriert. Bayreuth nutzte das gut und überraschte vorallem mit einer starken Quote vom Perimeter. Besonders Adler war hier gleich 4 mal erfolgreich. Folgerichtig sah man sich nach fünf Minuten 4:13 im Rückstand. In Minute sechs kam es dann zum nächsten Ausfall auf Chemnitzer Seite. Tilman Buschbeck knickte mit dem Sprunggelenk um und wird wohl einige Wochen aussetzen müssen.
Chemnitz reagierte jetzt, zog die Zügel an und startete in den letzten drei Minuten des Viertels einen 20:6 Lauf, zu dem Christopher Hausmann und Jonas Richter zusammen 18 Punkte beisteuerten.

Damit führten die Sachsen 26:19 nach dem ersten Viertel. Ab der 11. Minute fand man jetzt auch vom Dreipunkteland den Rhythmus. Insgesamt sechs mal klingelte es jetzt im Bayreuther Korb und wieder war Richter der auffälligste Akteur. Wie bereits in den ersten 10 Minuten legte er auch in diesem Abschnitt 14 Punkte auf. Aber auch Franz Leonhardt und Marius Wiegand fanden jetzt offensiv mehr Rhythmus. Wiegand war es auch, der mit einem Dreier den 55:34 Halbzeitstand festigte.

Nach dem Seitenwechsel verloren die Niners zunächst ihren Rhythmus und auch den Fokus in der Verteidigung. Der Ball wurde nicht mehr gut gepasst, leichtfertig verspielt und einfache Korbleger vergeben. Demzufolge ging das Viertel 15:22 verloren und Bayreuth verkürzte auf 70:56. Nach kurzer Rede fing sich die Orange-Army wieder und dominierte das Schlussviertel. Sieben Minuten erlaubte man den Hausherren keinen Punkt und machte durch ein 18:0 alles klar. 88:56 hieß es in der 37. Minute und das Ding war spätestens jetzt entschieden. Bis zum 94:63 Entstand passierte nicht mehr viel und die Niners Academy konnte den ersten Sieg im Jahr 2016 feiern.

Trainer Sascha Prötzig blickte aber schon voraus: „Die nächsten Wochen werden entscheiden wo es hingeht. Da trifft uns die Verletzung von Tilman natürlich hart. Das kann aber auch die Möglichkeit für andere sein! Das Spiel heute haben wir genutzt um allen Jungs ausreichend Rhythmus zu geben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das über weite Strecken auch ganz gut gemacht. Jetzt werden wir das Spiel wieder aufarbeiten, analysieren und weiter arbeiten.“

 

PM: BV Chemnitz