Die SG Bernau-Berlin Nord (BBN) qualifiziert sich für die 3. Playoff-Runde Nord und ist nun unter
den letzten 8 Teams der JBBL. Nach einer dramatischen Schlussphase verlor BBN zwar das
entscheidende Rückspiel in der 2. Playoff-Runde gegen den Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit
83-76. Da BBN aber das Hinspiel in Berlin, dank einer starken defensiven Leistung, mit 9 Punkten
(77-68) gewinnen konnte, reichte der 7 Punkte Sieg von Paderborn am Ende nicht mehr aus, um
das Blatt zu drehen.
Das Rückspiel in Paderborn fand unter erschwerten Bedingungen statt, weil der BBN Teambus über
eine Stunde im Stau stand. Ein Unfall mit zwei freilaufenden Pferden auf der A2 blockierte den
gesamten Verkehr, so dass es das Team nur um Haaresbreite rechtzeitig in die Halle schaffte. Nach
7 Stunden im Bus und minimaler Erwärmung, war BBN die fehlende Energie in der 1. Halbzeit
deutlich anzumerken.
Paderborn, angeführt von seinem vorher verletzten U17 Nationalspieler Fabian Kayser sowie einem
starken Clemens Bialas, mit selbstbewusstem Start und den klareren Aktionen, erspielte sich zur
Pause, angefeuert von 300 heißblütigen Zuschauern, eine 13 Punkte Führung. Im 3. Viertel ging
BBN energiereicher ins Spiel und konnte das Viertel ausgeglichen gestalten. Im 4. Viertel bekam
BBN dann Zugriff in der Defense und die Würfe der Paderborner fielen nicht mehr. Das Spiel wurde
dramatisch, wogte hin und her, bis Ferdinand Weber in der letzten Sekunde den entscheidenden
Dreipunktewurf für BBN traf. Die verbleibenden 0,6 Sekunden konnte Paderborn nicht mehr für sich
nutzen.
BBN, die Kooperation zwischen dem VfB Hermsdorf, SSV Lok Bernau sowie ALBA BERLIN erreicht
damit die bisher beste Platzierung ihres Bestehens. Ein Grund dem erfahrenen Erfolgs-Trainer Milan
Pesic (MP) Fragen zum Grund des Erfolgs zu stellen:

BBN wurde in einem bekannten Basketball-Forum als das Dark Horse der Playoffs im Norden
bezeichnet. Wie geht Ihr mit der Rolle als Überraschungsteam um?

MP: „Als Überraschungsteam oder das Dark Horse im Norden bezeichnet zu werden klingt natürlich
super. Es fühlt sich seltsam an als ein Top 8 Team in Deutschland hier zu stehen. Vor der Saison
hätte ich nicht darauf gewettet.“

Das Rückspiel gegen Paderborn war von Anfang an schwierig. Wie habt Ihr es doch noch
geschafft zu gewinnen?

MP: „Die Anreise nach Paderborn war schon schwierig. Da wir zu spät nach Paderborn kamen,
hatten wir nicht genug Zeit uns optimal vorzubereiten. Aber ich bin sehr stolz. Es war ein wahnsinnig
hartes Stück Arbeit. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die in dem Spiel gut performt haben. Vor allem
haben wir Geduld bewahrt und waren bis zum Ende des Spiels wettbewerbsfähig.

Vor der Saison hatte Euch niemand auf dem Zettel. Was sind die Gründe für den Erfolg in
dieser Saison?

MP: Wir haben diese Saison erst relativ spät mit den Trainingsvorbereitungen angefangen. Es war
eine völlig neu zusammengestellte Mannschaft. Unser Saisonziel war es uns für die Hauptrunde zu
qualifizieren. Im täglichen Training sind wir dann aber schnell zusammen gewachsen. Die größte
Stärke dieser Mannschaft ist ihre Geschlossenheit und der menschliche Zusammenhalt. Wir haben
keine großen Namen oder herausragende Individualisten, sondern spielen Teambasketball.

Jetzt wartet das große Oldenburg mit klangvollen Namen. Wie siehst Du den nächsten
Gegner?

MP: „Wir respektieren Oldenburg sehr. Sie spielen bisher grandiose Playoff Serien. Gegen Chemnitz
und Jena haben sie richtig gut performt und zum Teil mit großem Abstand gewonnen. Es gibt also
keine Überraschungen und wir freuen uns auf die nächsten zwei Spiele.“

Das 1. Spiel der Serie findet an diesem Sonntag, den 21.04.2024 in Oldenburg statt. Die
Entscheidung fällt dann eine Woche später in Berlin.
Nach Oldenburg fährt das BBN Team diesmal mit der Bahn – um tierischen Überraschungen aus
dem Weg zu gehen.

Foto:BBN

PM:BBN

Nachdem die EWE Baskets Oldenburg in der easyCredit BBL am Samstagabend einen vielumjubelten Derby-Sieg bei RASTA Vechta feierten, haben die EWE Baskets Juniors am Sonntag das Oldenburger Basketball-Wochenende perfekt gemacht.

Das NBBL-Team bezwang am Sonntagnachmittag die Bayer Giants Leverkusen mit 79:61 und hat somit in der Best-of-Three-Serie des NBBL-Viertelfinales mit 1:0 vorgelegt. Bereits in einer Woche könnten die Baskets Juniors in Leverkusen mit einem weiteren Sieg in das Playoff-Halbfinale einziehen. Das wäre ein historischer Meilenstein: noch nie zuvor gelang einem Nachwuchsteam der EWE Baskets eine Teilnahme an einem Final Four.

Bereits am frühen Sonntagnachmittag hat das JBBL-Team der EWE Baskets Juniors hat den Einzug in die nächste Playoff-Runde klargemacht. Mit einem dicken 99:44-Polster aus dem Hinspiel ausgestattet machten sich die Oldenburger auf den Weg zu Medipolis SC Jena, um dort mit einem 88:63-Erfolg im Rückspiel das Ticket für das JBBL-Viertelfinale zu lösen. Stärkste Kräfte: Djordje Klaric mit 32 Punkten und 4 Assists sowie Yanu Slingerland mit einem Double Double, 14 Punkte, 18 Rebounds, dazu 3 Steals und 1 Block.

Über den Auftakterfolg seines NBBL-Teams freute sich Head Coach Dimitrios Polychroniadis: „Wie erwartet ein körperlich hartes Spiel. Wir waren aber darauf gut vorbereitet. Das wichtigste und oberste Ziel war für heute: Wir haben mit dem Sieg unser Heimrecht in der Serie behalten. Nun werden wir analysieren, was wir noch besser machen können, um die Serie so schnell wie möglich zu zumachen.“

Die Anfangsphase dominierten die Oldenburger – auch wenn in den ersten fünf Minuten nur wenige Punkte fielen. Leverkusen hatte sichtlich Probleme, gegen die hellwachen Baskets Juniors ins Spiel zu finden. Angefeuert von 300 Zuschauern gingen die Donnervögel in Haarenuferhalle mit 7:3 in Führung. Nachdem sich die anfängliche Nervosität bei den Gästen gelegt hatte, gestaltete sich die Partie ausgeglichener oder besser gesagt: intensiver. Hart umkämpfte Ballvorträge und ausbleibende Pfiffe der Schiedsrichter waren nicht jederzeit nach dem Geschmack der Oldenburger Fans. Den Druck von den Rängen nahmen Baskets Juniors gerne als zusätzliche Motivationsspritze auf und mit einer 17:10-Führung ging es in den zweiten Spielabschnitt. 

Dort legte dann Igor Jokic noch eine Schippe zu seinem ohnehin starken Auftritt in den ersten zehn Minuten obendrauf. Die Nummer 6 traf aus fast allen Lagen und hatte da bereits 14 Punkte erzielt. Die Oldenburger hatten es vor allem Jokic, einer Rebound-Überlegenheit (22:15) und guter Defense zu verdanken, dass es mit einer 38:28-Führung in die Halbzeitpause ging.

Die Giants aus dem Rheinland waren unter Druck. Zu Beginn des 3. Viertels drängten die Gäste darauf, den Abstand zu verringern. Allerdings zeigten die Oldenburger nun ihre stärkste Phase: Der Ball lief gut und in der Verteidigung ließen die EWE Baskets Juniors insbesondere unter dem eigenen Brett den Leverkusenern kaum Luft zum Atmen. Mitte des Viertels brachte Jokic mit einem schwierigen Dreier sein Team mit 45:30 in Front und die Halle zum Kochen. Und nicht nur an Noah Slingerlands Präsenz unter dem Korb biss sich Leverkusen die Zähne aus.

Spätestens ab Minute 25 hatte sich endgültig Playoff-Atmosphäre in der Haarenuferhalle breit gemacht. Jeder Ballgewinn, jede gelungene Aktion wurde mit Szenenapplaus und Anfeuerungen bedacht. Den Vorsprung von zehn Punkten hielten die Oldenburger. Mitte 51:41 ging es in das Schlussviertel.

Im 4. Viertel blieben die Oldenburger ohne erkennbare Abnutzungserscheinungen bei ihrem hohen physischen Einsatz und Igor Jokic (29 Punkte) mit seiner hohen Trefferquote von jenseits der Dreierlinie (fünf von acht) der Mann für die Big Points und größte Gefahr für Leverkusens Hoffnung, den Sieg in Spiel 1 aus Oldenburg zu entführen. Nach 34 Minuten dann mit 67:47 die höchste Führung für die EWE Baskets und eine Körpersprache, die den Giants eindeutige Signale vermittelte, dass – trotz aller sehenswerten Bemühungen und Kampfgeist – hier zu Beginn der Viertelfinal-Spiele nichts zu holen war. Auch 25 Ballverluste taten der Oldenburger Sache keinen Abbruch, der unbedingte Siegeswille und Einsatz machten diese einzige Schwäche wieder wett.

Spiel 2 der Serie steigt am Sonntag, 21. April, um 13 Uhr in Leverkusen, wo sich die Oldenburger nach der gezeigten Leistung im ersten Aufeinandertreffen berechtigte Hoffnungen machen dürfen, mit einem 2:0 in der Serie zum Final Four nach Berlin reisen zu dürfen.

PM: EWE Baskets Oldenburg

In Spiel 1 des Playoff-Viertelfinales in der Nachwuchs Basketball Bundesliga haben die YOUNG RASTA DRAGONS ein Ausrufezeichen gesetzt. Am Sonntagnachmittag gewann das Team von Head Coach Harm-Ubbo Horst mit 98:67 (45:38) gegen ALBA BERLIN. Das U19-Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons konnte damit in dieser Saison im dritten Saisonspiel, zwei davon in der Hauptrunde, gegen den Titelverteidiger den dritten Sieg einfahren. 

Ein vierter wird nötig, sein, um die fünfte Halbfinalteilnahme der YOUNG RASTA DRAGONS seit der Premieren-Saison 2016-17 perfekt zu machen. „Wir sind super froh, dass wir das erste Spiel doch so deutlich gewonnen haben. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir noch mindestens ein Spiel gegen ALBA haben werden“, sagte Head Coach Harm-Ubbo Horst.

Der hatte im prestigeträchtigen Duell fast alle Leistungsträger dabei – und: Michel Schillmöller feierte nach rund vier Monaten sein Comeback im NBBL-Team. Der 17-Jährige kam in knapp 19 Minuten auf elf Punkte und fünf Steals, sein Plus/Minus-Wert lag schließlich bei grandiosen +34. „Michel war heute das erste Mal wieder richtig dabei und bringt super viel Energie, er hat gute Entscheidungen getroffen – das war klasse! Sein Plus/Minus-Wert ist überragend, zumal er ein Guard des 2007er Jahrgangs ist“, war Horst voll des Lobes.

Sein Team hatte im 1. Viertel einen 16:0-Lauf hingelegt und schon acht Berliner Ballverluste forciert. Im zweiten Abschnitt machte dann der im letzten Sommer von ALBA zum Nachwuchsprogramm RASTA Vechtas gewechselte Jack Kayil ernst, steuerte allein in diesen zehn Minuten zehn Punkte zur 45:38-Halbzeitführung bei. Dass das 2. Viertel mit 21:27 verloren ging passte da so gar nicht ins Bild. „Die Leistung da ist sicher ausbaufähig. Das werden wir uns im Video noch einmal anschauen und wollen nächste Woche noch eine Schippe drauflegen“, so Horst.

In Spiel 1 jedenfalls wussten die YOUNG RASTA DRAGONS nach der Halbzeitpause wieder sehr zu überzeugen. Den Vorsprung bauten sie im 3. Viertel bis auf 73:51 aus. Sie dominierten bei den Rebounds, sie hatten nach 30 Minuten schon 15 Steals auf dem Konto sowie in Karl Bühner und Linus Trettin starke Big Men in ihren Reihen. Dass auf Seiten ALBAs Linus Ruf fehlte, machte sich deutlich bemerkbar. „Sollte er nächste Woche spielen können, ist er jemand, der das Spiel verändern kann. Wir müssen weiter konzentriert bleiben“, mahnte Harm-Ubbo-Horst an.

Nach der mit 53:29 gewonnenen 2. Halbzeit gegen den Titelverteidiger könnten Sorgen den YOUNG RASTA DRAGONS jedoch durchaus fremd sein. Zumal die 32 erzwungenen Berliner Ballverluste ein starkes Statement waren. „Dieses Spiel heute hat gerade unsere Defensive vorangebracht. Wir haben ALBA zu vielen Ballverlusten gezwungen. 32 Ballverluste in einem NBBL-Spiel sind schon eine ordentliche Anzahl. Mit denen ist es auch für ALBA schwer, ein Spiel zu gewinnen. Auch bei den Offensiv-Rebounds haben wir viel Energie gezeigt, wir haben um jeden Ball gekämpft. Das war gut, gerade auch im Eins-gegen-Eins“, freute sich Horst.

Dass es ALBA nach dem Seitenwechsel nicht mehr gelungen war, die gute Leistung aus dem 2. Viertel zu wiederholen, lag auch an Jarne Jürgens. Der 18-Jährige traf in der 2. Halbzeit für zwölf Punkte und holte vier Rebounds, gab auch noch zwei Assists. „Jarne hat in der 2. Halbzeit sehr gut beim Rebound gearbeitet und uns so zweite Chancen gebracht. So hat er geholfen, ALBA zurückzudrängen“, lobte Horst seinen Big Man.

NBBL (U19) – Saison 2023/24 – Playoffs – Viertelfinale – Spiel 1 – 14.4.24 – 15:30 Uhr 

YOUNG RASTA DRAGONS – ALBA BERLIN 98:67 (24:11 / 21:27 / 30:18 / 23:11)

YRD: Djairo Bernardina (2), Alen Blakaj, Michel Schillmöller (11/5 Steals), Johannes Hellmann, Jack Kayil (17/8 Assists), Moritz Grüß (6), Jarne Jürgens (16), Karl Bühner (18/10 Rebounds/4 Blocks), Noah Koch (9), Marko Petric, Tim-Felix Bühren und Linus Trettin (19).

BER: Mathéo Hermann (8 Punkte/3 Steals), Paul Bahn (5/3 Steals), Nicola Schultze (7), Lukas Mutter (6), Dorian Grosber (11), Anton Nufer (2), Leo Hylla, Richard Schmitt, Paul Schmorleiz (5), Paul Raabe (4), Nevin Bennefeld (9/9 Rebounds/4 Assists) und Amon Dörries (10).

Zuschauer: 50 

Fakten

Feldwürfe: YRD 43% (31/72) – Berlin 40% (21/52)

Zweier: YRD 52% (24/46) – Berlin 41% (16/39)

Dreier: YRD 27% (7/26) – Berlin 38% (5/13)

Freiwürfe: YRD 69% (29/42) – Berlin 80% (20/25)

Rebounds: YRD 47 (23 off.) – Berlin 29 (9 off.)

Assists: YRD 18 – Berlin 16

Steals: YRD 19 – Berlin 11

Ballverluste: YRD 21 – Berlin 32

Blocks: YRD 6 – Berlin 4

Fouls: YRD 22 – Berlin 29

Points In The Paint: YRD 48 – Berlin 32

2nd Chance Points: YRD 16 – Berlin 7

Fast Break Points: YRD 25 – Berlin 9

Höchste Führung: YRD 31 (96:65) – Berlin 4 (9:5)

Bester Zu-Null-Lauf: YRD 16 (21:9) – Berlin 7 (9:5)

Führungswechsel: 2

Gleichstand: 1

YOUNG RASTA DRAGONS – 2023/2024 – Der Kader

Spieler: Djairo Bernardina (2007/SG/NL), Alen Blakaj (2007/SF), Joshi Bonga (2005/PG), Karl Bühner (2005/PF), Tim-Felix Bühren (2005/C), Jonas Groß (2005/PG), Johann Grünloh (2005/C), Moritz Grüß (2008/PG), Johannes Hellmann (2006/SG), Jarne Jürgens (2005/PF), Jack Kayil (2006/PF), Karl Heinz Kleine Holthaus (2007/SG), Noah Koch (2007/PG), Epke Kruthaup (2008/PG), Marko Petric (2008/PF), Aaron Rehberger (2007/PG), Henning Rosemeyer (2007/C), Michel Schillmöller (2007/PG), Paul Schwabe (2005/PF), Linus Trettin (2005/SF).

Nachwuchs Basketball Bundesliga – Saison 2023/24 – Playoffs – Viertelfinale (Best-of-three)

Norden

YOUNG RASTA DRAGONS (1.) vs. ALBA BERLIN (4.) 1:0 (98:67 / 21.4. / 28.4.)

Baskets Juniors Oldenburg (2.) vs. BAYER GIANTS Leverkusen (3.) 1:0 (79:61 / 21.4. / 28.4.)

Süden

KICKZ IBAM (2.) vs. FC Bayern München (3.) 0:1 (66:86 / 23.4. / 27.4.)

Porsche BBA Ludwigsburg (1.) vs. TEAM URSPRING (4.) 1:0 (92:80 / 18.4. / 28.4.)

PM: RASTA Vechta

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat den Einzug ins Playoff-Viertelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) nur knapp verpasst. Das Team von Trainer Darren Stackhouse beeindruckte im Achtelfinal-Rückspiel bei Titelverteidiger Alba Berlin mit einer famosen Energieleistung, musste sich letztlich aber hauchdünn mit 81:83 (39:44) geschlagen geben.

Einen Grund zum Feiern hatte dagegen die U18 in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Mit einem überzeugenden 76:56 (42:31)-Heimsieg gegen die OSC Junior Panthers aus Osnabrück sicherte sich das Team von Trainerin Sandra Rosanke den vorzeitigen Klassenerhalt. 

U16-JBBL, Playoff-Achtelfinale, Rückspiel: Alba Berlin – MBA 83:81 (44:39)

Als am Ende eines packenden Duells die Schlusssirene ertönte, rangen die unterschiedlichsten Emotionen um Deutungshoheit. Auf der einen Seite war da der Stolz auf das Geleistete. Nachdem die MBA von Alba in der Hauptrunde zweimal böse verprügelt worden war, agierte sie in den Playoffs auf Augenhöhe mit dem hohen Favoriten. Besser kann die erstaunliche Entwicklung dieses Teams in dieser Saison nicht dokumentiert werden. Auf der anderen Seite machte sich Frust bemerkbar, denn die MBA fühlte sich um den Sieg beraubt. 

Beim Stand von 81:80 für die Stackhouse-Schützlinge leisteten sich die Berliner 30 Sekunden vor Schluss einen Ballverlust im Spielaufbau. Abdul Wasay Wafa hätte freien Weg zum Korb gehabt und die Führung der Gäste ausbauen können. Stattdessen wollten die Schiedsrichter ein Foul erkannt haben. Die MBA-Spieler und ihr Coach verstanden ob dieses Pfiffs die Welt nicht mehr. Eine Sekunde vor Schluss – Alba führte mittlerweile mit 83:81 – hatten die Gäste aus dem Einwurf heraus aber noch einmal die Chance, die Partie in die Verlängerung zu schicken. Das aufgezeichnete Play setzte die MBA hervorragend um, doch Mika Siegert konnte den Alley-Oop-Versuch nicht vollenden. In einer Verlängerung hätte der Außenseiter noch einmal fünf Minuten erhalten, um die Neun-Punkte-Hypothek aus dem Hinspiel (73:82) wettzumachen. 

In der Summe setzten sich die Berliner in zwei Spielen verdient durch, allerdings dürften sie von der enormen Gegenwehr der MBA überrascht gewesen sein. Tatsächlich wäre sogar der ganz große Wurf drin gewesen, hätte die MBA ein paar Kleinigkeiten besser gemacht. Im Hinspiel haderte Stackhouse mit 39 Ballverlusten seines Teams, im Rückspiel schmerzten vor allem die 26 Offensiv-Rebounds, die man den Gastgebern gestattete. Alba verstand es besser als im Hinspiel, seine Längenvorteile unter dem Korb auszuspielen. Wiktor Szczesko (17 Punkte) und Anton Kemmer (14) verwerteten ihre Chancen am Brett mit hoher Effizienz. Doch wer gedacht hatte, dass die Berliner nach einem starken ersten Viertel (26:20) mühelos ins Viertelfinale galoppieren würden, sah sich getäuscht. Die MBA biss sich ins Spiel zurück und brachte in der Offensive immer wieder U16-Nationalspieler Siegert ins Spiel, der dank seiner Vielseitigkeit von keinem Alba-Akteur nachhaltig gestoppt werden konnte und mit 25 Punkten auch zum Topscorer der Partie avancierte. Dagegen klebte Wafa in der ersten Halbzeit das Wurfpech an den Händen. Doch obwohl der Aufbauspieler keinen einzigen seiner elf Wurfversuche aus dem Feld verwandeln konnte, tasteten sich die Gäste bis zur Pause auf fünf Punkte heran. 

Als Wafa im dritten Viertel seinen Offensivrhythmus fand, verkürzte die MBA weiter und erzwang bis zum Ende des Abschnitts ein One Possession Game (63:65). In der Folge nahm bei den Gästen dann aber die Ungeduld zu. Im Bewusstsein, einen Run hinlegen zu müssen, versteiften sie sich eine Zeitlang zu sehr auf Dreipunktewürfe, die meist erfolglos blieben. So konnte sich Alba auf 80:70 absetzen. Trotz des aussichtslos erscheinenden Rückstands gab sich die MBA allerdings nicht auf, schraubte nach einer Auszeit von Stackhouse die Intensität in der Verteidigung noch einmal nach oben und eroberte mit einem 11:0-Lauf eine 81:80-Führung. Alba wankte, fiel aber nicht. Und spätestens bei der Heimfahrt wurde den geknickten MBA-Spielern klar, dass sie in dieser Saison Großes geleistet hatten. Nie zuvor hatte eine MBA-Auswahl die Runde der besten 16 Teams in Deutschland erreicht. Trainer Stackhouse konnte sich nicht nur über eine starke Saison mit der MBA freuen. Am Wochenende stieg er mit dem Männer-Team des USC Leipzig auch noch in die 1. Regionalliga auf. 

Das sagt der Trainer: „Meine Spieler haben alles auf dem Feld gelassen. Ich bin sehr glücklich darüber, wie wir gespielt haben, wie viel Einsatz und Intensität wir gezeigt haben. Auf der anderen Seite ist es natürlich schade, dass wir ausgeschieden sind, denn es wäre noch mehr möglich gewesen, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten. Und ich denke auch, dass wir zumindest in Berlin den Sieg verdient gehabt hätten. Wenn die Schiedsrichter kein Foul gegen Abdul gepfiffen hätten, hätten wir uns das sicher nicht mehr nehmen lassen.“ 

U18-WNBL, Abstiegsrunde: MBA – OSC Junior Panthers 76:56 (42:31)

Erleichterung und Wehmut lagen am Ende eines souveränen MBA-Auftritts eng beieinander. Mit einem ungefährdeten Erfolg gegen Osnabrück beseitigten die Gastgeberinnen die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Zugleich hieß es, von zwei verdienten Spielerinnen Abschied zu nehmen. Lotte Pabst, deren Bedeutung als Anführerin und Ruhepol man gar nicht oft genug betonen kann, absolvierte an diesem Nachmittag ebenso ihr letztes WNBL-Spiel wie Nele Tauschel, die all die kleinen Dinge auf dem Basketballfeld richtig macht, die nicht in den Statistiken auftauchen, aber für den Team-Erfolg unentbehrlich sind. Beide überschreiten zur neuen Saison die Altersgrenze für die WNBL. 

Dass sie sich mit einem Sieg verabschieden würden, daran gab es nur im ersten Viertel leichte Zweifel. Die MBA fand nur schleppend ins Spiel und lag nach fünf Minuten mit 7:9 zurück. In der Folge generierten die Gastgeberinnen dann aber in der Defensive mehr Stopps und nutzten die Ballgewinne für konsequentes Fastbreak-Spiel. Mit einem 14:5-Lauf wandelte das Rosanke-Team den knappen Rückstand in eine 21:14-Führung um (10. Minute). Nach einem Dreier von Tauschel führte die MBA erstmals zweistellig (30:20). Als nach der Pause dann auch Daria Ilies und Chinaza Ezeani ihr Händchen von außen fanden, zogen die athletischeren Gastgeberinnern bis zum Ende des dritten Viertels vorentscheidend auf 62:42 davon. Angesichts der klaren Überlegenheit konnte Rosanke die Einsatzzeit gleichmäßig verteilen. Zehn der elf eingesetzten Spielerinnen trugen sich in die Korbschützenliste ein. Mit 17 Punkten avancierte U16-Nationalspielerin Ezeani zur Topscorerin, zweistellig punkteten zudem Prudents David Oboh (13), Ilies (12) und Maria Neumann (10). Ihr letztes Saisonspiel bestreitet die MBA am 5. Mai bei den Talents BonnRhöndorf. 

Das sagt die Trainerin: „Wir haben taktisch in dieser Saison enorme Fortschritte gemacht. Das hat man auch diesmal gesehen. Wir sind gut Fastbreak gelaufen und haben auch einzelne Spielzüge, die wir uns überlegt hatten, sehr gut umgesetzt. Wir hätten in dieser Saison natürlich lieber die Playoffs erreicht, sind jetzt aber froh, den Klassenerhalt in der Tasche zu haben.“

Bildtext: Die MBA verlangte Alba im Achtelfinale alles ab. Hier setzte sich Nathan Westphal auf dem Weg zum Korb durch.

Foto: MBA

PM: MBA

Die Saison für das Team BonnRhöndorf in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) ist vorbei. Auch im Achtelfinal-Rückspiel blieb die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn beim 63:93 letztlich chancenlos gegen die ratiopharm Akademie Ulm. Dennoch schaffte es BonnRhöndorf zum zweiten Mal in Folge unter die besten 16 Teams in ganz Deutschland und blickt erneut auf eine erfolgreiche Saison zurück.

Spielbericht

Schon vor der Partie war klar, dass die Saison für das Team BonnRhöndorf höchstwahrscheinlich nach den 40 Minuten beendet sein würde, denn das Hinspiel ging bereits deutlich mit 101:70 an Ulm und so hätte es mindestens einen BonnRhöndorfer 32-Punkte-Sieg benötigt, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen. Trotz der scheinbar aussichtslosen Lage startete BonnRhöndorf mit viel Einsatz in die Partie, verteidigte gut und fand selbst offensiv schnell einen Rhythmus (10:6, 4. Minute). Dann drehten die Ulmer, angeführt durch ihren Topscorer Teo Milicic, aber plötzlich auf und zeigten, wieso sie der große Favorit in dieser Achtelfinal-Serie waren. Der Ulmer Kapitän traf vier Dreier allein im ersten Viertel und hatte damit großen Anteil daran, dass die Hausherren bis zum Ende des ersten Spielabschnitts bereits auf 16 Punkte Vorsprung davonzogen (16:32, 10.). Von diesem Ulmer 26:6-Lauf erholte sich BonnRhöndorf nicht merh wirklich. Zwar konnten die Gäste den Start ins zweite Viertel noch ausgeglichen gestalten (24:38, 14.), doch mit einem weiteren 8:0-Lauf enteilten die Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte (24:46, 17.). Auch zur Halbzeitpause betrug der Vorsprung weiterhin über 20 Punkte (32:56, 20.).

Wie bereits im Hinspiel kämpfte BonnRhöndorf trotzdem aufopferungsvoll weiter. Insgesamt gewannen die Gäste beispielsweise das Rebound-Duell mit 56:51 und schnappten sich wahnsinnige 28 Offensivrebounds, aber auch bei zweiten und dritten Chancen wollte der Ball zu selten in den Korb. Nur magere zwei von 28 Dreierversuchen fanden ihr Ziel (7,1 Prozent) und auch aus dem Zweierbereich (23/58, 39,7 Prozent) traf BonnRhöndorf einfach zu schwach, um den Ulmern wehtun zu können. Obwohl die Gäste im dritten Viertel dank guter Verteidigung nur 16 Punkte zuließen, erhöhte sich der Rückstand durch die schwachen Wurfquoten und nur elf eigene Punkte noch weiter (43:72, 30.). Im letzten Viertel fielen dann endlich ein paar Würfe, besonders Marvin Nduche war mit zehn Punkten allein im Schlussabschnitt erfolgreich, den Rückstand konnte BonnRhöndorf aber trotzdem nicht mehr verkürzen. So endete auch das zweite Achtelfinal-Spiel gegen Ulm deutlich mit 63:93, womit die trotzdem erfolgreiche Saison für die Kooperationsmannschaft nun beendet ist.

Statement zum Spiel und der Saison

Max Becker (Headcoach Telekom Baskets Bonn, Foto):

„Es fällt mir schwer Worte zu finden, die dieser Saison gerecht werden. Zunächst möchte ich Ulm meine Glückwünsche aussprechen, die hochverdient gegen uns die nächste Runde erreicht haben. Wir haben es leider über die komplette Serie nicht geschafft, unseren Basketball aufs Feld zu bringen und natürlich schmerzt ein Ausscheiden so umso mehr, wenn man weiß, dass man es viel besser kann als gezeigt.

Dennoch kann ich ausschließlich positiv auf diese Saison zurückblicken. Wir haben eine sportliche, sowie menschliche Entwicklung als Mannschaft genommen, die ihresgleichen sucht. Jeder einzelne Spieler des Teams hat seinen Teil zum Mannschaftserfolg beitragen können und sich über die Saison hervorragend entwickelt. Wir sind unserem teamorientierten Basketball über die ganze Saison treu geblieben und haben stets den eigenen Ehrgeiz unserem Teamerfolg untergeordnet.

Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Beteiligten dieser tollen Saison bedanken. Danke an alle Helfer bei unseren Heimspielen. Insbesondere möchte ich hier unseren Bufdi Mika nennen, der bei jedem Heimspiel vor Ort war. Danke an alle Eltern, die durch ihren Support diese Saison für ihre Jungs erst ermöglicht haben. Danke an unsere Ärzte der Praxis Dibelius-Prange und an unsere Physiotherapeuten Yille und Philipp, die über die gesamte Saison überragende Arbeit geleistet haben. Danke an Jörg für die tollen Fotos und Pascal für die mediale Begleitung und den so beliebten Kommentar bei unseren Heimspielen. Danke an Thorsten, unseren Sportpsychologen, der uns als Team sehr geholfen hat zu wachsen. Danke an unsere Athletiktrainer Felix und Michael, deren Arbeit man nicht hoch genug hängen kann. Danke an meine Assistant Coaches Marcel, Kai, Felix und Ruslan für ihre sichtbare und unsichtbare Arbeit an Spiel- und Trainingstagen und ihren ständigen Support. 

Und zu guter Letzt: Danke an dieses Team! Diese Jungs haben dieses Jahr so besonders gemacht und sie sind eine unglaublich tolle Gruppe von Spielern. Wir haben zusammen Erinnerungen geschaffen, die länger halten werden als Siege oder Niederlagen.“

Statistik >>>

JBBL-Tryouts am 28. April

Kaum ist die alte Saison beendet, steht die neue Spielzeit schon vor der Tür. Am 28. April findet das zweite und damit finale Tryout für das JBBL-Team BonnRhöndorf statt. Zwischen 15 und 17 Uhr sind alle Spieler der Jahrgänge 2009 bis 2011, die noch nicht beim ersten Tryout dabei waren, dazu eingeladen, in das Baskets Ausbildungszentrum zu kommen und sich für einen Platz im Jugend-Bundesliga-Team zu bewerben. Wer nach dem ersten JBBL-Tryout eine erneute Einladung erhalten hatte, kann sich beim zweiten Tryout am 28. April erneut beweisen.

Auch für das NBBL-Team BonnRhöndorf (U19) steht ein weiteres Tryout an. Am 27. April können ebenfalls von 15 bis 17 Uhr im Baskets Ausbildungszentrum alle Spieler der Jahrgänge 2006 bis 2008 vorspielen.

Eine Anmeldung zu den Tryouts ist nicht notwendig.

PM: Telekom Baskets Bonn

In einer kampfbetonten Partie verlor das U16-Team von Phoenix Hagen das erste Spiel der 2ten Play-Down-Runde gegen die Mannschaft des SC Rist Wedel. Vor lautstarker Kulisse in der SH Altenhagen begann das Team gut und verpasste es im ersten Viertel, einen höheren Vorsprung zu erspielen. Im 2ten Viertel gab es zu viele Fehlwürfe, was die Gäste nutzten. Die Viertel 3 und 4 waren von Spannung geprägt. Es ging hin und her. Das Team von Phoenix Hagen erspielte sich gute Abschlüsse und kämpfte wie gewohnt, doch das reichte an diesem Tag nicht. Die Gäste trafen 8 Dreier, das Heimteam keinen. In der Crunchtime kam das Hagener Team auf 84:87 heran, doch für den Sieg reichte es nicht mehr.

Nun braucht es am Sonntag in Wedel einen Sieg, um das entscheidende dritte Spiel zum Erhalt des Ligaplatzes zu erreichen.

Sonntag, 14.04.2024 | 13:00 Uhr | Sporthalle Altenhagen 

Saison 2023-2024 | JBBL Play-Downs | Spiel 2.1
Phoenix Hagen – SC Rist Wedel 86:90 (23:19, 16:22, 19:20, 28:29)

Für Phoenix Hagen spielten: Andrew Osei (DNP), Julius Trettin (16), Samuel Söhnchen (14), Philip Grothe (4), Benjamin Saaed Abadian (0), Ben Vasilev (6), Daniel Moukam (0), Dimitrios Tsiokas (4), Sotirios Zapsas (14), Ernesto Anz (12), Marco Gluch (16)

PM: Phoenix Hagen

Das JBBL-Team von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS empfing am Sonntag den TS Jahn München im Rückspiel der zweiten Playoffrunde. Die Adlerträger sicherten sich durch einen 72:56-Erfolg das Weiterkommen.

Für die Basketballer von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS wartete am Sonntagnachmittag das vielleicht wichtigste Spiel der bisherigen Saison. In der zweiten Partie gegen den TS Jahn München musste vor heimischer Kulisse ein deutlicher Sieg her, um den Rückstand von fünf Punkten aus dem Hinspiel aufzuholen und so den Einzug in die nächste Playoff-Runde perfekt zu machen.

Druck standgehalten

Die Adlerträger wussten also, was auf dem Spiel stand und starteten dementsprechend engagiert in die Begegnung. Bereits nach dem ersten Viertel konnten sich die Basketballer mit dem Adler auf der Brust so einen kleinen Vorsprung erarbeiteten und führten mit 19:12. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Frankfurter konzentriert, zeigten sich in der Defensive stabil und setzten sich weiter ab. Zur Halbzeit betrug der Spielstand 38:23, der Fünfpunkte-Rückstand aus dem Hinspiel war schon längst egalisiert.

Im ersten Duell mit den Münchner war es aber das dritte Viertel, in dem bei den Eintrachtlern plötzlich nichts mehr zu funktionieren schien, was ihnen letzten Endes den Sieg kostete. Das konnte dieses Mal verhindert werden– zwar ging der Spielabschnitt mit 18:20 an die Gäste, dennoch hielten die Adlerträger ihren Gegner mit 56:43 weiter auf Abstand. So stand der TS Jahn München im letzten Viertel vor einer großen Aufgabe: die Ausgangslage war gedreht und plötzlich mussten die Gäste einige Punkte aufholen. Die Frankfurter Defensive hielt aber weiter Stand und ließ kaum Körbe zu, wodurch der Vorsprung im vierten und letzten Spielabschnitt sogar noch ausgebaut werden konnte. Die Basketballer von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS feierten einen letztendlich deutlichen 72:56-Erfolg und dürfen sich über das Weiterkommen freuen.

„Die Mannschaft hat Herz gezeigt und das Trikot mit dem Adler voller Stolz getragen.“
Iustin Tarta, Trainer

„Es war eine bemerkenswerte Leistung, Jahn München auf lediglich 56 Punkte zu halten. Diese starke defensive Vorstellung in der zweiten Playoff-Runde hat uns den Einzug ins Viertelfinale der deutschen Meisterschaft gesichert“, zeigt sich Trainer Iustin Tarta begeistert von der defensiven Leistung seiner Mannschaft. „Sowohl Bastian Warnke als auch ich sind der Überzeugung, dass die intensive Vorbereitung der letzten Woche Früchte getragen hat und die Spieler die taktischen Inhalte erfolgreich umgesetzt haben. Besonders erfreulich ist es, dass die Mannschaft Herz gezeigt und das Trikot mit dem Adler voller Stolz getragen hat, während sie gekämpft hat. Die Fans haben uns vor einer beinahe vollen Halle unterstützt, und ihre großartige Stimmung hat uns zu Hause enorm geholfen.“

Final Four ruft

Über seine Jungs verliert der Trainer nur positive Worte: „Fabio Barreto von Berg und Anton Wagner waren am Sonntag die entscheidenden Faktoren. Mit starken Rebounds haben sie einen bedeutenden Beitrag geleistet und die kleinen Dinge für das Team erledigt, die nicht unbedingt in den Statistiken erscheinen. Jamie Camron Edoka hat zudem als Anführer die Mannschaft getragen und die Jungs zum Sieg geführt.“ In der nächsten Runde der Playoffs wartet nun die Porsche BBA Ludwigsburg auf die Adlerträger. Setzen sich die Schützlinge von Iustin Tarta auch im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft durch, winkt der Einzug in das Final-Four-Turnier in Berlin.

PM: FRAPORT SKYLINERS

Das war ein erfolgreicher Sonntag für die Nachwuchsteams der Bayern-Basketballer: Die U19 gewann das erste Viertelfinal-Derby um den Top4-Einzug um die deutsche Meisterschaft bei den Schwabingern klar, die U16 zog in die nächste Playoff-Runde ein – und die U14 holte einmal mehr unbesiegt eine Meisterschaft.

Eine knifflige Aufgabe hatten die Trainer vor dem Münchner U19-Showdown zu klären, denn der Kern des Teams stellt ja auch das jüngste Playoff-Team der ProB-Historie: Da das erste Spiel des FCBB II am Samstagabend bei Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen stattfand (49:78), die Rückkehr nach München erst gegen 5 Uhr morgens erfolgte und am Nachmittag der Tip-Off in Schwabing, verzichtete Coach und Nachwuchsleiter Muki Mutapcic sinnvollerweise nahezu komplett auf die NBBL-Youngster. Und der Plan ging auf.

Ivan Kharchenkov holt die Führung zurück

Vor rund 250 Zuschauern und nach ausgeglichenen Anfangsminuten hatten die Bayern Mitte des zweiten Viertels ihre schwächste Phase (27:32/15.). Doch schon zur Halbzeit holte Topscorer Ivan Kharchenkov mit zwei Dreiern die Führung zurück – 47:38 (20.). Die frühe Entscheidung brachte ein furioser 20:0-Lauf aus der Pause heraus binnen fünf Minuten zum 64:38.

Kapitän Jannis Grußendorf kam zudem nach zehn Wochen zu seinem Comeback und fügte sich mit zehn Punkten gut ein. Durch das 86:66 führen die Bayern nun mit 1:0 in der Best-of-three-Serie. Das zweite Spiel um den erneuten Einzug ins Berliner Top4 steigt am übernächsten Dienstag, 23. April, um 19.30 Uhr im BMW Park.

U19-Coach Federico Perego war zufrieden, er sagte: „Bei einem schwierigen Auswärtsspiel in Schwabing haben wir insgesamt eine gute Leistung gezeigt. Insbesondere am Ende des zweiten Viertels und zu Beginn des dritten Viertels konnten wir aus unserer Verteidigung heraus viele einfache Punkte erzielen. Dennoch gibt es immer noch Raum zu Verbesserung für das zweite Spiel. Wir haben dem Gegner 47 Freiwürfe gegeben und dies könnte bereits im zweiten Spiel ein Problem werden. Offensiv müssen wir zudem den Ball besser bewegen. Wir werden uns auf einen erneuten Kampf einstellen, haben aber am Donnerstag auch noch ein ProB-Spiel zu absolvieren.“

FCBB U19: Ivan Kharchenkov (24 Punkte, 5/10 Dreier, 4 Assists), Martin Kalu (14), Ivan Volf (14), Matteo Petters (10/6 Rebounds), Jannis Grußendorf (9), Nikolas Sermpezis (5), Desmond Yiamu (4/12 Rebounds), Isayah Marcin (3), Giuliano Aufiero (2), Luka Pesic (1) und Aksel Laso.

Mit zweitem Sieg gegen Köln ins Viertelfinale

Mit einem Vorsprung von 21 Punkten war die U16 in das zweite Spiel in Köln. Erwartungsgemäß gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen und hielten die Partie offen (46:44/20.). Die Bayern suchten aber konsequent ihren Center Kilian Dück, der mit 22 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double verbuchte. Auch die zweite Partie ging letztlich mit 88:78 Punkten an die Bayern und diese Achtelfinal-Serie somit mit einem Plus von 31 Zählern an die FCBB-Talente.

In der Runde der letzten Acht treffen die Bayern schon ab nächstem Sonntag (21.4., 13.30 Uhr) auf Ulm. Der Eintritt in die Halle auf dem FC Bayern Campus ist wie immer frei.  

U16-Coach Georg Eichler: „Uns war klar, dass Köln mit voller Intensität und einer Alles-oder-Nichts-Mentalität ins Spiel starten würde. Ich bin daher sehr zufrieden, wie wir vor allem im ersten Viertel davon unbeeindruckt gespielt haben. Wir wollten unbedingt auch das zweite Spiel gewinnen gegen eine gute Kölner Mannschaft und stehen verdient im Viertelfinale.“

FCBB U16: Kilian Dück (22 Punkte/10 Punkte), Frederik Lyakine (12), Marko Volf (12), Krystof Brezik (12), Tristan Shane (10), Tim Hadzic (9), Nikola Pecanac (5), Konrad Bunkowski (3), Niclas Sohn (3), Esteban Lebrun, Rron Saiti und Theo Roesinger.

PM: FC Bayern Basketball

Meister ALBA BERLIN und die Junior Baskets Oldenburg stehen unter den acht besten U16-Teams Deutschlands. In den Playoffs der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) siegten beide auch im zweiten Spiel ihrer Serie. Dabei tat sich ALBA schwer, denn bei der Mitteldeutschen Basketball Academy siegten der amtierende Champion nur hauchdünn mit 83:81. Die MBA führte 30 Sekunden vor Schluss in Berlin mit 81:80 und hätte nach einem Steal die Führung auf drei Punkte schrauben können, doch ein Foulpfiff unterband den Fastbreak der Mitteldeutschen. ALBA, das sich dem 82:73-Sieg im Hinspiel auch eine knappe Niederlage hätten leisten können, kam mit Glück und Geschick zum hauchdünnen Sieg. 

Enger als das Hinspiel konnte Medipolis SC Jena das Rückspiel gegen die Junior Baskets Oldenburg gestalten, doch nach dem 92:44-Sieg der Niedersachsen war klar, dass es für Jena nur noch um Ergebniskosmetik ging. Mit der 63:88-Niederlage im zweiten Vergleich gelang das halbwegs. Bester Korbjäger bei Oldenburg war MVP-Kandidat Djordje Klaric mit 32 Punkten.

Ebenfalls das Viertelfinale haben trotz Niederlage die SG Bernau-Berlin-Nord und die Hamburg Towers erreicht. Bernau verlor bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 76:83, konnte aber vom Neun-Punkte-Polster aus dem Hinspiel zehren und sich knapp für die nächste Runde qualifizieren. Auch den Hamburg Towers reichte ihr 81:66-Sieg aus dem Hinspiel zum Weiterkommen gegen den TuS Lichterfelde, auch wenn man sich gegen die Berliner im Rückspiel eine knappe 81:82-Niederlage leistete. Teoman Taspinar erzielte 28 Punkte für die Hamburger, die im Viertelfinale auf ALBA BERLIN treffen. Das zweite Duell im Norden lautet Oldenburg gegen Bernau.

Im Süden schaffte Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS das Comeback und machte die Fünf-Punkte-Niederlage gegen die TS Jahn München wett. Mit 72:56 fiel das Ergebnis im Rückspiel klar für die Hessen aus, die nun im Viertelfinale auf die Porsche BBA Ludwigsburg treffen. Die Akademiker machten mit dem 85:70-Sieg im Rückspiel über die Regnitztal Baskets/freakcity academy alles perfekt, nachdem Ludwigsburg schon den ersten Vergleich mit 15 Punkten Differenz gewinnen konnte. Das zweite Süd-Viertelfinale werden der FC Bayern Basketball und die ratiopharm akademie ulm bestreiten. Bayern gewann auch das zweite Spiel gegen die BBV RheinStars Köln, diesmal mit 88:78, Ulm ließ dem 31-Punkte-Sieg über das Team BonnRhöndorf im Hinspiel diesmal ein 93:63 folgen.

Playdowns: Hagen und Kirchheim mit bitteren Heimniederlagen

In der zweiten Runde der „Best of three“-Playdownserien haben im Norden zwei von drei Gastgebern vorgelegt. Die ROSTOCK SEAWOVES besiegten die SG Junior Löwen Braunschweig mit 73:55. Der Friedenauer TSC gewann mit 77:68 gegen den DBV Charlottenburg und geht wie Rostock in der Serie mit 1:0 in Führung. Phoenix Hagen hingegen musste eine bittere 86:90-Niederlage gegen Rist Wedel hinnehmen und steht vor dem Rückspiel im Norden schon unter Zugzwang.

Dasselbe Schicksal teilen im Süden die Kirchheim Knights, die ihr Heimspiel in der „Best of three“-Serie gegen die OrangeAcademy mit 70:73 verloren. Ihren Heimvorteil nutzen konnten die Young Tigers Tübingen und das Team Frankfurt: Die Young Tigers schlugen die TG Hanau White Wings mit 88:75, Frankfurt gewann gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 77:57.

Alle Ergebnisse und Standings gibt es hier.

PM: NBBL gGmbH / JF

Zugegeben, in einer „Best of three“-Serie kann viel passieren, eine Niederlage bedeutet nicht zwangsläufig das Ausscheiden. Aber nach dem deutlichen 98:67-Sieg der YOUNG RASTA DRAGONS gegen ALBA BERLIN zum Auftakt der zweiten NBBL-Playoff-Runde fehlt ein wenig die Phantasie, wie der amtierende Meister Berlin gegen den amtierenden Vizemeister RASTA noch einmal in diese Serie zurückfinden kann. Zu dominant war der Auftritt der Niedersachsen, die sich in dieser Saison den erstmaligen Gewinn der NBBL-Meisterschaft auf die Fahnen geschrieben haben. Und das unterstrichen sie in Spiel eins der Serie gegen ALBA, den letztjährigen Finalgegner. Schon nach dem ersten Viertel stand es bereits 24:11 für die Gastgeber, und mit einem 23:11-Endspurt sorgten die Jungdrachen für eine demoralisierende Niederlage für die Albatrosse. Aber wie heißt es so schön: Never underestimate the heart of a Champion! ALBA wird in Spiel zwei am Sonntag, diesmal vor heimischer Kulisse, zurückschlagen wollen. Bis dahin müssen sie ein Mittel für ausgeglichene Rastaner finden, bei denen in Spiel eins gleich fünf Spieler zweistellig scorten. Effektivster Akteur war Karl Bühner (Foto) mit 18 Punkten, zehn Rebounds und vier Blocks. Für ALBA kam Dorian Grosber auf elf Punkte.

Im zweiten Viertelfinale der Nord-Staffel siegten die Junior Baskets Oldenburg gegen die Bayer Giants Leverkusen mit 79:61 und gingen in der Serie mit 1:0 in Führung, Spiel zwei ist am kommenden Wochenende in Leverkusen. In der Halle am Haarenufer überzeugten die Gastgeber vor allem defensiv und gestatteten den Giants nur eine Wurfquote von 37,5 Prozent aus dem Feld. Oldenburgs Topscorer wurde Igor Jokic mit 29 Zählern (5/8 Dreier).

Im Süden steht der FC Bayern Basketball mit einem Bein im TOP4. Bei Stadtrivalen KICKZ IBAM München siegten die Rot-Weißen klar mit 86:66 und setzten vor der zweiten Partie in eigener Halle eine Duftmarke. Vor allem revanchierten sich die Bayern auf beeindruckende Weise für die beiden in der Hauptrunde erlittenen Niederlagen gegen die IBAM. Vor der tollen Kulisse von 250 Zuschauern führte Ivan Kharchenkov die Gäste mit 24 Punkten an, für die Hausherren war Jonathan Paul Zeisberger mit 18 Punkten am erfolgreichsten.

In der zweiten Süd-Partie bezwang Hauptrundensieger Porsche BBA Ludwigsburg das TEAM URSPRING mit 92:80. Matchwinner für die Barockstädter war Marko Masic mit 26 Punkten, sechs Rebounds und vier Assists.

Alle Ergebnisse, Statistiken und den Playoff-Baum gibt es hier.

PM: NBBL gGmbH / JF

In den Playoffs der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) steht ein Viertelfinalist praktisch schon fest: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Baskets Juniors Oldenburg den Einzug unter die TOP8 der besten U16-Mannschaften Deutschlands noch nehmen lassen, tendiert nach dem 92:44-Sieg gegen Medipolis SC Jena praktisch gegen null. Spannender ist es anderen drei Serien im Norden: Meister ALBA BERLIN geht mit einem überschaubaren Neun-Punkte-Polster in eigener Halle in das Rückspiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy, die Gartenzaun24 Baskets Paderborn müssen auf eigenem Parkett die 68:77-Niederlage im Hinspiel gegen die SG Bernau-Berlin-Nord wettmachen. Die Hamburg Towers können nach ihrem 81:66-Sieg beim TuS Lichterfelde etwas entspannter ins Rückspiel gehen.

Im Süden ist in drei Serien nach dem Hinspiel eine Vorentscheidung gefallen: Die ratiopharm akademie ulm geht mit 31 Punkten Vorsprung ins Rückspiel (in eigener Halle) gegen das Team BonnRhöndorf, der FC Bayern Basketball reist mit einem 21-Punkte-Polster zu den BBV RheinStars Köln, und die Porsche BBA Ludwigsburg geht mit 15 Punkten Vorsprung in ihr Heimspiel gegen die Regnitztal Baskets/freakcity academy. Spannend wird das Rückspiel zwischen der TS Jahn München und Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS (Foto, rote Trikots): München siegte im Hinspiel mit 81:76, die Hessen brauchen vor eigenem Publikum einen Sieg mit mindestens sechs Punkten Differenz zum Weiterkommen.

Playdowns: Sechs Absteiger gesucht!

In der 2. Runde der Playdowns werden die sechs sportlichen Absteiger der JBBL-Saison 2023/24 gesucht. In den „Best of three“-Serien treffen im Norden die ROSTOCK SEAWOLVES und die SG Junior Löwen Braunschweig, Phoenix Hagen und der SC Rist Wedel sowie der Friedenauer TSV und der DBV Charlottenburg aufeinander. Im Süden kämpfen das Team Frankfurt gegen die HAKRO Merlins Crailsheim, die Young Tigers Tübingen gegen die TG Hanau White Wings und die VfL Kirchheim Knights gegen die OrangeAcademy Ulm um den sportlichen Klassenerhalt.

Alle Paarungen und den Playoff-Baum auf einen Blick gibt es hier.

PM: NBBL gGmbH / JF

Die Neuauflage des letztjährigen NBBL-Finals findet 2024 schon im Viertelfinale statt: ALBA BERLIN gegen YOUNG RASTA DRAGONS! Beim jüngsten TOP4 in Frankfurt triumphierten die Albatrosse in einem dramatischen Endspiel über die Dragons, vor der diesjährigen Endrunde – pikanterweise in Berlin – haben sich die Vorzeichen umgekehrt. Die Jungdrachen haben die Hauptrunde Nord als Tabellenerster abgeschlossen und sich in der 1. Playoff-Runde gegen die Berlin Braves Baskets mit 2:1 durchgesetzt. ALBA hatte einige Probleme in der Hauptrunde, kassierte satte sieben Niederlagen und startete nur von Tabellenplatz vier in die Postseason. In der 1. Runde gab es ebenfalls einen 2:1-Erfolg gegen die Gartenzaun24 Paderborn Baskets. Nicht nur aufgrund des Heimvorteils in Spiel eins und einem möglichen Spiel drei gegen die Niedersachsen, die auf BBL-Shooting Star Johann Grünloh zurückgreifen könnten, diesmal als leichter Favorit in die Serie. 

In der zweiten Nordserie stehen sich die Baskets Juniors Oldenburg und die Bayer Giants Leverkusen gegenüber. Beide setzten mit 2:1 in den Serien gegen Göttingen bzw. Münster durch. Oldenburg war die positive Überraschung der Hauptrunde (Bilanz 10/4) und landete nur aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs mit Primus RASTA auf Rang zwei. Leverkusen wurde mit zwei Niederlagen mehr Dritter. Ähnlich wie die Serie der Young Dragons gegen Berlin scheint auch diese völlig offen, Oldenburg ist mit dem Heimvorteil leicht im Vorteil.

In der Südhälfte elektrisiert die Münchener Serie zwischen KICKZ IBAM und dem FC Bayern (Foto, Luka Pesic, weißes Trikot). In der Hauptrunde landeten beide mit identischer Bilanz (9/5) auf den Rängen zwei und drei, in der 1. Runde der Playoffs hielten sich beide gegen Frankfurt bzw. Chemnitz schadlos. Die IBAM genießt Heimvorteil und gewann auch beide Partien in der regulären Saison gegen die Bayern (89:55 und 92:83). 

Der zweite TOP4-Teilnehmer im Süden wird zwischen der Porsche BBA Ludwigsburg und dem TEAM URSPRING ermittelt. Die Ludwigsburger dominierten lange die Hauptrunde im Süden, mussten nur am Ende ein paar Federn lassen und schlossen die Runde mit zehn Siegen und vier Niederlagen ab. Urspring war nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr beim TOP4 dabei und will diesen Coup möglichst wiederholen. In der 1. Playoffrunde setzten sich beide mit jeweils 2:1 gegen die TORNADOS FRANKEN bzw. SC Medipolis Jena durch. 

sporttotal.tv, Bewegtbildpartner der NBBL gGmbH, zeigt fast alle Auftaktspiele der 2. Playoff-Runde im Livestream. Hier geht es zum Programm.

Alle Paarungen und den Playoff-Baum auf einen Blick gibt es hier.

PM: NBBL gGmbH / JF

Überraschungen in der 2. Runde der Playoffs in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL)! Die Baskets Juniors Oldenburg, die sich über die Relegationsrunde für die Playoffs qualifiziert hatten, steuern weiter Richtung TOP4: Im Hinspiel gegen Medipolis SC Jena, das in der 1. Runde Bramfeld ausgeschaltet hatte, gelang den Niedersachsen ein überragender 92:44-Erfolg. Oldenburgs Topscorer Djordje Klaric kam auf 26 Punkte, überragender Mann war jedoch Klarics Teamgefährte Yanu Slingerland (Foto) mit ebenfalls 26 Punkten, zwölf Rebounds, drei Assists und sechs Steals. Das Erreichen des Playoff-Viertelfinals ist für die Junior Baskets im Rückspiel wohl nur noch Formsache. Überraschend Federn lassen musste auch der Hauptrundensieger der Gruppe 1, die Gartenzaun24 Baskets Paderborn, bei ihrem Gastspiel bei der SG Bernau-Berlin-Nord. Die Hauptstädter gewannen mit 77:68 und wollen ihren Neun-Punkte-Vorsprung beim Rückspiel in Westfalen in einer Woche mit Haut und Haaren verteidigen. Ferdinand Weber erzielte 27 Punkte für Bernau, bei Paderborn kam Clemens Bialas auf 20 Zähler.

Schwer tat sich Meister ALBA BERLIN bei seinem Gastspiel bei der Mitteldeutschen Basketball Academy, wo den Albatrossen ein hart erkämpfter 82:73-Sieg gelang. Maxim Bader erzielte mit 22 die meisten Punkte für ALBA, das sich im Rückspiel nicht auf sein kleines Punktepolster ausruhen sollte… Die Hamburg Towers siegten derweil beim TuS Lichterfelde mit 81:66 und hat nun im Rückspiel auf eigenem Parkett alle Chancen, in die 3. Runde einzuziehen.

Im Süden stehen die ratiopharm akademie ulm und der FC Bayern Basketball vor dem Einzug ins Viertelfinale. Ulm siegte mit 101:70 beim Team BonnRhöndorf auch dank 28 Punkten von Kayan Yeboah. Die Bayern gewannen auf eigenem Parkett gegen die BBV RheinStars Köln deutlich mit 70:49. Vor allem an der Defensive der Bajuwaren bissen sich die Domstädter die Zähne aus. Einen 81:76-Heimsieg feierte die TS Jahn München über die favorisierte Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, als den Hessen nur neun Punkte gelangen, München dagegen 20. Die Porsche BBA Ludwigsburg siegte derweil bei den Regnitztal Baskets/freakcity academy mit 71:56 und hat vor dem Rückspiel zu Hause in einer Woche beste Chancen auf das Erreichen der TOP8.

Playdowns: Gotha, Würzburg und Karlsruhe gerettet

Im einzigen Spiel drei in den Playdowns der Nordhälfte setzten sich die ROCKETS aus Gotha deutlich mit 87:62 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES durch und sicherten sich den Klassenerhalt. Rostock muss um diesen nun in der zweiten Playdown-Runde kämpfen. Jeremie Sighom erzielte 27 Punkte für die „Raketen“.

Jeweils mit Auswärtssiegen sicherten sich die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie und die PS Karlsruhe LIONS den Klassenerhalt in der JBBL. Würzburg gewann mit 98:91 bei den Young Tigers Tübingen; es war der dritte Auswärtssieg in dieser Serie. Maximilian Berchtoldt erzielte 35 Punkte für die Tübinger, die nun in die 2. Playdown-Runde müssen. Die LIONS siegten nach hartem Kampf mit 81:76 beim Team Frankfurt.

Alle Ergebnisse gibt es hier auf einen Blick

PM: NBBL gGmbH / JF

Am Sonntag wartet die zweite Playoff-Runde auf das JBBL-Team von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS. Die Adlerträger gastieren dazu erneut in der bayrischen Landeshauptstadt, dieses Mal beim TS Jahn München.

Zwei Wochen hatten die Basketballer mit dem Adler auf der Brust Zeit, um ihre Kräfte nach dem Einzug in die nächste Playoff-Runde zu sammeln und sich auszuruhen. Nun steht am Wochenende das erste Duell mit dem TS Jahn München an. Nach dem TSV München Ost treffen die Adlerträger damit bereits zum zweiten Mal auf einen Gegner aus der bayrischen Landeshauptstadt.

Gegner mit Comeback-Qualitäten

Das Ziel der Eintrachtler um Trainer Iustin Tarta ist klar: Auswärts soll mit einem Sieg eine gute Ausgangslage geschaffen werden, um dann im Rückspiel vor heimischer Kulisse das Weiterkommen perfekt zu machen. Derselbe Plan ging bereits in der ersten Runde der Playoffs auf, als dem JBBL-Team von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS nach einem deutlichen 102:70-Erfolg im Hinspiel der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen war.

Mit dem TS Jahn München wartet nun aber ein willensstarker Gegner auf die Frankfurter, wie Iustin Tarta im Vorfeld der Partie erklärt: „Bereits in der ersten Runde zeigten sie ihre Fähigkeit, große Rückstände aufzuholen. Vor allem auf ihrem Heimplatz sind sie sehr stark.“ In Runde eins trafen die Münchner auf das Team Südhessen, ließen sich von einem 16-Punkterückstand nach dem Hinspiel nicht aus der Ruhe bringen und zogen mit einem 75:55-Sieg im zweiten Duell noch in die nächste Runde ein.

„Wir werden wie üblich gründlich vorbereitet sein und mit vollem Einsatz in die zweite Runde gehen.“
Iustin Tarta, Trainer

Die Adlerträger werden also auf keinen Fall den Fehler begehen, ihren Konkurrenten frühzeitig abzuschreiben und sind auf das Duell gut eingestellt. „Der Basketballclub Jahn München präsentiert ein äußerst schnelles und effizientes Spiel. Auf dem Spielfeld agieren sie körperbetont“, so die Gegneranalyse des Trainers. „Wir werden wie üblich gründlich vorbereitet sein und mit vollem Einsatz in die zweite Runde gehen.“

Das Duell zwischen Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS und dem TS Jahn München steigt am Sonntag, 7. April, in der alten Jahnhalle in München. Der Sprungball wird um 13.30 Uhr erfolgen.

PM: Eintracht Frankfurt

Mit dem Einzug ins Achtelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) hat die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) bereits Historisches geleistet. Die wundervolle Reise soll dort aber nicht enden. Nun wartet auf die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse mit Titelverteidiger Alba Berlin allerdings die ultimative Herausforderung. Im Hinspiel am Sonntag (13.30 Uhr, Sporthalle Quartiersschule Ihmelsstraße, Leipzig) genießt die MBA Heimrecht.

Manchmal kommt es ihm immer noch wie ein Traum vor. „Es fühlt sich tatsächlich seltsam an, hier zu stehen. Vor der Saison hätte ich mich nicht getraut, darauf zu wetten“, sagt Stackhouse. Doch es ist wahr. Die MBA zählt offiziell zu den 16 besten JBBL-Teams in Deutschland. „Wir haben in dieser Saison Hochs und Tiefs erlebt und sind gemeinsam gewachsen. Nun versuchen wir, noch mehr Geschichte zu schreiben“, gibt der Coach die Richtung für die Duelle mit Alba vor. Seit dem souveränen Erfolg im Sechzehntelfinale gegen die Metropol YoungStars begleitet ihn und seine Spieler ein Dauergrinsen. Gegen Alba hat die MBA nichts zu verlieren. Die Favoritenrolle und der Druck, weiterkommen zu müssen, liegt eindeutig bei den Berlinern. Sie haben einen Titel zu verteidigen. Für die MBA wäre jeder weitere Erfolg ein i-Tüpfelchen auf einer ohnehin schon grandiosen Saison. 

Dass die Stackhouse-Schützlinge als krasser Außenseiter in die Partien gehen, lässt sich nicht bestreiten. Schon in der Hauptrunde trafen beide Teams zweimal aufeinander, in beiden Fällen setzte sich Alba überaus deutlich durch – einmal mit 100:57 und einmal mit 100:51. Mit ihren großgewachsenen und versierten Innenspielern stellten sie ein schwieriges Matchup für die eher guardlastige MBA dar. Die Berliner dominierten beim Rebound und erzielten den Großteil ihrer Punkte in der Zone. Allerdings musste die MBA in beiden Spielen auch ohne U16-Nationalspieler Mika Siegert auskommen, der mit seiner Länge und Vielseitigkeit die Statik des Spiels hätte verändern können. Im zweiten Duell fehlte zudem Spielmacher Nathan Westphal. 

Die Berliner, die in den ersten Monaten wie ein Wirbelsturm über ihre Gegner hinwegfegten, haben den Nimbus der Unbesiegbarkeit mittlerweile eingebüßt. Sie verloren in der Hauptrunde überraschend mit 88:90 in Chemnitz und mussten sich auch im Rückspiel des Sechzehntelfinales gegen die Young Rasta Dragons aus Vechta mit 72:76 geschlagen geben. Der 88:79-Hinspielerfolg genügte aber gerade so fürs Weiterkommen. „Alba ist eine großartige Mannschaft, aber es ist nicht so, dass sie keine Schwächen hätten“, betont Stackhouse, der froh ist, dass sein Team mit einem Heimspiel startet: „Das gibt uns noch mehr Selbstbewusstsein.“ 

Die MBA will mutig und schnell spielen und sich von den großen Namen auf Seiten der Berliner nicht blenden lassen. Alba kann mehrere Juniorennationalspieler aufbieten, von daher hält es Stackhouse nicht für sinnvoll, sich in der Defensive auf einen einzelnen Akteur zu fokussieren. „Wir haben gesehen, dass die Berliner trotz ihrer Qualität schlagbar sind. Vielleicht unterschätzen sie uns auch ein wenig. Wir brauchen aber einen sehr, sehr guten Tag, das ist klar“, sagt der MBA-Trainer. Vor dem Showdown in Leipzig bangt er noch um den Einsatz von Abdul Wasay Wafa. Der Aufbauspieler präsentierte sich zuletzt in überragender Form und ist in jedem Spiel für ein Double-Double gut. Sollte er ausfallen, wäre das eine erhebliche Schwächung.

Bildtext: Nach dem Erfolg gegen die Metropol YoungStars will die MBA nun auch den großen Favoriten Alba ärgern.

Foto: Amanda Siegert

PM: MBA