Würzburg: Sieg und Niederlage

Endlich der zweite Sieg in der JBBL-Hauptrunde für die s.Oliver Würzburg Akademie: Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit holte das Team von Trainer Sepehr Tarrah einen auch in der Höhe verdienten 76:63-Heimerfolg gegen Team Bonn/Rhöndorf. Top-Scorer war Spielmacher Julius Böhmer, der 29 Punkte erzielte und 8 Korbvorlagen verteilte.

Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch nicht so aus, als könnten die Unterfranken sich bei den Rheinländern für die Niederlage im Hinspiel revanchieren: In der Verteidigung fehlte über weite Strecken die nötige Aggressivität, um die Gäste am Punkten zu hindern. Das änderte sich mit Beginn der zweiten zwanzig Minuten – Tarrahs Halbzeit-Ansprache zeigte Wirkung: Ganze 19 Zähler gelangen den Gästen nach dem Seitenwechsel. Bereits nach dem dritten Viertel (58:54) hatten die Hausherren die Partie gedreht, machten aber im gleichen Stil weiter und sicherten sich mit einem 13-Punkte-Heimsieg auch noch deutlich den direkten Vergleich.

„Wir haben in der ersten Halbzeit erst einmal da weiter gemacht, wo wir die Woche davor in Gießen aufgehört haben. Ich bin der Kabine relativ ruhig geblieben, habe die Jungs aber sehr deutlich an das erinnert, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit sind wird dann mit der richtigen Einstellung rausgekommen und haben bis zum Schluss weniger als 20 Punkte zugelassen“, sagte Tarrah: „Der Schlüssel für die Wende war unsere Defensivleistung und die daraus resultierenden Schnellangriffe.“

Die Leistung der zweiten Halbzeit möchte der JBBL-Coach beim nächsten Heimspiel am 4. Februar um 12:30 Uhr gegen den ASC Theresianum Mainz über vierzig Minuten sehen: Die vom letztjährigen Würzburger Nachwuchstrainer Wolfgang Ortmann betreuten Mainzer haben ihren bisher einzigen Hauptrundensieg im Hinspiel gegen die Unterfranken gefeiert. „Mit ihnen haben wir definitiv eine noch größere Rechnung offen als mit Bonn“, so Tarrah.

s.Oliver Würzburg Akademie – Team Bonn/Rhöndorf 76:63 (15:18, 19:26, 24:10, 18:9)

Für Würzburg spielten: Julius Böhmer 29 Punkte/4 Dreier (8 Assists/3 Steals), Ben Bredenbröcker 13 (9 Rebounds), Yannick Mergler 11 (6 Rebounds), Lovis Erche 8, Lukas Roth 7/1, Paul Retvalvi 6 (5 Assists), Maximilian Gärtner 2, David Gerhard, Ludwig Roth, Steven Schalme.

 

Ersatzgeschwächtes NBBL-Team bricht in Chemnitz ein

Gut angefangen, dann aber deutlich verloren: Die ersatzgeschwächte U19 der s.Oliver Würzburg Akademie hat bei der NINERS Academy in Chemnitz eine 73:108-Niederlage hinnehmen müssen. Aufgrund mehrerer Verletzungen und Erkrankungen standen NBBL-Trainer Sören Zimmermann am Sonntag nur acht Spieler zur Verfügung, die vor allem im zweiten und dritten Viertel von den stark aufspielenden Gastgebern dominiert wurden.

„Chemnitz hat gezeigt, warum sie in unserer schweren Gruppe auf Platz zwei liegen und erst zwei Spiele verloren haben. Wir haben im ersten Viertel sehr gut dagegen gehalten und nach zehn Minuten knapp geführt. Danach hat sich unsere frühe Foulbelastung ausgewirkt. Im zweiten und im dritten Viertel hat Chemnitzer auch fast wie im Rausch gespielt. Sie haben insgesamt über 70 Prozent der Würfe aus dem Feld getroffen und hatten auch eine hervorragende Dreierquote. Das muss man dann einfach mal akzeptieren“, sagte Zimmermann.

Mit 40 Zählern lag sein Team nach 30 Minuten zurück, konnte dann gegen die zweite Garde der Hausherren im letzten Abschnitt aber noch einmal Ergebniskorrektur betreiben. „Meine acht Spieler haben gekämpft und sich stark gewehrt. Im ersten Viertel hat man gesehen, was für uns auch gegen einen so starken Gegner möglich ist“, so Zimmermann weiter: „Jetzt haben wir zwei Wochen Pause, um gesund zu werden. Danach kämpfen wir in den letzten fünf Spielen gegen unsere direkten Konkurrenten auf den Plätzen vier bis neun um die bestmögliche Platzierung nach der Hauptrunde.

Weiter geht es am 11. Februar mit einem Heimspiel gegen die Crailsheim Merlins, die mit nur einem Sieg mehr als die Akademiker derzeit auf dem fünften Platz der Tabelle zu finden sind.

NINERS Academy – s.Oliver Würzburg Akademie 108:73 (23:24, 32:8, 31:14, 22:27)

Für Würzburg spielten: Michael Javernik 25 Punkte/3 Dreier, (4 Assists), Philipp Sutton 17/3, Jakob Jeßberger 15, Jonas Glas 4, Robin Kottke 4, John Saigge 4, Nikolaus Arlt 2, Malcolm Streitberg 2.

 

PM: s.Oliver Würzburg