Wir stellen vor: JBBL-Halbfinalist Porsche BBA Ludwigsburg

Die Porsche BBA Ludwigsburg ist zurück im erlauchten Kreis der vier besten U16-Teams in Deutschland: Nach 2011 und 2015 nehmen die Barockstädter zum dritten Mal am JBBL TOP4 teil. Vor drei Jahren sprang sogar der Titel heraus, durch ein knappes 62:61 gegen die Young Dragons aus Quakenbrück. Können die BBA’ler diesen Triumph nun noch einmal wiederholen? Warum nicht, auch wenn ALBA BERLIN und dem FC Bayern München leicht bessere Chancen eingeräumt werden, während die BG Göttingen Youngsters eher als Außenseiter in die Endrunde gehen.

Nehmerqualitäten und mentale Stärke bewies Ludwigsburg besonders in der Viertelfinalserie gegen TS Jahn München: Spiel eins verloren sie knapp 49:51, Spiel zwei ging mit 73:57 an die Akademie. Im entscheidenden Spiel drei setzte sie sich dann auswärts in München und trotz eines schwachen Auftaktviertels (12:20) am Ende knapp durch und feierte dank des 67:63-Triumphs den Einzug in die Endrunde. In den beiden Playoffrunden zuvor hatten sich die Ludwigsburger gegen den JBBL-Champion von 2016, Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS (2:0), und das Team Bonn/Rhöndorf (ebenfalls 2:0) durchgesetzt. Dass mit ihr in diesem Jahr wieder zu rechnen sein dürfte, deutete die Porsche BBA bereits in der Vorrunde an, wo sie hinter Primus Ulm (Bilanz 6/0) als Tabellenzweiter (5/1) einliefen. In der Hauptrunde lief es dagegen weitaus unrunder, hier kassierten die Ludwigsburger in zehn Spielen fünf Niederlagen, darunter zwei gegen den späteren Viertelfinalgegner München.

Dass die Mannschaft rechtzeitig vor den Playoffs wieder die Kurve bekam, ist mit Sicherheit auch Headcoach Ross Jorgusen zu verdanken. Dieser weiß im Übrigen, was es braucht, um einen Titel zu holen: Bereits 2015 coachte er das Ludwigsburger Team zur Deutschen U16-Meisterschaft. Sein Credo: Mit einer großen Rotation möglichst immer frische Beine auf dem Feld zu haben. Im bisherigen Saisonverlauf setzte Jorgusen 16 Spieler ein, zwölf von ihnen kamen im Schnitt auf mindestens zehn Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Aus dieser homogenen Mannschaft ragt mit dem gebürtigen Togolesen Ariel Hukporti nur ein Akteur heraus, und das im wahrsten Sinne des Wortes.