BJL 2016: Die Erwartungen der Coaches

Noch zwei Tage, dann geht es in Heidelberg beim Bundesjugendlager 2016 rund (wir berichteten). Vorab haben wir mit allen 16 Headcoaches der Auswahlteams gesprochen und ihnen die Gelegenheit gegeben, drei Sätze zum diesjährigen Nachwuchstreffen des DBB zu sagen. Folgendes ist dabei herausgekommen:

MÄDCHEN

Imre Szittya (Headcoach Mädchen Bayern): Wir freuen uns auf das Bundesjugendlager. Es wäre toll, wenn wir an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen könnten. Außerdem möchten wir natürlich möglichst viele Spielerinnen auf die Sichtungsliste bekommen.

Heiko Czach (Headcoach Mädchen Berlin): Das Bundesjugendlager ist für den Nachwuchs eine ganz wichtige Veranstaltung im Rahmen der Förderung und ein großes Wiedersehen. Die Mädels sind sehr fokussiert und freuen sich darauf ihre Kräfte zu messen. Die Spielerinnen, die bereits im U15-Programm sind, haben noch einmal zusätzliche Motivation ins Team getragen.

Eberhard Spissinger (Headcoach Mädchen Hessen): Der Termin des Bundesjugendlagers im weiblichen Bereich ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, da die Sichtung ja bereits stattgefunden hat und schon Leistungscamps und internationale Maßnahmen gelaufen sind. Insofern ist das ganz besondere des Bundesjugendlagers für mich nicht mehr so gegeben. Das ist schade und das sollten wir ändern.

Andreas Kretzschmar (Headcoach Mädchen Mitteldeutsche Auswahl): Das Bundesjugendlager ist der Jahreshöhepunkt für die Auswahlarbeit in den Landesverbänden. Dort werden die besten Leistungen gezeigt. Es ist eine gute Gelegenheit zum Austausch zwischen Spielern, Trainern, LV und DBB.

Pierre Hohn (Headcoach Mädchen Niedersachsen/Bremen): Unser Ziel ist es, über eine gute Platzierung viele Nominierungen zu bekommen. Mit Tessa Strompen, Nina Rosemeyer und Rebecca Lagerpusch zählen bereits drei unserer Spielerinnen zum U15- bzw. U16-Kader. Diesen Kreis möchten wir gerne erweitern.

Adesina Ogundipe (Headcoach Mädchen SG Nord): Das ist eine große Gelegenheit für mein Team sich auf der größten Bühne mit den anderen Teams zu messen. Wir waren relativ schwach bei den Landesverbandsturnieren, aber jetzt sind wir darauf eingestellt die anderen zu ärgern. Ich glaube, dass wir für eine Überraschung gut sein können.

Christian Berkes (Headcoach Mädchen SG Südwest): Das Bundesjugendlager ist die wichtigste Nachwuchsveranstaltung des DBB. Die SG Südwest hat in diesem Jahr endlich mal etwas Körperlänge im Team. Wir freuen uns auf schöne Tage in Heidelberg.

Nils Trautmann (Headcoach Mädchen WBV): Beim Bundesjugendlager herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Ich freue mich drauf den WBV-Kader betreuen zu dürfen und mit meiner Mannschaft ein schönes Wochenende zu verbringen. Die Ergebnisse bisher lassen den Schluss zu, dass wir alle ärgern können.

 

JUNGEN

Thomas Lorber (Headcoach Jungen Bayern): Das Bundesjugendlager ist eine große Talentshow, die für alle sehr interessant ist: Spieler, Trainer, Basketballfans etc.. Die Jungs sollen ohne großen Druck zeigen, was sie können. Und natürlich Spaß haben!

Tillmann Rocha (Associate Headcoach Jungen Berlin): Beim Bundesjugendlager sieht man die Entwicklung des Basketballs in Deutschland. Viele junge Talente spielen vor. Und natürlich spielt für uns das Stichwort “Berlin Pride” eine große Rolle.

Michael Krause (Headcoach Jungen Hessen): Der Jahrgang 2002 ist in Hessen sehr talentiert und zeichnet sich vor allem durch die großen, variablen Flügelspieler aus. Wir haben den Jahrgang in Hessen drei Jahre lang vorbereitet und freuen uns jetzt auf die Abschlussveranstaltung. Für die Spieler ist das Training mit den Bundestrainern am Samstagvormittag besonders wichtig.

Tino Stumpf (Headcoach Jungen Mitteldeutsche Auswahl): Wir sind uns unserer Außenseiterrolle bewusst. Für uns ist das eine richtig schwere Aufgabe. Unser Ziel ist es, alles in die Waagschale zu werfen und die drei Favoriten in der Vorrunde möglichst zum Straucheln zu bringen.

Mathias Weber (Headcoach Jungen Niedersachsen/Bremen): Das Bundesjugendlager ist für die Spieler eine großes Ereignis. Es macht jedes Jahr wieder viel Spaß sich mit den LV zu messen und viele gute Spieler zu sehen. Die Vorbereitung meines Teams war etwas holprig mit Verletzungen und Krankheiten, daher spreche ich mal von einer Wundertüte.

Alexander May (Headcoach Jungen SG Nord): Wir haben dieses Mal ein Team mit Spielern aus allen drei Verbänden (HH, SH und MVP – Anm. d. Red.). Wir sind groß und talentiert und ich bin gespannt, ob wir das abrufen können, was wir uns in der guten, zweijährigen Vorbereitung erarbeitet haben. Dem Bundesjugendlager wünsche ich einen reibungslosen Ablauf und einen würdigen Rahmen.

Reiner Braun (Headcoach Jungen SG Südwest): Langsam kommen wir mit dem Bundesjugendlager an das Format heran, das ihm zusteht, wir sind auf dem richtigen Weg. Die Veranstaltung ist super wichtig für die Kids. Ich würde mir wünschen, dass Mädchen und Jungen künftig bei den Jahrgängen wieder gleichgeschaltet werden.

Marsha Owusu Gyamfi (Headcoach Jungen WBV): Ich freue mich immer wieder auf das Bundesjugendlager, früher als Spielerin, jetzt als Trainerin. Ich möchte die zwölf ausgesuchten Jungen bestmöglich betreuen. Das Bundesjugendlager hat eine große Bedeutung und ich würde mir wünschen, dass viel mehr Heim- und Vereinstrainer vor Ort sind und sich die besten Spieler Deutschland anschauen.

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